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Monday, October 23, 2023

Werk in Grünheide: 26 Havarien – Tesla dementiert Schädigungen der Umwelt - DER SPIEGEL

Proteste gegen Tesla in Erkner, Brandenburg

Proteste gegen Tesla in Erkner, Brandenburg

Foto: Monika Skolimowska / dpa

Der US-Elektroautohersteller Tesla hat den Austritt von Stoffen bei mehreren Umweltvorfällen auf dem Gelände der Fabrik in Grünheide bedauert, Bedenken aber zurückgewiesen. »Es kann ausgeschlossen werden, dass es dabei zu Umweltschäden kam«, sagte Tesla-Vertreter Alexander Riederer am Montag bei einer Anhörung von Kritikern zum geplanten Ausbau der Fabrik in Erkner. In einem Fall sei der Boden ausgekoffert und auf Kontamination untersucht worden. »Jeder Vorfall ist einer zu viel. (...) Natürlich versuchen wir in Zukunft, überhaupt keine Vorfälle mehr zu haben.« Ein Anwohner aus der Region hatte nach der Sicherheit der Fabrik gefragt und von Tesla eine Entschuldigung für Vorfälle gefordert.

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    Seit Eröffnung der Fabrik im März vergangenen Jahres hatte der Autobauer nach Angaben des Landesamts für Umwelt 26 Umwelthavarien gemeldet. Dazu zählen ausgelaufene Stoffe wie Lack, Diesel sowie Brände. Bei den Vorfällen handelte es sich laut Landesumweltamt nicht um Störfälle im Sinn der Störfallverordnung. Ein Teil des Geländes der Fabrik liegt im Wasserschutzgebiet. Der »Stern« hatte überdies berichtet, dass nach einem Brand im September 2020 bis zu 300 Liter Löschwasser im Boden versickerten. Das Landesumweltamt machte dazu keine Angaben. Tesla will seine Produktionskapazität auf eine Million im Jahr ausbauen. Nach jüngsten Angaben des Unternehmens werden derzeit rund 250.000 Fahrzeuge im Jahr produziert.

    Schlagzeilen zum Arbeitsschutz

    Tesla hat am Standort Grünheide seit Wochen mit negativen Schlagzeilen zu kämpfen. Ende September hatte der »Stern« berichtet, im Werk gebe es auffallend viele Arbeitsunfälle. Tesla wies Vorwürfe unzureichenden Arbeitsschutzes darauf hin aber zurück. »Für uns als Gigafactory Berlin-Brandenburg steht der Gesundheitsschutz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an oberster Stelle und damit auch die Arbeitssicherheit«, teilte der Konzern mit.

    Laut dem Magazin hatte Tesla zwischen Juli und November 2022 190 meldepflichtige Unfälle angegeben. Der Berufsgenossenschaft Holz und Metall zufolge traten 2022 statistisch bei Autoherstellern und Zulieferern 16 meldepflichtige Unfälle je 1000 Beschäftigte auf. Würde die Mitarbeiterzahl von Tesla für Mai 2022 von rund 4000 Beschäftigten zugrunde gelegt, wären statistisch gesehen 64 meldepflichtige Unfälle normal – deutlich weniger als die vom »Stern« recherchierten 190.

    beb/dpa

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