Der französische Energiekonzern EDF (Electricité de France) verlangt vom Staat Entschädigung für Maßnahmen gegen den Strompreisanstieg. Das Unternehmen teilte mit, eine entsprechende Forderung um bislang geschätzte 8,34 Milliarden Euro beim Staat eingereicht zu haben. Auch den Staatsrat habe man eingeschaltet. EDF befindet sich mehrheitlich in Staatshand und soll nach Willen der Regierung bald wieder vollständig nationalisiert werden.
Die französische Regierung hatte den Konzern zu Jahresbeginn verpflichtet, eine höhere Menge Atomstrom zu festgelegtem Preis an Konkurrenten zu verkaufen. Das sollte den Strompreis auch bei denjenigen Menschen deckeln, die Strom nicht direkt von EDF beziehen. Der Energieriese hatte noch im Januar angekündigt, der Schritt könne das Ebitda (Abkürzung für Englisch: Earnings Before Interest, Taxes, Depreciation and Amortization) in diesem Jahr um bis zu 8,4 Milliarden Euro drücken.
Strompreisdeckelung: EDF verlangt staatliche Entschädigung in Milliardenhöhe - DER SPIEGEL
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