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Monday, May 22, 2023

Marktbericht: Nur moderate Verluste im DAX | tagesschau.de - tagesschau.de

marktbericht

Stand: 22.05.2023 13:04 Uhr

Der DAX hat nach seiner jüngsten Rekordrally eine Verschnaufpause eingelegt. Der Streit um die US-Schuldengrenze hält die Anleger weiter in Atem, es bleiben nur noch wenige Tage für eine Einigung.

Der DAX hat zum Start in die neue Börsenwoche nur moderate Verluste verzeichnet. Zur Mittagszeit notiert das deutsche Börsenbarometer bei 16.250 Punkten und kann damit seine jüngsten Kursgewinne weitgehend verteidigen. Das am Freitag markierte Allzeithoch bei 16.332 Zählern bleibt in Reichweite.

Die Anleger richteten ihren Blick auf das für den Tagesverlauf geplante Spitzengespräch zwischen US-Präsident Joe Biden und dem führenden Republikaner im Kongress, Kevin McCarthy. Die Hoffnung auf eine Einigung im Streit über eine Anhebung der Schuldenobergrenze ist Analysten zufolge allerdings bereits in den Aktienkursen eingepreist.

Der DAX ist auf ein Rekordhoch gesprungen - doch was sind die Gründe für diese fulminante Kursrally? mehr

"Nach dem Gipfelsturm der vergangenen Woche geht es für den DAX heute vor allem darum, das Erreichte zu verteidigen. Eine Konsolidierung im Bereich des neuen Hochs wäre absolut normal", sagte Portfoliomanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Dem DAX drohe nun direkt die nächste Seitwärtsphase - "nur eine Etage höher über der 16.000er Marke", gibt derweil Konstantin Oldenburger, Marktanalyst CMC Markets, zu bedenken.

Aus charttechnischer Perspektive hat der DAX dagegen weiteres Potenzial nach oben, sandte der deutsche Leitindex mit der Markierung eines Allzeithochs doch eines der besten Kaufsignale, welche die Technische Analyse zu bieten hat.

Dabei ist der ungelöste US-Schuldenstreit nur ein Risiko, dem sich die Finanzmärkte derzeit gegenübersehen. Die Warnung Chinas vor den Produkten des US-Chipkonzerns Micron hat die Anleger daran erinnert, dass auch der Technologiekonflikt zwischen den USA und China jederzeit wieder hochkochen kann.

Die Wall Street steht vor einem unaufgeregten Start in die neue Börsenwoche. Die Futures auf die drei großen US-Indizes Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq 100, die vor dem Wochenende noch Verluste eingefahren hatten, tendieren zur Stunde seitwärts.

Der Euro kostet zur Mittagszeit 1,0821 Dollar und damit in etwa so viel wie vor dem Wochenende. Auch Gold tendiert seitwärts, aktuell wird eine Feinunze des gelben Edelmetalls bei 1980 Dollar gehandelt.

Die Ölpreise verzeichnen zu Beginn der neuen Woche moderate Gewinne. Am Mittag kostet ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli 75,53 US-Dollar. Das sind 0,5 Prozent mehr als am Freitag.

Die Adidas-Aktie gehört zur Mittagszeit zu den größten DAX-Gewinnern. Der Nike-Konkurrent wirft noch in diesem Monat einen Teil der "Yeezy"-Schuhe aus der beendeten Kooperation mit dem Rapper Kanye West auf den Markt. "Einige Yeezy-Produkte" würden Ende Mai über die Adidas-App und online verfügbar sein, teilte der weltweit zweitgrößte Sportartikelkonzern am Freitagabend mit. Aus dem Erlös werde Adidas "einen signifikanten Betrag spenden".

Der Chef des Konsumgüterkonzerns Henkel, Hersteller von Persil, Pril oder Pritt, hat die jüngsten Preiserhöhungen verteidigt und angekündigt, in bestimmten Bereichen und Kategorien müsse Henkel die Preise weiter erhöhen. "Natürlich steigen auch manche Verbraucher von Premiumprodukten auf etwas günstigere Marken um", sagte Carsten Knobel der "Süddeutschen Zeitung". Aber nach der Krise ändere sich das wieder. "Auf Dauer werden unsere Kunden nicht auf Persil verzichten."

Am DAX-Ende sorgen Analystenstudien für 'Bewegung. Größter DAX-Verlierer ist zur Mittagszeit die Sartorius-Aktie. Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat die Vorzugsaktien des Laborausrüsters von "Overweight" auf "Equal-weight" abgestuft und das Kursziel von 465 auf 375 Euro gesenkt.

Zweitgrößter DAX-Verlierer ist die Aktie des Chemikalienhändlers Brenntag. Die britische Bank Barclays hat die Papiere abgestuft und votiert nun mit "Underweight". Die Aktie sei überbewertet im Vergleich zu den Papieren von Konkurrenten wie Azelis und IMCD, erklärten die Barclays-Experten.

Siemens Energy verkauft den von der Tochter Siemens Gamesa gehaltenen Anteil von 32 Prozent an dem Windturbinen-Produzenten Windar Renovables an die britische Bridgepoint. Eine Vereinbarung dazu sei unterzeichnet worden, teilte ein Sprecher von Siemens Energy am Sonntagabend mit. Ein Verkaufspreis wurde nicht genannt.

Die Aktien von Patrizia Immobilien können sich etwas von ihren jüngsten Verlusten erholen. Zur Mittagszeit sind sie Spitzenreiter im SDAX. Als Kursstütze sahen Händler zu Wochenbeginn die Meldung, dass der designierte Vorstandschef Asoka Wöhrmann für bis zu drei Millionen Euro Aktien des Unternehmens kaufen will.

Dem "Handelsblatt" zufolge hat der im SDAX gelistete Onlinebroker FlatexDegiro neuen Ärger mit der Finanzaufsicht Bafin. Diese prüfe, ob das Frankfurter Fintech-Unternehmen seinen Pflichten zur Veröffentlichung kursrelevanter Informationen nachgekommen sei, heißt es in dem Bericht. Der Broker bestritt gegenüber dem "Handelsblatt", in den fraglichen Fällen Transparenzpflichten verletzt zu haben.

Mit der Bundesliga-Meisterschaft unmittelbar vor Augen haben die Aktien von Borussia Dortmund (BVB) einen Freudensprung auf den höchsten Stand seit September 2021 vollzogen. Am Vormittag gewannen die Papiere des Fußballvereins bis zu 15 Prozent auf 5,15 Euro. Im Jahr 2023 steht bislang ein Kursplus von rund 38 Prozent zu Buche. Von den wenigen Analysten, die die BVB-Aktien mit Anlageempfehlungen unter Beobachtung haben, votierten bereits vor dem vergangenen Wochenende alle mit "Kaufen".

Der Facebook-Konzern Meta hat wegen eines Verstoßes gegen die europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) eine Rekordstrafe in Höhe von 1,2 Milliarden Euro erhalten. In dem Verfahren geht es um die Beteiligung von Facebook an der Massenüberwachung durch angloamerikanische Geheimdienste, die vom US-Whistleblower Edward Snowden aufgedeckt wurde.

Europas größter Billigflieger Ryanair hat in seinem Bilanzjahr 2022/23 so viele Passagiere befördert wie noch nie und einen neuen Rekordgewinn nur um Haaresbreite verfehlt. In dem Ende März abgelaufenen Geschäftsjahr verdiente die Airline 1,43 Milliarden Euro. Ryanair zeigte sich vorsichtig optimistisch, den Gewinn in den kommenden zwölf Monaten moderat weiter steigern zu können. In der Hochsaison liege der Trend bei den Ticketpreisen noch über dem des Vorjahres.

Eine chinesische Aufsichtsbehörde warnt wegen angeblicher Sicherheitsrisiken vor der Verwendung von Bauteilen des US-Speicherchipherstellers Micron Technology. Die Produkte stellten massive Sicherheitsrisiken für die Lieferkette der kritischen Informations-Infrastruktur der Volksrepublik dar, teilte die Cybersicherheits-Behörde (CAC) am Sonntag mit. Zwischen den Regierungen in Washington und Peking ist ein massiver Streit über Chip-Technologie entbrannt.

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