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Thursday, January 5, 2023

Strombilanz 2022: Deutschland exportiert Strom für fast 3 Milliarden Euro - Golem.de - Golem.de

Im vergangenen Jahr hat Deutschland weniger Strom verbraucht und mehr produziert. Das führt zu einem hohen Exportüberschuss.

Deutschland hat 2022 weniger Strom verbraucht und mehr produziert.
Deutschland hat 2022 weniger Strom verbraucht und mehr produziert. (Bild: Lisi Niesner/Reuters)

Deutschland hat im vergangenen Jahr seine Stromexporte deutlich erhöht. Der Nettoexport sei im Vergleich zu 2021 um 51,1 Prozent gestiegen, teilte die Bundesnetzagentur am 4. Januar 2023 mit. Der Exportüberschuss sei mit 2,88 Milliarden Euro jedoch zweieinhalb Mal so hoch wie 2021 ausgefallen, weil die Großhandelspreise entsprechend gestiegen seien.

Der Stromverbrauch gemessen an der Netzlast (Nettostrom) sank 2022 um 4,0 Prozent auf 484,2 Terawattstunden (TWh). Die Nettostromerzeugung stieg hingegen um 0,4 Prozent auf 506,8 TWh. Von diesen wurden netto 26,28 TWh exportiert. Insgesamt wurden 62,05 TWh exportiert und 35,77 TWh importiert. Die Netzlast unterscheidet sich dabei vom Bruttostromverbrauch, der auch Kraftwerkseigenverbräuche und Industrienetze berücksichtigt.

Die Bundesnetzagentur bestätigte weitgehend erste Analysen zum Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung im vergangenen Jahr. Der Anteil lag demnach im Jahr 2022 bei 48,3 Prozent, das entspricht einem Anstieg von 5,6 Prozentpunkten im Vergleich zu 2021. Mit 233,9 TWh lag die Erzeugung aus erneuerbaren Energien rund 8,5 Prozent über dem Vorjahreswert von 215,5 TWh.

Fossile Energieträger legen zu

Die Erzeugung aus konventionellen Energieträgern sank hingegen im Jahresvergleich um 5,7 Prozent auf 272,9 TWh, was vor allem auf einen Rückgang bei der Kernenergie zurückzuführen ist. Trotz der Probleme mit der Gasversorgung wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine nahm die Stromerzeugung durch Erdgas um 1,7 Prozent zu. Noch stärker war der Zuwachs bei der Braunkohle mit 5,4 Prozent und der Steinkohle mit 21,4 Prozent.

Die Windkraftanlagen an Land erzeugten mit 100,5 TWh etwa 12,4 Prozent mehr Strom als im Vorjahr. Die Erzeugung aus Meereswindanlagen lag mit 24,7 TWh um 2,9 Prozent über dem Vorjahreswert von 24,0 TWh. Noch stärker war der Zuwachs bei der Photovoltaik. Die Einspeisung stieg um 18,7 Prozent auf 55,3 TWh.

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