Die US-Regierung hat am Dienstag erstmals eine Auktion für die Rechte an Offshore-Windflächen im Golf von Mexiko veranstaltet. Der Essener Energiekonzern RWE erhielt dabei für 5,6 Millionen Dollar den Zuschlag für ein Entwicklungsgebiet mit einer Kapazität von bis zu zwei Gigawatt, wie das Unternehmen am Abend mitteilte. Für zwei weitere Flächen gab es nach Angaben der federführenden Behörde BOEM keine Angebote. Die Auktion war nach zwei Runden beendet.
Neben RWE hatten sich 14 weitere Unternehmen, darunter die Ölriesen Shell und TotalEnergies, für Gebote qualifiziert, wie aus Unterlagen der BOEM hervorging. Unter den Hammer kamen Flächen vor den Küsten der Bundesstaaten Louisiana und Texas mit einer Gesamtkapazität von bis zu 3,7 Gigawatt. Der Golf von Mexiko ist für Windfarmen nicht nur wegen seiner Hurrikans und des weichen Meeresbodens eine besondere Herausforderung.
Die Strompreise sind in der Region auch niedriger, wodurch es für die Betreiber der kapitalintensiven Offshore-Anlagen schwer werden könnte, im Wettbewerb zu bestehen.
RWE baut mit dem Kauf sein Portfolio für die Entwicklung von Offshore-Windparks in den USA auf insgesamt rund 5,9 Gigawatt aus. 2022 hatte sich der Konzern Flächen in der New Yorker Bucht und vor der kalifornischen Küste gesichert. Das Projekt im Golf von Mexiko soll in Abhängigkeit von erteilten Genehmigungen bis Mitte der 2030er Jahre in Betrieb gehen.
RWE erhält in Auktion Zuschlag für Offshore-Windflächen im Golf von Mexiko - FAZ - Frankfurter Allgemeine Zeitung
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