Der DAX war mit einem Plus von 0,19 Prozent bei 15.872,46 Punkten in den Handel eingestiegen, rutscht im Verlauf aber auf rotes Terrain. Für den TecDAX ging es zum Auftakt 0,45 Prozent auf 3.207,17 Punkte nach oben, der deutsche Techwerteindex bleibt im Verlauf in der Gewinnzone.
Weiter ist es der US-Schuldenstreit, der Anleger hierzulande verunsichert. Insbesondere auf republikanischer Seite gibt es offenbar noch reichlich Diskussionsbedarf. Kommen sich die Parteien bei den Verhandlungen um eine Anhebung der Schuldenobergrenze nicht näher, droht den USA ab 1. Juni der Zahlungsausfall. Analyst Michael Hewson vom Broker CMC Markets UK sagte dazu, dass die schwachen Börsen am Vortag ein klarer Ausdruck der Sorgen der Marktteilnehmer, dass die Politiker in den USA es inzwischen übertreiben und zu sehr mit dem Feuer spielen könnten.
Auf Konjunkturseite zieht die Veröffentlichung des GfK-Konsumklimaindex' das Interesse der Anleger auf sich. Die Verbraucherstimmung in Deutschland zeigt eine durchwachsene Entwicklung. Während die Einkommenserwartung zulegt, müssen sowohl Anschaffungsneigung als auch Konjunkturerwartung leichte Einbußen hinnehmen.
Darüber hinaus standen am Morgen auch Daten zum deutschen Bruttoinlandsprodukt (BIP) auf der Agenda: Die deutsche Wirtschaft ist im ersten Quartal 2023 entgegen den bisherigen Annahmen geschrumpft, wodurch sie sich angesichts des schon im vierten Quartal verzeichneten Rückgangs des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in einer sogenannten technischen Rezession befindet. Am Nachmittag wird das US-Handelsministerium eine zweite Schätzzahl zur Wirtschaftsleistung im ersten Quartal vorlegen wird.
Der EURO STOXX 50 zeigte sich zum Start 0,06 Prozent höher bei 4.264,01 Punkten und gibt im Handelsverlauf aber leicht nach. Punkte zu.
Weiter belastet der ungelöste Schuldenstreit in den USA. Noch immer zeichnet sich im Kampf um eine Anhebung der Schuldenobergrenze keine Einigung ab - den USA droht damit ein Zahlungsausfall. Die Ratingagentur Fitch hat bereits reagiert und dem Land mit einer Herabstufung ihrer Top-Bonitätsnote gedroht. "Der Konflikt geht in die heiße Phase", sagt Chefvolkswirt Edgar Walk vom Bankhaus Metzler. Eine Zahlungsunfähigkeit, wäre das eine "wirtschaftliche Katastrophe, weil dann US-Staatsanleihen nicht mehr als Sicherheiten hinterlegt werden können", so der Experte.
Der Dow Jones Index zeigte sich zum Start bereits etwas tiefer. Im Anschluss ging es weiter abwärts, sodass er den Handel letztlich 0,77 Prozent schwächer bei 32.800,38 Punkten verließ. Der technologielastige NASDAQ Composite eröffnete im Minus und behielt seine negative Tendenz dann ebenfalls. Sein Schlussstand: 12.484,16 Zähler (-0,61 Prozent).
Wie ein Damoklesschwert schwebten die wachsenden Befürchtungen eines Zahlungsausfalls der USA, der schon Anfang Juni eintreten könnte, über der New Yorker Börse. Nach wie vor wurde keine Einigung über die Staatsausgaben und eine Anhebung der Schuldenobergrenze erzielt. Die Verhandlungen zwischen Republikanern und Demokraten gerieten in Stocken.
Am Abend wurde außerdem das Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung veröffentlicht. Wie die Minutes offenbarten, sind sich die Notenbanker uneinig darüber, ob die Leitzinsen weiter erhöht werden sollten. Während einige dafür plädieren, sprachen sich andere gegen zusätzliche Anhebungen aus.
Die wichtigsten Börsen in Fernost fanden am Donnerstag keine einheitliche Richtung.
In Tokio gewann der Leitindex Nikkei am Ende 0,39 Prozent auf 30.801,13 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland ging es unterdessen für den Shanghai Composite um 0,22 Prozent auf 3.197,64 Zähler nach unten. Kräftig abwärts ging es daneben in Hongkong, wo der Hang Seng 1,85 Prozent auf 18.761,34 Indexpunkte verlor.
Weiter stand der sich immer weiter zuspitzende Schuldenstreit in den USA im Fokus, nachdem es bislang trotz zahlreicher Verhandlungen zwischen Republikanern und Demokraten weiter keine Einigung gabund den USA am 1. Juni die Zahlungsunfähigkeit droht. Unterdessen hat die Ratingagentur Fitch hat die USA wegen des Schuldenstreits und eines möglicherweise drohenden Zahlungsausfalls unter Beobachtung gestellt. Damit könnten die USA die Spitzenbonität AAA für ihre Kreditwürdigkeit verlieren.
In Japan konnte der schwächere Yen die Börsen stützen, in den anderen Teilen Asiens wirkt das Fed-Protokoll nach: Die Mitglieder der US-Notenbank waren bei ihrer Sitzung am 3. Mai geteilter Meinung über die Notwendigkeit weiterer Zinsschritte.
Trotz US-Schuldenstreit: DAX-Stabilisierung erwartet -- Asiens Börsen uneinheitlich -- Deutschland mit Rezession -- GFK-Konsumklima steigt -- Fitch droht USA mit Herabstufung -- NVIDIA im Fokus - finanzen.net
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