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Tuesday, October 17, 2023

Elektroauto vs. Verbrenner: Studie zeigt, wer günstiger ist - Merkur.de

Beim Autokauf spielt der Preis eine wichtige Rolle. Bisher war die Entscheidung für ein Elektroauto auch oft eine für höhere Kosten – doch hat sich das gewandelt? Eine Studie klärt auf.

München – Im Vergleich der Gesamtkosten mit Strom beziehungsweise Kraftstoff, Versicherung und Ähnlichem sind einer Untersuchung zufolge viele E-Autos heute bereits günstiger als vergleichbare Neuwagen mit Benzinmotor. Im Kompaktwagensegment kommt das E-Modell ohne staatliche Förderung auf einen Kostenvorteil von 5100 Euro über vier Jahre, wie aus der am Dienstag vorgestellten Studie der Denkfabrik ICCT hervorgeht. Mit Kaufprämie sind es 12.300 Euro. Im Kleinwagensegment sieht jedoch das anders aus, hier könnte ein Ende der Förderungen zum Problem werden.

Bei Kleinwagen nämlich ist die staatliche Förderung der Untersuchung zufolge derzeit noch ausschlaggebend für die Wirtschaftlichkeit batterieelektrisch betriebener Fahrzeuge. Ohne den Umweltbonus liege das E-Automodell bei den Gesamtkosten über vier Jahre rund 6000 Euro über dem Benziner, erklärte ICCT. Mit der aktuellen Förderstruktur ist es demnach 1100 Euro günstiger.

Ein Mann lädt ein Elektroauto: Eine Studie bringt neue Erkenntnisse über Preis-Unterschiede von Verbrennern und Elektroautos.

Experten: Elektroautos ohne Förderungen für „großen Bevölkerungsteil“ nicht zu leisten

Entfalle die Förderung Ende 2025, werde ein „großer Teil der Bevölkerung“ ohne bezahlbare Optionen auf Elektrofahrzeuge dastehen. „Dies ist umso problematischer, wenn man bedenkt, dass der Markt für gebrauchte Elektrofahrzeuge noch unterentwickelt ist“, warnte Kyle Morrison, der Hauptautor der Studie. Menschen mit weniger Einkommen bedienten sich eher auf dem Gebraucht- als auf dem Neuwagenmarkt.

Kleinere und günstigere E-Autos könnten ihren Marktanteil demnach steigern, wenn politische Instrumente zur Förderung der sozialen Teilhabe vorhanden seien. „Ein sozial angelegtes Förderprogramm für neue BEV ermöglicht es, diesen Prozess zu beschleunigen“, führte Morrison aus. Der Vorschlag der Forschenden: Eine Einkommensobergrenze von 5000 Euro netto für die Förderung einführen und dafür den Förderbetrag von aktuell 7200 Euro auf 14.400 Euro verdoppeln. So profitierten vor allem Haushalte mit niedrigerem Einkommen.

Tank- vs. Ladekosten: Was ist teurer?

Die Experten vom ICCT (International Council on Clean Transportation) haben das VW-E-Auto ID.3 mit dem Benziner Golf VIII Style 2 verglichen. Im Kleinwagensegment wurde der Dacia Spring Extreme Electric 65 dem Toyota Aygo X 1.0 gegenüber gestellt. Besonders bei den Kleinwagen ist die Anschaffung des E-Modells mit 20.630 Euro ohne Mehrwertsteuer sehr viel teurer als beim Benziner (13.353 Euro). Im Kompaktklassesegment fällt der Preisunterschied mit knapp 1000 Euro deutlich geringer aus.

Im Betrieb ist das E-Modell in beiden Fällen und in allen Szenarios hingegen deutlich günstiger. Selbst wenn die E-Autos hauptsächlich an teureren öffentlichen Ladesäulen geladen werden, kostet der Sprit für den Benziner mehr.

Um die Hälfte günstiger: Eigene Ladesäule zahlt sich aus

Wird ausschließlich die eigene Ladesäule zu Hause genutzt, kostet der Strom für die Kompaktklasse weniger als die Hälfte des Benzins, dessen Preis derzeit dank etwaiger Krisen hin und wieder verrückt spielt. Beim Kleinwagen fällt die Ersparnis wegen des geringeren Verbrauchs durch die Heimladesäule und den Elektrobetrieb im Allgemeinen prozentual spürbar kleiner aus.

Weitere Kosten wie Steuern und Versicherung machen in den Gesamtkosten laut ICCT keine nennenswerten Unterschiede. In der ersten Jahreshälfte 2023 lag der Anteil der batterieelektrischen Fahrzeuge an den Neuzulassungen der Studie nach in Deutschland bei 14 Prozent. Bei einer durchschnittlichen Lebensdauer von 13 Jahren werde jedes neu zugelassene Benzin- oder Dieselfahrzeug noch lang zu den Emissionen des Bestands beitragen. (afp, lf)

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