Rechercher dans ce blog

Saturday, December 17, 2022

Notenbanken: EZB und Fed drohen Verluste von Hunderten Milliarden - WELT

Die Zentralbanken der Eurozone und der USA werden in den kommenden Jahren Verluste in dreistelliger Milliardenhöhe machen. „Wir rechnen damit, dass die Belastung für das Eurosystem 2023 bei etwa 60 bis 80 Milliarden Euro liegen dürfte und in den Folgejahren dann abschmilzt, sodass innerhalb von drei bis vier Jahren etwa 100 bis 120 Milliarden Euro zusammenkommen dürften“, sagte Ulrich Kater, Chefvolkswirt der Dekabank gegenüber WELT AM SONNTAG. „Für die Fed liegen die Zahlen in gleicher Größenordnung, bei etwa 150 Milliarden Dollar“, so Kater weiter.

Lesen Sie auch
„Compounder“-Werte

Auch andere Ökonomen rechnen mit Verlusten in dieser Dimension. Grund dafür ist die in diesem Jahr erfolgte Zinswende. „Die Verzinsung der Anlagen der Notenbanken bringt weniger ein, als sie ihre Einlagen kosten“, sagte Kater. So müssen die Währungshüter den Banken für deren Einlagen bei der Zentralbank inzwischen wieder ordentliche Zinsen zahlen.

Lesen Sie hier mehr zu Euro und EZB
Anleger sollten sich vor der nächsten Eurokrise schützen, meint Thomas Mayer
Euro-Krise
Volker Wieland, Direktor des Institute for Monetary and Financial Stability, kritisiert die Fehleinschätzungen der EZB zur Inflation
Volker Wieland
„Ohne Not hatte die EZB zugelassen, dass sich die Inflation verfestigt“, meint WELT-Redakteur Michael Höfling
Lohnforderung

Gleichzeitig jedoch haben sie in den vergangenen Jahren einen riesigen Bestand an Anleihen aufgekauft, die wenig bis gar keine Zinsen abwerfen, in der Eurozone mitunter sogar Negativzinsen aufweisen. Je stärker die Zinsen in den kommenden Monaten noch steigen, desto größer werden folglich die Verluste.

Die EZB hat dafür aber immerhin Vorsorge getroffen. Da klar war, dass im Falle einer geldpolitischen Wende Verluste die Folge wären, hat sie Rücklagen von etwa 120 Milliarden Euro aufgebaut, die nun mit dem Minus in der Bilanz verrechnet werden können. In den USA wird die Fed die Verluste voraussichtlich in späteren Jahren mit Gewinnen verrechnen.

An dieser Stelle finden Sie Inhalte von Drittanbietern
Um eingebettete Inhalte anzuzeigen, ist deine widerrufliche Einwilligung in die Übermittlung und Verarbeitung von personenbezogenen Daten notwendig, da die Anbieter der eingebetteten Inhalte als Drittanbieter diese Einwilligung verlangen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem du den Schalter auf „an“ stellst, stimmst du diesen (jederzeit widerruflich) zu. Dies umfasst auch deine Einwilligung in die Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten in Drittländer, u.a. die USA, nach Art. 49 (1) (a) DSGVO. Mehr Informationen dazu findest du hier. Du kannst deine Einwilligung jederzeit über den Schalter und über Privatsphäre am Seitenende widerrufen.
Hier können Sie unsere WELT-Podcasts hören
Um eingebettete Inhalte anzuzeigen, ist deine widerrufliche Einwilligung in die Übermittlung und Verarbeitung von personenbezogenen Daten notwendig, da die Anbieter der eingebetteten Inhalte als Drittanbieter diese Einwilligung verlangen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem du den Schalter auf „an“ stellst, stimmst du diesen (jederzeit widerruflich) zu. Dies umfasst auch deine Einwilligung in die Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten in Drittländer, u.a. die USA, nach Art. 49 (1) (a) DSGVO. Mehr Informationen dazu findest du hier. Du kannst deine Einwilligung jederzeit über den Schalter und über Privatsphäre am Seitenende widerrufen.

„Alles auf Aktien“ ist der tägliche Börsen-Shot aus der WELT-Wirtschaftsredaktion. Jeden Morgen ab 5 Uhr mit den Finanzjournalisten von WELT. Für Börsen-Kenner und Einsteiger. Abonnieren Sie den Podcast bei Spotify, Apple Podcast, Amazon Music und Deezer. Oder direkt per RSS-Feed.

Adblock test (Why?)


Notenbanken: EZB und Fed drohen Verluste von Hunderten Milliarden - WELT
Read More

No comments:

Post a Comment

adidas-Aktie nachbörslich deutlich tiefer: adidas übertrifft eigene Prognose - Yeezy-Verkäufe sorgen für schwarze Zahlen - finanzen.net

Der Sportartikelkonzern adidas hat im vergangenen Jahr besser abgeschnitten als von ihm zuletzt prognostiziert. Der Nike -Rivale kündigte...