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Tuesday, February 21, 2023

Konjunktur & ZEW-Index sorgen für Volatilität: DAX schließt an Frankfurter Börse mit Verlusten - zeitweise unter 15.300er-Marke - finanzen.net

Der DAX stieg 0,17 Prozent niedriger bei 15.450,62 Punkten in die Dienstagssitzung ein. Im weiteren Verlauf ging es jedoch deutlich nach unten, zeitweise sogar unter die 15.300er-Marke. Letztlich verlor das Börsenbarometer 0,52 Prozent auf 15.397,62 Zähler.

Durchwachsene Wirtschaftssignale aus der Eurozone haben dem DAX am zweiten Handelstag der Woche Verluste beschert. Der deutsche Leitindex entfernte sich etwas weiter von seinem höchsten Niveau seit mehr als einem Jahr, blieb aber knapp in seiner Spanne der vergangenen Tage. Marktstrategen wie Mislav Matejka von der Bank JPMorgan und Michael Wilson von Morgan Stanley, sehen nach der Jahresauftaktrally mittlerweile größere Risiken für einen deutlichen Rücksetzer.

Deutsche und europäische Wirtschaft wieder im Aufwind

Die deutsche Wirtschaft hat im Februar dank stark nachlassender Lieferprobleme wieder ein Wachstum verzeichnet. Mit dem Abflauen der Lieferengpässe sanken auch die Einkaufspreise in der Industrie erstmals seit fast zweieinhalb Jahren. Der von S&P Global erhobene Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - verbesserte sich auf 51,1 von 49,9 Punkten im Vormonat, wie aus den Daten der ersten Veröffentlichung für Februar hervorgeht. Damit lag der Sammelindex erstmals seit acht Monaten wieder über 50 Punkten. Oberhalb von 50 Punkten signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum, darunter eine Schrumpfung.

Die Wirtschaft der Eurozone hat im Februar das stärkste Wachstum seit neun Monaten verzeichnet, was insbesondere auf den beschleunigten Aufwärtstrend im Servicesektor zurückzuführen war. Der Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - erhöhte sich auf 52,3 Zähler von 50,3 im Vormonat, wie S&P Global im Zuge der ersten Veröffentlichung berichtete. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Anstieg auf 50,5 Punkte vorhergesagt.

Laut der Landesbank Helaba habe die Stimmung in der Industrie enttäuscht, während es im Servicebereich erneute Verbesserungen gab. Der Helaba-Experte Ulrich Wortberg erklärte: "Es gibt keinen Grund, dass sich der konjunkturelle Optimismus intensiviert, denn insgesamt lassen die Zahlen auf eine schwache Konjunkturdynamik schließen." Dies werde die Europäische Zentralbank wohl nicht vom Zinserhöhungspfad abbringen, so der Experte.

ZEW-Index im Blick

Zudem veröffentlicht das Mannheimer ZEW-Institut die Ergebnisse seiner Stimmungsumfrage. Der Index lag bei 28,1 Punkten. Erwartet wurden 22,8 Punkte nach 16,9 Punkten im Januar.

Fed-Protokoll am Mittwoch im Blick

Steigende Anleiherenditen und geopolitische Spannungen verderben derweil an der Wall Street die Kauflaune. Die Händler agieren vorsichtig und beobachten die Renditen der Anleihen in der Nähe ihrer Jahreshöchststände. Der Markt rechnet damit, dass die jüngsten robusten Wirtschaftsdaten die US-Notenbank ermutigen, die Kreditkosten noch länger hoch zu halten. Näheren Aufschluss könnte das jüngste Fed-Protokoll liefern, das am Mittwochabend nach DAX-Schluss veröffentlicht wird.

Redaktion finanzen.net / Reuters / dpa-AFX / Dow Jones Newswires

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Bildquellen: PhotoSTS / Shutterstock.com

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