Wie sehr sich der Datenschutz von der Lebenswirklichkeit entkoppelt hat, lässt sich inzwischen in fast jedem Büro beobachten. Während die Microsoft-Welt dort alles dominiert und Teams-Videokonferenzen längst an der Tagesordnung sind, haben die Aufsichtsbehörden gegen die cloudbasierten Programme erhebliche datenschutzrechtliche Bedenken. Auch nach zwei Jahren lebhafter Diskussion und einigen Anpassungen ist es Microsoft nicht gelungen, die hohen Standards der Datenschützer zu erfüllen.
Der Grund dafür sind keine handfesten Verstöße, sondern die Ungewissheit, was mit den Daten von Kunden und Mitarbeitern passiert, weil in der immer komplexer werdenden Digitalwelt die Aufsichtsbehörden nicht mehr nachvollziehen können, wo welche Daten hinfließen.
Die Warnung der Datenschutzkonferenz kommt nicht aus heiterem Himmel, sie stützt sich auf strenge europarechtliche Vorgaben und eine geradezu überzogene Interpretation dieser Regeln durch den Europäischen Gerichtshof. Ein Trost ist das nicht. Solch einen Datenschutz versteht niemand mehr.
Bedenken gegen Microsoft Teams: Lebensfremder Datenschutz - FAZ - Frankfurter Allgemeine Zeitung
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