Die steigende Nachfrage nach Wehrtechnik hat Rheinmetall im zweiten Quartal einen höheren Umsatz und ein höheres Ergebnis beschert.
Der Auftragseingang zog kräftig an, wie der im DAX notierte Konzern mitteilte. Angesichts der guten Marktsituation und der vollen Auftragsbücher wurden die Jahresziele bekräftigt - sowohl der Umsatz als auch die Marge sollen erhöht werden.
In den drei Monaten steigerte der Düsseldorfer Konzern den Umsatz laut Mitteilung auf 1,498 Milliarden von 1,408 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis stieg um 4 Millionen auf 118 Millionen Euro, so das Unternehmen. Die entsprechende operative Marge sackte leicht auf 7,9 von 8,1 Prozent im Vorjahr ab. Das Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten kletterte auf 72 Millionen von 68 Millionen Euro.
"Wir liegen auch im Verlauf des Jahres 2023 weiter auf Kurs, um unsere ehrgeizigen Ziele für nachhaltiges profitables Wachstum zu realisieren", sagte CEO Armin Papperger laut Mitteilung. "Die Regierungen haben angesichts der veränderten Sicherheitslage weitreichende Entscheidungen für militärische Beschaffungen getroffen. Nun geht es an die Umsetzung, die sich bei uns in ersten größeren Auftragseingängen niederschlägt."
Der Ordereingang kletterte im Quartal laut Bericht auf 3,39 Milliarden Euro von 824 Millionen im Vorjahr.
Die Prognose für das Gesamtjahr bekräftigte die Rheinmetall AG: Der Umsatz soll zwischen 7,4 und 7,6 Milliarden Euro liegen, das wären mindestens 1 Milliarde Euro mehr als im Vorjahr (6,41 Milliarden Euro). Als operative Ergebnismarge peilt Rheinmetall rund 12 Prozent an - nach 11,8 Prozent im Vorjahr.
Rheinmetall-Chef rechnet mit weiterer Ankündigung eines Bundeswehr-Sondervermögens
Rheinmetall-Chef Armin Papperger rechnet mit einem weiteren Sondervermögen für die Bundeswehr über das bereits beschlossene Paket von 100 Milliarden Euro hinaus.
"Es wird den Bedarf für ein zweites Sondervermögen geben", sagte der Chef der Düsseldorfer Rüstungsschmiede am Donnerstag in einer Telefonkonferenz. Dies sei seine persönliche Auffassung. Passiere dies nicht, könne die Bundesrepublik beispielsweise die Anforderungen der NATO nicht erfüllen. In Deutschland würden über die kommenden zehn bis 15 Jahre bis zu 350 Milliarden Euro benötigt, um die Bundeswehr wie geplant zu stärken.
Rheinmetall könne dazu viel beitragen, sagte Papperger weiter. Der Konzern sei etwa ein großer Munitionsproduzent. Munition werde dringend benötigt. Aber auch für die Ukraine könne Rheinmetall viel tun, fügte Papperger hinzu. Der Konzern werde etwa voraussichtlich 30 weitere Leopard-Panzer liefern.
Rheinmetall werde in der zweiten Jahreshälfte deutlich an Schwung gewinnen, kündigte der Rheinmetall-Chef an. Er gehe fest davon aus, dass der Konzern seine Jahresziele erreichen könne. Diese sehen vor, dass der Konzernumsatz 2023 auf 7,4 bis 7,6 Milliarden Euro wächst. Die operative Ergebnismarge werde bei rund zwölf Prozent erwartet nach 11,8 Prozent im Jahr 2022. Der spanische Munitionshersteller Expal Systems, den Rheinmetall Anfang August übernommen hatte, ist in der Prognose noch nicht berücksichtigt.
Die Rheinmetall-Aktie sinkt via XETRA zeitweise 0,41 Prozent auf 265,70 Euro.
FRANKFURT (Dow Jones / Reuters)
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Rheinmetall-Aktie dennoch in Rot: Rheinmetall vermeldet Gewinnplus - Rheinmetall-Chef spekuliert auf weiteres Bundeswehr-Sondervermögen - finanzen.net
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