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Friday, July 28, 2023

RWE: Stromerzeuger plant wasserstofffähiges 800-Megawatt-Gaskraftwerk - DER SPIEGEL - DER SPIEGEL

RWE-Konzernzentrale in Essen

RWE-Konzernzentrale in Essen

Foto: Fabian Strauch / dpa

Wasserstoff statt Braunkohle: Der Energiekonzern RWE will an seinem alten Braunkohle-Standort Weisweiler in der Nähe von Aachen bis 2030 ein Gaskraftwerk bauen, das auch mit Wasserstoff betrieben werden kann.

Den Auftrag dazu vergab das Unternehmen jetzt an ein Konsortium aus zwei Firmen aus Italien und Spanien. Das hat Deutschlands größter Stromerzeuger am Freitag bekannt gegeben . Das Kraftwerk soll eine Leistung von 800 Megawatt haben. RWE will die Braunkohleverstromung im Rheinland bis 2030 beenden, so hat es der Konzern mit dem Bund und dem Land Nordrhein-Westfalen vereinbart.

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    Die Genehmigungsplanung beginne unmittelbar, hieß es. Kraftwerkskomponenten will RWE aber erst bestellen, wenn die Investition endgültig beschlossen ist. Dafür brauche es zügig Weichenstellungen der Politik, erklärte der Vorstandsvorsitzende der Erzeugungsgesellschaft RWE Generation, Roger Miesen. »Nur wenn die Wasserstoff-Netzanbindungen gesichert sind und ein wirtschaftlicher Betrieb der Kraftwerke durch passende Rahmenbedingungen ermöglicht wird, können wir finale Investitionsentscheidungen treffen«, so Miesen. Wie viel Geld RWE für den Bau veranschlagt, wurde nicht bekannt.

    Nach eigenem Bekunden gehe es dem Konzern darum, die Chance offenzuhalten, das Kraftwerk wirklich bis 2030 fertigzustellen. Solche Kraftwerke, die in Phasen mit wenig Ökostrom einspringen sollen, sind eine der Voraussetzungen dafür, das vielleicht größte Versprechen der Grünen einzulösen: einen Kohleausstieg bis zum Jahr 2030.

    Ressortchef Habeck hatte im Frühjahr zugesagt, noch bis zur Sommerpause Eckpunkte für ein Ausschreibungsverfahren vorzulegen, mit denen sich Gaskraftwerke finanzieren lassen; gehalten hat er das aber nicht. Auch deshalb fehlte es bislang größtenteils an konkreten Zusagen von Unternehmen, die gewünschten wasserstofffähigen Gaskraftwerke auch wirklich rechtzeitig zu bauen. Anfang des Jahres hatte der Energiekonzern EnBW vorgezogen und verkündet , in drei neue wasserstofffähige Gaskraftwerke in Baden-Württemberg investieren zu wollen.

    Wasserstofffähige Gaskraftwerke bis 2030

    Bislang laufen am RWE-Standort Weisweiler drei Braunkohleblöcke. Weisweiler könnte laut RWE künftig nah an einer Wasserstoff-Transportleitung liegen. Das Unternehmen will nach früheren Angaben an Kraftwerksstandorten bis 2030 wasserstofffähige Gaskraftwerke mit einer Leistung von insgesamt 3000 Megawatt errichten.

    Aus Sicht der Energiekonzerne ist es vorteilhaft, die neuen Kraftwerke an bestehenden Standorten – zum Beispiel von Kohlemeilern – zu planen. Dann ist zum Beispiel der Anschluss an die großen Stromleitungen schon vor Ort und muss nicht neu geplant werden. Zudem geben die Gaspläne dem Personal und den Kommunen der bisherigen Kohlekraftwerke eine Perspektive über den geplanten Ausstieg hinaus.

    faq/bem/dpa

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