Rechercher dans ce blog

Friday, February 24, 2023

Statistisches Bundesamt: Wirtschaft schrumpft stärker als erwartet - ZDFheute

Die deutsche Wirtschaft ist zum Ende des Jahres 2022 stärker geschrumpft als zunächst angenommen. Das Bruttoinlandsprodukt sank um 0,4 Prozent zum Vorquartal, so das Statistikamt.

Vier Arbeiter stehen auf dem Baugerüst der Baustelle am Alten Markt in der Potsdamer Innenstadt.
Nach Einschätzung von Volkswirten dürfte das Bruttoinlandsprodukt auch im ersten Vierteljahr des laufenden Jahres schrumpfen.
Quelle: dpa

Deutschlands Wirtschaftsleistung ist zum Ende des vergangenen Jahres stärker geschrumpft als zunächst berechnet. Das Bruttoinlandsprodukt ging im Vergleich zum dritten Quartal um 0,4 Prozent zurück, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte.

In seiner ersten vorläufigen Berechnung von Ende Januar war das Amt noch von minus 0,2 Prozent ausgegangen.

Ein Klick für den Datenschutz

Erst wenn Sie hier klicken, werden Bilder und andere Daten von Twitter nachgeladen. Ihre IP-Adresse wird dabei an externe Server von Twitter übertragen. Über den Datenschutz dieses Social Media-Anbieters können Sie sich auf der Seite von Twitter informieren. Um Ihre künftigen Besuche zu erleichtern, speichern wir Ihre Zustimmung in den Datenschutz-Einstellungen. Ihre Zustimmung können Sie im Bereich „Mein ZDF“ jederzeit widerrufen.

Inflation belastet Privatkonsum

Die hohe Inflation belastete im Schlussquartal 2022 vor allem den Privatkonsum, der nach dem Ende der Corona-Beschränkungen die Konjunktur im Laufe des vergangenen Jahres zunächst gestützt hatte. Die Bauinvestitionen nahmen wie schon in den beiden vorangegangenen Quartalen preis-, saison- und kalenderbereinigt ab.

Die Investitionen der Unternehmen in Ausrüstung wie Maschinen, Geräte und Fahrzeuge sanken ebenfalls. Nach Einschätzung von Volkswirten dürfte das Bruttoinlandsprodukt auch im ersten Vierteljahr des laufenden Jahres schrumpfen. Die Deutsche Bundesbank schrieb in ihrem aktuellen Monatsbericht:

Die Wirtschaftsleistung dürfte im ersten Quartal 2023 abermals geringer als im Vorquartal ausfallen.
Monatsbericht der Deutschen Bundesbank

Damit wäre Deutschland in eine Winterrezession gerutscht: Sinkt das Bruttoinlandsprodukt zwei Quartale in Folge, sprechen Ökonomen von einer technischen Rezession.

Einige Ökonomen erwarten leichtes Wachstum

Weil der Staat Privathaushalte und Unternehmen mit Milliardensummen bei den kräftig gestiegenen Energiekosten entlastet, erwarten manche Ökonomen inzwischen ein leichtes Wirtschaftswachstum im Gesamtjahr. Zuletzt hob auch die Bundesregierung ihre Konjunkturprognose für dieses Jahr an. Sie rechnet mit einem Wirtschaftswachstum von 0,2 Prozent statt mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts.

Der deutsche Staat gab auch 2022 mehr Geld aus als er einnahm. Vor allem die Milliardenhilfen in der Energiekrise belasteten den Staatshaushalt. Betroffen war vor allem der Bundeshaushalt. Länder, Gemeinden und Sozialversicherungen verzeichneten jeweils Finanzierungsüberschüsse. Insgesamt summierte sich das Minus auf 101,3 Milliarden Euro.

Das Defizit verringerte sich damit im Vorjahresvergleich um 32,9 Milliarden Euro. Bezogen auf die gesamte Wirtschaftsleistung lag das Defizit von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherungen bei 2,6 Prozent.

Deutschland hält europäische Verschuldungsregel ein

Die Wiesbadener Behörde bestätigte damit eine erste Schätzung. Trotz des Defizits hielt Deutschland nach zwei Ausreißern in den Corona-Jahren 2020 und 2021 wieder die europäische Verschuldungsregel ein.

Der europäische Stabilitäts- und Wachstumspakt erlaubt den EU-Staaten ein Haushaltsdefizit von höchstens drei Prozent und eine Gesamtverschuldung von höchstens 60 Prozent des nominalen BIP. Zurzeit sind diese Regeln aufgrund der Belastungen durch die Corona-Pandemie bis 2024 ausgesetzt. In der Europäischen Union wird über eine Reform der Regeln beraten.

Adblock test (Why?)


Statistisches Bundesamt: Wirtschaft schrumpft stärker als erwartet - ZDFheute
Read More

No comments:

Post a Comment

adidas-Aktie nachbörslich deutlich tiefer: adidas übertrifft eigene Prognose - Yeezy-Verkäufe sorgen für schwarze Zahlen - finanzen.net

Der Sportartikelkonzern adidas hat im vergangenen Jahr besser abgeschnitten als von ihm zuletzt prognostiziert. Der Nike -Rivale kündigte...