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Damit hat der Inflationsschutz Gold vom massiven Anstieg der Inflation bislang kaum profitiert. Diese kletterte in den USA auf das Jahreshoch von 9,1 Prozent und in Deutschland sogar auf 10,4 Prozent p.a. Weil insbesondere die US-Notenbank Fed 2022 die Leitzinsen um 425 Basispunkte nach oben geschraubt hat, sorgten die gestiegenen Opportunitätskosten (Zinsverzicht) von März bis September für erheblichen Verkaufsdruck bei der traditionellen Krisenwährung. Vor allem Finanzinvestoren trennten sich im großen Stil von Gold, was sich unter anderem am weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares ablesen lässt. Dessen gehaltene Goldmenge hat sich nämlich im Jahresverlauf von 975,66 auf 918,51 Tonnen reduziert. Sollte die restriktive Geldpolitik der internationalen Notenbanken 2023 auslaufen, könnte diese wichtige Gruppe von Marktakteuren wieder verstärkt Gefallen an Gold finden.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 9.05 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 2,60 auf 1.823,40 Dollar pro Feinunze.
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Rohöl: Turbulentes Jahr bald vorbei
Der Ukraine-Krieg sowie die corona-bedingte Nachfrageschwäche Chinas haben dem Ölpreis ein ausgesprochen turbulentes Börsenjahr beschert. Der Nordseemarke Brent winkt ein markanter Jahresgewinn von über sieben Prozent, nachdem es sich im Jahr 2021 um mehr als 50 Prozent verteuert hat. Im kommenden Jahr dürfte die Unsicherheit hinsichtlich der künftigen Entwicklung von Angebot und Nachfrage anhalten, so dass weiterhin mit einer hohen Volatilität zu rechnen ist. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll Brent-Rohöl Ende 2023 pro Barrel 97,05 Dollar kosten.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 9.05 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,40 auf 78,80 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,50 auf 83,96 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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