Der Erfolg des neuen Spider-Man-Films treibt die Aktie der US-Kinokette AMC an. Die Titel rücken im vorbörslichen Handel an der Wall Street um gut ein Prozent vor. AMC hat in den USA über das Eröffnungswochenende des Animationsfilms "Spider Man: Across the Spider-Verse" Kinokarten für 120,5 Millionen Euro verkauft. Der erste Teil "Spider-Man: Into the Spider-Verse" hatte 2018 weniger als 40 Millionen Euro eingespielt. (Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
Aktien der Deutschen Telekom legen knapp drei Prozent zu. Am Freitag waren sie um 9,1 Prozent eingebrochen mit einem Bericht, nach dem Amazon ein kostenfreies Mobilfunkangebot für Prime-Kunden erwägt und darüber unter anderem mit T-Mobile US verhandelt. Das hat T-Mobile US noch am Freitagabend dementiert. "Davon abgesehen macht das Minus vom Freitag einen übertriebenen Eindruck", so ein Händler.
Der Ölpreis legt zu, nachdem Saudi-Arabien auf der Opec+-Konferenz am Wochenende mitgeteilt hat, dass es einseitig die Fördermenge um 1 Million Barrel pro Tag verringern werde. Der Preis für die europäische Referenzsorte Brent steigt zeitweise mehr als 2 Prozent auf rund 78 Dollar je Barrel, im asiatisch dominierten Handel kostet Brent in der Spitze fast 79 Dollar. Die US-Sorte WTI verteuert sich um 1,9 Prozent auf etwa 73 Dollar.
Während der von Streit geprägten Konferenz konnten sich die Mitglieder der Opec+-Gruppe, zu der auch Russland gehört, nicht auf einen gemeinsamen Beschluss zur Produktionskürzung einigen. Saudi-Arabien kündigte indessen an, seine Fördermenge freiwillig ab Juni zu verringern und die Fördermengenkürzung möglicherweise zu verlängern. Andere Mitglieder der Gruppe, die ihre Produktion schon Anfang des Jahres gekürzt hatten, wollen das verringerte Produktionsniveau bis Ende des Jahres beibehalten.
Der Autoabsatz in Deutschland kommt dank der besseren Teileversorgung und hoher Auftragsbestände immer besser in Schwung. Im Mai rollten nach Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) rund 247.000 Neuwagen auf die Straßen, 19,2 Prozent mehr als vor Jahresfrist. Dabei legte die Zahl der gewerblichen Neuzulassungen besonders stark zu, während der Zuwachs bei Privatkäufern deutlich niedriger ausfiel. Grund für den starken Anstieg der Neuzulassungszahlen ist das komfortable Auftragspolster, das sich während des Mangels an Zulieferteilen wie Chips bei den Autobauern im vergangenen Jahr aufgestaut hatte. Neue Aufträge sind nach Branchenangaben dagegen rar.
Stark gefragt waren erneut reine Elektroautos. Ihr Absatz stieg im Mai um knapp 47 Prozent, der Marktanteil kletterte 17,3 Prozent und erreicht damit den höchsten Stand seit Dezember vergangenen Jahres. Den größten Anteil an den Neuregistrierungen hatten nach wie vor Verbrenner. Benziner legten um 17,6 Prozent zu, ihr Marktanteil lag bei 35,5 Prozent. Dagegen verloren Hybridautos, die einen Verbrenner mit einem E-Motor kombinieren, weiter an Bedeutung. Insgesamt kamen seit Jahresbeginn 1,1 Millionen Neuwagen auf die Straßen, plus zehn Prozent.
Nach den jüngsten Bankenpleiten in den USA könnten die dortigen Regulierungsbehörden einem Zeitungsbericht zufolge schon bald strengere Kapitalregeln erlassen. Dabei könnten den Großbanken im Schnitt 20 Prozent höhere Eigenkapitalanforderungen aufgebrummt werden, berichtet das "Wall Street Journal" unter Berufung auf mit den Überlegungen vertraute Personen. Die geplante Verschärfung könnte noch im Verlauf dieses Monats offiziell vorgestellt werden. Die genaue Höhe werde von der Größe des Bankgeschäfts abhängen. Am deutlichsten dürfte die Quote für Mega-Banken mit großem Handelsgeschäft angezogen werden.
Eine starke Erhöhung der Kapitalanforderungen könnte es der Zeitung zufolge auch für Institute wie Morgan Stanley und den Kreditkartenkonzern American Express geben. Diese seien stark von Gebühreneinnahmen beispielsweise aus dem Investmentbanking abhängig. Die US-Notenbank Federal Reserve hatte zuletzt erklärt, sie denke über strengere Regeln für Geldhäuser mit Aktiva von über 100 Milliarden Dollar nach. Fed-Vizechef Michael Barr sagte im Mai vor einem Kongressausschuss, die Zentralbank erwäge sorgfältig Regeländerungen für größere Regionalbanken.
Hintergrund der Überlegungen sind die jüngsten Verwerfungen im amerikanischen Bankensektor. Im März hatten Kunden begonnen, massiv Gelder von den Regionalbanken Silicon Valley Bank (SVB) und Signature Bank abzuziehen. Als die kalifornische SVB zusammenbrach, hatten Kunden zuvor zeitweise innerhalb von nur fünf Stunden 42 Milliarden Dollar an Geldern von ihren Konten abgeräumt. Es war der größte Kollaps einer US-Bank seit der globalen Finanzkrise 2008.
SMA Solar ist mit einem Minus von 3,5 Prozent einer der größten Verlierer im HDAX. Mit dem Fall unter 95 Euro habe der Kurs ein Trading-Verkaufssignal gegeben und eine Trading-Top-Formation vollendet, so ein Marktanalyst. Ein Händler sagt, nach dem Kursanstieg von 40 auf 110 Euro sei die Bewertung hoch, das reize zu Gewinnmitnahmen.
Die Aktien von Mallinckrodt stürzen im vorbörslichen US-Handel am Montag um über 20 Prozent ab. Wie das Wall Street Journal (WSJ) unter Berufung auf informierte Personen berichtet, erwägt der Pharmahersteller einen neuerlichen Insolvenzantrag.
Mallinckrodt hatte erst im vergangenen Jahr den Gläubigerschutz nach Chapter 11 verlassen, nachdem das Unternehmen 2020 einen Insolvenzantrag gestellt hatte. In den kommenden Wochen muss Mallinckrodt eine Vergleichszahlung von 200 Millionen Dollar leisten, um eine Klage wegen einer Mitschuld an der Opioid-Krise in den USA abzuwenden. Das Unternehmen, das seit dem Ende des Gläubigerschutzes mit finanziellen Problemen kämpfe, prüfe nun seine Optionen, zitiert das WSJ die informierten Personen. Die noch in diesem Monat fällige Zahlung an einen Trust zur Entschädigung der Opioid-Opfer war Teil des Vergleichs über 1,7 Milliarden Dollar und eine der Bedingungen zum Ausstieg aus dem Gläubigerschutz.
ING-Europa-Chefvolkswirt Carsten Brzeski ist unbeeindruckt vom unerwarteten Anstieg der deutschen Exporte im April. "Nach dem Einbruch im März bringen die heutigen Exportzahlen nur eine sehr begrenzte Erleichterung", schreibt Brzeski in einem Kommentar. Vielmehr handele es sich um eine sehr schlaffe Erholung und einen weiteren Beleg dafür, dass der traditionelle Wachstumsmotor der deutschen Wirtschaft - der Handel - ins Stottern geraten sei. Brzeski rechnet damit, dass die anhaltende Abschwächung der Exportaufträge, die erwartete Verlangsamung der US-Wirtschaft, auf die etwa 10 Prozent der gesamten deutschen Ausfuhren entfallen, die hohe Inflation und die große Unsicherheit deutliche Spuren bei den deutschen Ausfuhren hinterlassen werden.
Die Erzeugerpreise im Euroraum steigen überraschend langsam und signalisieren ein Abebben der hohen Inflation. Die Hersteller in der Industrie erhöhten ihre Preise im April nur noch um 1,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistikamt Eurostat mitteilt. Ökonomen hatten einen Zuwachs von 1,4 Prozent erwartet. Im März hatte das Plus noch bei 5,5 Prozent gelegen. Zum Vormonat sanken die Produzentenpreise im April zugleich um 3,2 Prozent. Die Experten hatten hier mit einem Rückgang um 3,1 Prozent gerechnet. Besonders entlastend wirkte sich aus, dass die Energiepreise im Vergleich zum März 2023 um 10,1 Prozent nachgaben. Auch zum Vorjahresmonat verbilligt sich Energie - und zwar um 8,9 Prozent. Klammert man den Energiebereich aus, zogen die Erzeugerpreise um 5,1 Prozent an. Im März lag dieser Wert bei 8,0 Prozent.
Palo Alto Networks klettern vorbörslich 5,3 Prozent, nachdem die Mitteilung über die Aufnahme der Gesellschaft für Cybersicherheit in den marktbreiten Börsenindex S&P-500 bekannt geworden ist. Die Aktien werden im Index Dish Network verdrängen, deren Kurs um 5,8 Prozent nachgibt.
Wenig verändert dürfte die Wall Street in den Start gehen. Damit konsolidiert der S&P-500 auf dem höchsten Niveau seit vergangenem August. Hauptthema bleibt die Geldpolitik der US-Notenbank, insbesondere die Zinsentscheidung im Juni. Die Erwartung verfestigt sich weiter, dass die Federal Reserve die Zinssätze in diesem Monat nicht erhöhen wird. Dies wird mit einer Wahrscheinlichkeit von 78 Prozent eingepreist. An den vergangenen Handelstagen hatten die Indizes zugelegt, nachdem die Sorge wegen eines US-Zahlungsausfalls verschwunden ist. Auch der starke Arbeitsmarkt vom Freitag mit 339.000 neuen Stellen stützte die Aktien, zumal sich die Arbeitslosenquote erhöht und das Lohnwachstum abgekühlt hat, was es der Fed ermöglichen könnte, ihren Zinserhöhungszyklus im Juni zu unterbrechen.
Stephen Innes, geschäftsführender Partner bei SPI Asset Management, sagt: "Die Märkte scheinen bereit zu sein, die Aufwärtsdynamik der vergangenen Woche fortzusetzen." Die starke Risikobereitschaft in der Hoffnung auf eine weiche Landung in den USA setze sich ebenso fort wie die "zinsbullische" Stimmung mit Blick auf die Juni-Sitzung.
Finanzwerte könnten im Fokus stehen, nachdem das Wall Street Journal berichtet hatte, dass die Kapitalanforderungen für Großbanken um 20 Prozent erhöht werden könnten. Hintergrund ist, dass die Regulierungsbehörden den Sektor nach den Zusammenbrüchen regionaler Banken zu Beginn des Jahres zu stützen versuchen.
Hannover Rück steigen auf ein neues Allzeit-, Munich Re auf ein neues Jahreshoch. "Die Hausse läuft weiter", so ein Marktteilnehmer. Der Stoxx-Insurance ist nun an einem laut Marktteilnehmern wichtigen Widerstand im Bereich 331 bis 333 angekommen.
Unter Börsianern greifen mit Blick auf die Konjunktur in der Euro-Zone zusehends Rezessionssorgen um sich. Das Barometer dazu sank im Juni um 3,9 auf minus 17 Punkte, wie die Investment-Beratungsfirma Sentix am Montag zu ihrer monatlichen Umfrage unter 1197 Investoren mitteilt. Fachleute hatten lediglich mit einem Rückgang auf minus 15,1 Zähler gerechnet. "Die Konjunktur in Euroland sendet zu Beginn des Monats Juni weiter Schwächesignale", sagte Sentix-Geschäftsführer Manfred Hübner. Dabei steche vor allem der deutliche Einbruch in der Lagebeurteilung der Börsenprofis ins Auge.
"Der Markt sollte das Minus bei den Importen nicht überbewerten", so Heino Ruland von Ruland Research zur deutschen Handelsbilanz. "Die Öl- und Gaspreise fallen wie ein Stein, und das wirkt sich auf die Importe aus", sagt er. Das Plus bei den Exporten führt er auf die hohen Auftragsbestände zurück.
Die Inflation in der Türkei ist im Wahlmonat Mai leicht gesunken. Die Jahresteuerung lag bei 39,6 Prozent nach 43,7 Prozent im April, wie aus Daten des Statistikamts hervorging. Fachleute hatten weitgehend mit diesem Rückgang gerechnet. Trotz der anhaltend hohen Inflation und schwächelnden Wirtschaft hat Staatschef Recep Tayyip Erdogan jüngst die Stichwahl um das Präsidentenamt gewonnen. Die Regierung hatte vor der Wahl versprochen, im Mai kostenloses Gas zur Verfügung zu stellen. Die Inflation wurde durch eine Währungskrise Ende 2021 angeheizt und erreichte im vergangenen Oktober mit 85,5 Prozent einen 24-Jahres-Rekord.
Die türkische Währung Lira rutschte am Montag bei schwachem Handel in Asien unter die 21-Dollar-Marke. Dies gilt auch als eine der ersten wackeligen Reaktionen auf die Ernennung des hoch angesehenen Mehmet Simsek zum Finanzminister. Simsek hatte am Sonntag eine Rückkehr seines Landes zu "rationalen Grundlagen" in der Wirtschafts- und Finanzpolitik angekündigt.
"Das Hauptziel für den DAX lautet heute sicherlich, den Sprung vom Freitag zu verteidigen", sagt Thomas Altmann, Portfoliomanager beim Vermögensverwalter QC Partners. Die Rückeroberung der 16.000-Punkten-Marke sei zwar von hohen Handelsumsätzen begleitet gewesen. "Allerdings deutet einiges darauf hin, dass nicht alle gekauft haben, weil sie von einer Fortsetzung der Rally überzeugt sind. Nach der Einigung im US-Schuldenstreit mussten sicherlich viele ihre Short-Positionen schließen, um weitere Verluste zu vermeiden."
Die UBS steht bei der geplanten Übernahme des angeschlagenen Rivalen Credit Suisse kurz vor dem Ziel. Die UBS erwartet den Vollzug der weltweit bedeutendsten Bankenübernahme seit der Finanzkrise am 12. Juni 2023, wie das Schweizer Institut mitteilt.Der Vollzug stehe unter dem Vorbehalt, dass die amerikanische Wertpapieraufsicht SEC die Registrierungserklärung für wirksam erkläre und die UBS die übrigen Vollzugsbedingungen als erfüllt ansehe oder auf deren Einhaltung verzichtet. Bei Vollzug der Transaktion würden die Aktien der Credit Suisse und die American Depositary Shares (ADS) von der Schweizer Börse (SIX) und der New York Stock Exchange (NYSE) genommen.
Mit dem Deal entsteht ein Riese mit verwaltetem Vermögen von über fünf Billionen Dollar und mehr als 120.000 Mitarbeitern. Dabei dürfte es allerdings nicht bleiben. Experten rechnen damit, dass die UBS Tausende von Stellen streicht, um Doppelspurigkeiten abzubauen und zu sparen.
Lufthansa-Chef Carsten Spohr hält Beratungen über eine mögliche Übernahme der portugiesischen Fluggesellschaft TAP für verfrüht. Der Privatisierungsprozess für die TAP seitens der Regierung in Lissabon sei noch nicht abgeschlossen, sagt Spohr. Außerdem plane die portugiesische Regierung, TAP in der bevorstehenden Privatisierung nicht komplett zu verkaufen. Stattdessen will sich der Staat eine "strategische Beteiligung" sichern. Mindestens drei globale Airlines haben Interesse an TAP bekundet. Dazu gehören die Lufthansa, Air France-KLM und die British-Airways-Mutter IAG
TAP war mit 3,2 Milliarden Euro staatlicher Finanzhilfen in der Corona-Krise gestützt worden. Die EU-Kommission genehmigte die Beihilfe unter der Auflage einer harten Sanierung. Die Flotte wurde verkleinert, mehr als 2900 Arbeitsplätze abgebaut und die Löhne um bis zu 25 Prozent gesenkt.
Der DAX startet kaum verändert ins Montagsgeschäft. Der deutsche Börsenleitindex notiert aktuell 0,1 Prozent fester mit Kursen um 16.070 Punkte. Zum Wochenschluss hatte der DAX mehr als ein Prozent zulegt, die 16.000er-Marke zurückerobert und war mit 16.051 Zählern ins Wochenende gegangen. "Der DAX holt heute erst einmal etwas Luft", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Corinna Wohlfeil. "Nach dem Kraftakt vom Freitag ist das aber auch nicht verwunderlich."
Die Ankündigung einer deutlichen Förderkürzung durch Saudi-Arabien hat die Ölpreise zu Wochenbeginn angetrieben. Am Morgen kostet ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August 77,03 US-Dollar. Das sind 90 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Juli steigt um 92 Cent auf 72,66 Dollar. In der Nacht waren die Preise zeitweise noch deutlicher gestiegen.
Nach einer turbulenten Opec-Sitzung hatte der Ölriese Saudi-Arabien eine einseitige Kürzung seiner Produktion um eine Million Barrel je Tag zunächst für Juli angekündigt. Das Land führt die gut zwanzig Staaten des Ölkartells Opec+ gemeinsam mit Russland faktisch an.
Die deutsche Wirtschaft hat ihre Ausfuhren im April wider Erwarten gesteigert. Die Exporte wuchsen kalender- und saisonbereinigt um 1,2 Prozent gegenüber dem Vormonat, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Ökonomen hatten dagegen im Schnitt ein Minus von 2,8 Prozent erwartet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lagen die Exporte um 1,5 Prozent höher.
Die Importe fielen im April um 1,7 Prozent gegenüber dem Vormonat. Auf Jahressicht ergab sich ein Rückgang von 10,3 Prozent.
Insgesamt wurden im April kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 130,4 Milliarden Euro aus Deutschland exportiert und Waren im Wert von 112,0 Milliarden Euro nach Deutschland importiert.
"Das wird eine heiße Woche für das Gold", heißt es in den Mußler-Briefen. "Der jähe Absturz vom Freitag bringt das Gold charttechnisch jetzt plötzlich in ärgste Bedrängnis", so der technisch orientierte Börsenbrief. Nur ein schneller Anstieg über 1.952 Dollar je Unze entspanne die Lage, ein Fall unter 1.934 Dollar trübe sie dagegen weiter ein. Am Morgen fällt der Preis weiter auf 1.943,60 Dollar.
Der Euro notiert knapp unter der Marke von 1,07 US-Dollar. Am Morgen kostet die Gemeinschaftswährung 1,0695 Dollar und damit etwas weniger als vor dem Wochenende. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Freitagnachmittag auf 1,0763 Dollar festgesetzt.
Airbus steht Insidern zufolge kurz vor einem Rekordauftrag aus Indien. Die indische Billigairline IndiGo wolle 500 Maschinen vom Typ A320 bei dem europäischen Flugzeugbauer bestellen, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters und beruft sich dabei auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Eine Vereinbarung könnte ein Volumen von rund 50 Milliarden Dollar zu derzeitigen Listenpreisen haben. Signifikante Rabatte sind bei solchen Geschäften allerdings üblich. Airbus lehnte einen Kommentar dazu ab.
Die in der Opec+ zusammengeschlossenen Öl-Förderländer senken ihr Produktionsziel für 2024 um weitere rund 1,4 Millionen Barrel pro Tag. Der Entscheidung waren stundenlange Verhandlungen vorausgegangen. Im Oktober 2022 hatten die Länder bereits die Kappung der Produktion um zwei Millionen Fass pro Tag vereinbart.
Die Opec+, in der die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) und andere Förderer wie etwa Russland zusammengeschlossen sind, produziert rund 40 Prozent des weltweiten Angebots. Ihre Entscheidungen können unmittelbar Auswirkungen auf die Ölpreise haben. Die sind in den vergangenen zwölf Monaten von etwa 120 Dollar pro Fass (159 Liter) auf etwa 70 Dollar abgesackt. Das ist für Länder wie Russland schmerzlich, die einen Großteil ihrer Einnahmen durch den Ölexport erwirtschaften.
Spekulationen um eine Zinspause der US-Notenbank Fed nach dem jüngsten US-Arbeitsmarktbericht treiben die Märkte in Asien an. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt im Verlauf 1,7 Prozent höher bei 32.046 Punkten und überschritt erstmals seit Juli 1990 die 32.000er Marke. Der breiter gefasste Topix-Index steigt um 1,4 Prozent auf 2213 Punkte.
In Erwartung, dass die Bank of Japan (BOJ) ihre ultralockere Geldpolitik beibehält, setzten die Anleger weiterhin auf inländische Aktien. "Der Markt wurde durch die Gewinne der Wall Street am Freitag unterstützt. Das hat dazu beigetragen, dass das Geld weiter in Risikoanlagen in Japan fließt", sagt Shigetoshi Kamada von Tachibana Securities.
Die Börse in Shanghai liegt 0,1 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verliert allerdings 0,4 Prozent.
Nach der Absegnung des US-Schuldendeals durch das Repräsentantenhaus und den Senat hat sich an den europäischen Aktienmärkten Erleichterung breitgemacht. An der Frankfurter Börse schloss der DAX 1,25 Prozent fester bei 16.051. Dabei haben die Anleger auch die uneinheitlich ausgefallenen US-Jobdaten positiv aufgenommen.
Dies schürte neue Hoffnungen auf eine Zinspause der US-Notenbank. Rund ein Drittel der Marktteilnehmer geht aktuell von einer Zinserhöhung bei der nächsten Fed-Sitzung am 14. Juni aus, zu Beginn dieser Woche lag der Wert noch bei 60 Prozent. In den vergangenen Tagen kamen aus der Führungsetage der Notenbank vermehrt Signale, die auf eine Zinspause auf der Sitzung Mitte Juni hindeuten. In der Eurozone besteht dagegen noch Nachholbedarf. Die nächste Zinsentscheidung der EZB steht am 15. Juni an.
Was steht zu Wochenanfang an? Heute entscheidet die Deutsche Börse nach Handelsschluss über die Zusammensetzung ihrer Auswahlindizes. Ein großes Stühlerücken erwarten Experten nicht. Zwar käme die Lufthansa und gemessen an ihrem Börsenwert als möglicher DAX-Kandidat in Frage. Die Airline sei aber aufgrund eines negativen EBITDA-Ergebnisses 2021 frühestens nach Vorlage der Bilanz 2023 wieder DAX, bemerkte ein Börsenexperte.
Ansonsten stehen einige Konjunkturdaten an. Hierzulande wird vor Ertönen der Startglocke die April-Handelsbilanz vorgestellt. Am Vormittag gibt es für die wichtigsten europäischen Länder und die Eurozone die PMI-Dienstleisterindizes für Mai. Die USA liefern PMI-Dienstleisterdaten, Industrie-Auftragsdaten (April) und endgültige Zahlen zum Auftragseingang für langlebige Güter im April.
Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.
09:27 Lufthansa-Chef äußert sich zu möglicher Übernahme - n-tv.de - n-tv NACHRICHTEN
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