Rechercher dans ce blog

Friday, December 23, 2022

Tesla: Absurde Überbewertung - finanzen.net

Mit dem Geld muss der Milliardär vermutlich Finanzlöcher bei Twitter stopfen - die Schuldenlast des Kurznachrichtendiensts ist durch seine Übernahme von 1,7 Mrd. auf 13 Mrd. Dollar angewachsen. Schon seit geraumer Zeit steht Musk in der Kritik, er würde sein Engagement bei Tesla vernachlässigen. Die Quittung ist ein rund 59-pro¬zen¬tiger Kursrutsch seit Jahresbeginn. Erst mit einer Umfrage Musks unter Twitter-Nutzern, ob er als Chef des Kurznachrichtendiensts zurücktreten soll, stoppte die Talfahrt. Anleger sollten aber nicht allzu große Hoffnungen auf eine generelle Trendwende legen. Denn die fundamentalen Probleme sind erheblich. Vor allem das deutlich abnehmende Orderbuch des Autokonzerns lässt auf erhebliche Absatzprobleme schließen. Auf dem chinesischen Markt, der ohnehin unter den Covid-Restriktionen leidet, werden die E-Auto-För¬de¬run¬gen ab Januar begrenzt. In Europa lasten die hohen Strompreise auf dem E-Auto-Markt. Dazu kommt der zunehmende Wettbewerb: Beinahe jeder Autokonzern hat inzwischen konkurrenzfähige Modelle im Programm. Vor diesem Hintergrund ist kaum vorstellbar, dass Tesla 2023 um 50 Prozent wachsen kann. Doch darauf basieren die Analystenprognosen und damit letztlich die auf den ersten Blick niedrige KGV-Bewertung. Angesichts einer Marktkapitalisierung von 435 Mrd. Dollar, die dem rund Zehnfachen von "gestandenen" Autokonzernen wie BMW entspricht, kann man getrost von einer absurden Überbewertung ausgehen, die vor allem durch den Ansturm der Retailanleger auf die Aktie seit der Covid-Krise im Frühjahr 2020 hervorgerufen wurde. Wir gehen davon aus, dass die Aktie auf Talfahrt bleiben und im Jahr 2023 auf den Boden der Realität zurückgeholt werden wird - dieser liegt in mittleren bis niedrigen zweistelligen Kursregionen. Wer diese Extremmeinung umsetzen möchte, kann zu einem frisch emittierten Put-Optionsschein von Vontobel mit Laufzeit Januar 2024 und Strike 50 Dollar greifen (ISIN DE000VU0X598).

Christian Scheid ist seit rund 18 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist tätig, davon seit circa zehn Jahren als freier Autor. Aktuell schreibt er für mehrere deutschsprachige Fachmagazine und -zeitungen in den Bereichen Aktien und Derivate, darunter Börse Online, Capital, Euro am Sonntag und Zertifikate // Austria. Per 1. Juli 2014 kehrte er zum ZertifikateJournal zurück, wo er bis Ende 2009 schon einmal tätig war und die damalige Österreich-Ausgabe des ZJ verantwortete.


Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

Ausgewählte Hebelprodukte auf TeslaMit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf Tesla

Hebel wählen:

Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen

Keine Daten

Adblock test (Why?)


Tesla: Absurde Überbewertung - finanzen.net
Read More

No comments:

Post a Comment

adidas-Aktie nachbörslich deutlich tiefer: adidas übertrifft eigene Prognose - Yeezy-Verkäufe sorgen für schwarze Zahlen - finanzen.net

Der Sportartikelkonzern adidas hat im vergangenen Jahr besser abgeschnitten als von ihm zuletzt prognostiziert. Der Nike -Rivale kündigte...