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Thursday, November 16, 2023

Der Börsen-Tag Donnerstag, 16. November 2023 - n-tv.de - n-tv NACHRICHTEN

An der Frankfurter Börse ist die Rally zum Stillstand gekommen. Der DAX gewann nur dank einer starken Siemens-Aktie 0,2 Prozent und ging mit 15.787 Punkten aus dem Handel. Der EUROSTOXX50 notierte 0,3 Prozent tiefer bei 4303 Stellen. MDAX und TECDAX büßten kräftig ein.

Siemens
Siemens 146,82

Siemens legten um 5,7 Prozent zu. Der Münchner Technologiekonzern, der ein DAX-Schwergewicht ist, begeisterte die Investoren mit einem fast verdoppelten Nettogewinn und einer höheren Dividende.

Ansonsten versuchten die Anleger, die neuesten Konjunkturdaten mit Blick auf die künftige Geldpolitik der US-Notenbank Fed zu deuten. "Ich denke, dass die Rally aufgrund der jüngsten Wirtschaftsdaten gerechtfertigt ist", sagte Peter Andersen, Gründer des Vermögensverwalters Andersen Capital Management in Boston. "Allerdings haben die regionalen Fed-Behörden sehr unterschiedliche Meinungen zu den Einzelheiten, was die Anleger verwirrt."

DAX
DAX 15.786,61

Im MDAX brachen Hellofresh um 22,4 Prozent ein. Der Kochboxenversender hat die Zielspanne für den bereinigten operativen Gewinn gesenkt und beim Umsatzziel das obere Ende der Zielspanne gekappt. Hintergrund sollen temporäre Belastungen im Segment Nordamerika im Schlussquartal sein.

Um 11,2 Prozent ging es für Morphosys nach unten. Im Fokus stand an der Börse vor allem die Entwicklung der Pipeline. Bei den Zahlen hat das Unternehmen im dritten Quartal den Umsatz verringert und den operativen Verlust vergrößert.

In den vergangenen Jahren galt der Aktienmarkt als alternativlos. Mit den steigenden Zinsen werden aber auch Anleihen wieder interessant für Anleger. Friedhelm Tilgen spricht darüber mit Helen Windischbauer von der Fondsgesellschaft Amundi.

Toyota Motor
Toyota Motor 17,35

Der japanische Autohersteller Toyota hat seine Recycling-Vereinbarung mit dem privaten Batterie-Recycling-Unternehmen Redwood Materials erweitert. Demnach will der Konzern künftig aktives Kathodenmaterial und Anodenkupferfolie aus Redwoods Recyclingaktivitäten für seine Elektroauto-Lieferkette verwenden. Weitere Details der Vereinbarung wurden nicht bekannt.

Der Autoriese will sein Werk Toyota Battery Manufacturing im US-Bundesstaat North Carolina im Jahr 2025 in Betrieb nehmen und investiert dafür fast 14 Milliarden Dollar. Redwood Materials seinerseits erweitert seine Anlage im Norden Nevadas und macht den ersten Spatenstich für seinen zweiten Standort für Batteriematerialien.

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(Foto: picture alliance / Russian Look)

China will zur Unterstützung der heimischen Wirtschaft seine Bemühungen um ausländische Investitionen verstärken und den Privatkonsum ankurbeln. Die Nationale Entwicklungs- und Reformkommission kündigte an, mit gezielten Maßnahmen mehr ausländisches Kapital nach China locken zu wollen und im Zuge dessen Hindernisse in Wirtschaftsbereichen zu beseitigen, die für ausländische Investitionen tabu sind.

Angesichts des Rückgangs des Immobilienmarktes, der mauen Verbraucherausgaben und der schwächelnden globalen Nachfrage sieht sich Peking gezwungen, ausländische Investitionen zu erleichtern.

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(Foto: REUTERS)

Kursverluste beim US-Netzwerkausrüster Cisco und beim Einzelhändler Walmart ziehen die Wall Street nach unten. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung 0,4 Prozent schwächer bei 34.868 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 gab 0,1 Prozent auf 4497 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor 0,3 Prozent auf 14.067 Stellen.

Cisco brachen um knapp 13 Prozent auf ein Sechs-Monats-Tief von 46,56 Dollar ein. Der Konzern hatte wegen einer schwächeren Nachfrage seine Jahresprognose gesenkt. Walmart rutschten indes um gut sieben Prozent ab. Das Unternehmen erhöhte zwar seine Prognosen für Umsatz und Gewinn. Allerdings habe es ein zurückhaltenderes Konsumverhalten der Kunden bemerkt.

Am Ölmarkt hat ein Anstieg der US-Lagerbestände die Preise unter Druck gesetzt. Die Nordsee-Rohölsorte Brent und die leichte US-Sorte WTI verbilligten sich um 3,4 beziehungsweise 3,7 Prozent auf 78,23 beziehungsweise 73,67 Dollar pro Barrel (159 Liter). Damit erreichten sie den tiefsten Stand seit vier Monaten.

Goodyear
Goodyear 13,10

Der US-Konzern Goodyear will die Reifenproduktion an zwei deutschen Standorten einstellen und rund 1750 Arbeitsplätze abbauen. Das Werk im hessischen Fulda soll bis zum Ende des dritten Quartals 2025 komplett schließen und die Reifenproduktion im brandenburgischen Fürstenwalde bis Ende 2027 schrittweise eingestellt werden, wie das Unternehmen mitteilte.

Betroffen seien rund 1750 Arbeitsplätze. Damit wolle der Konzern seine Kostenstruktur verbessern und seine Wettbewerbsfähigkeit sowie Profitabilität langfristig sichern. Der Mischbetrieb in Fürstenwalde sei von diesem Vorhaben nicht betroffen und werde weiterhin die Goodyear-Werke in ganz Europa beliefern.

Die Aussichten für die deutschen Außenhändler haben sich einer Umfrage zufolge weiter eingetrübt. Die Lage in den Zielmärkten deutscher Exporteure hat sich im Oktober den sechsten Monat in Folge verschlechtert, wie aus einer Umfrage des Finanzdienstleisters S&P Global hervorgeht. "Das außenwirtschaftliche Umfeld für deutsche Unternehmen bleibt rau", sagte Chefvolkswirt Cyrus de la Rubia von der Hamburg Commercial Bank (HCOB), die die Umfrage sponsert. "Die größte Belastung geht von den europäischen Nachbarn aus, aber auch die Schwellenländer sind keine Hilfe." Bescheidenes Wachstum in den wichtigen Exportzielregionen Asien und USA könne den Abschwung nur abfedern.

Der neue Index zu den Exportbedingungen Deutschlands basiert auf den monatlichen Einschätzungen von Führungskräften in 40 Ländern, in die Firmen aus Deutschland ihre Waren exportieren.

Meldung aus der Provinz: Im thüringischen Schmalkalden herrscht nämlich große Aufregung. Nach "Spiegel"-Angaben ist die dortige Volksbank in großen Schwierigkeiten. Dem Geldinstitut, das als "Effenberg-Bank" bundesweit bekannt ist, soll ein riesiger Verlust drohen. Im Raum stehe ein dreistelliger Millionenbetrag. Grund seien dubiose Immobiliengeschäfte. Zudem muss die Bank möglicherweise in die Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken (BVR) flüchten. Vorstandschef Stefan Sieber hat dem Nachrichtenmagazin zufolge bereits seinen Hut genommen.

Die Bezeichnung "Effenberg-Bank" ist der Tatsache geschuldet, dass die Volksbank seit Jahren auf Fußballfinanzierung setzt und Ex-Nationalspieler Stefan Effenberg zu ihren Mitarbeitern zählt. Die Kontakte des Ex-Kapitäns von Bayern München in die Fußballszene sollen so genutzt werden.

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(Foto: AP)

Die US-Importpreise sind im Oktober stärker als erwartet zurückgegangen und tragen damit zum nachlassenden Inflationsdruck bei. Die Einfuhrpreise fielen gegenüber September um 0,8 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Ökonomen hatten nur mit einem Rückgang von 0,3 Prozent gerechnet. Im September ergab sich ein aufwärts revidiertes Plus von 0,4 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat verbilligten sich die amerikanischen Importe im Oktober um 2,0 Prozent. Die Stärke des Dollar gegenüber den Währungen der wichtigsten Handelspartner der USA dämpft die Importpreise.

Da die weltgrößte Volkswirtschaft viele Vorprodukte und Rohstoffe aus dem Ausland bezieht, wirken die Einfuhrpreise verzögert auch auf die allgemeine Inflation und kommen somit bei den Verbrauchern an. Die Teuerung in den USA hatte zuletzt den Rückzug angetreten. Die Verbraucherpreise stiegen im Oktober um 3,2 Prozent, nach 3,7 Prozent im September. An der Frankfurter Börse vergrößerte der DAX sein Plus und legte um 0,6 Prozent auf 15.848 Punkte zu.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,09

Der Euro dürfte 2024 steigen, erwarten die Devisenexperten Chris Turner und Francesco Pesole von ING Research. Die Euro-Stärke dürfte ab dem zweiten Quartal deutlicher werden und der Kurs zum Jahresende bei 1,15 US-Dollar liegen. "Unsere Prognose für einen höheren Euro im nächsten Jahr hängt ganz von der Ansicht ab, dass sich die Konjunktur in den USA verlangsamen wird, die Inflation nachlässt und die Fed in der Lage sein wird, die Geldpolitik weniger restriktiv zu gestalten", erläutern sie.

Aktuell geht der Euro mit 1,0874 auf dem jüngst - vor allem am Dienstag - deutlich erhöhten Niveau um.

Hier ein kleiner Abstecher in die Juristerei: Verluste aus der Vermietung von Luxusimmobilien mindern in der Regel nicht die Steuern. Mit einem veröffentlichten Urteil lehnte der Bundesfinanzhof (BFH) in München die steuerliche Anerkennung von Verlusten aus der Vermietung von drei Villen an die eigenen Kinder ab.

Das klagende Ehepaar aus Baden-Württemberg hatte drei Villen mit einer Wohnfläche von jeweils mehr als 250 Quadratmetern gekauft. Diese vermieteten sie unbefristet an ihre volljährigen Kinder. Die Mieten waren nicht kostendeckend. Den Eltern entstanden Verluste zwischen 172.000 und 216.000 Euro pro Jahr. Diese verrechneten sie in ihren Steuererklärungen mit anderweitigen Einkünften, woraus sich erhebliche Steuereinsparungen ergaben. Nach einer Außenprüfung erkannte das Finanzamt dies nicht mehr an und forderte auch rückwirkend Steuern nach.

Walmart
Walmart 145,06

Der US-Einzelhandelsriese Walmart hat im dritten Quartal zwar mehr umgesetzt und verdient als erwartet, mit seiner Jahresprognose jedoch enttäuscht. Der Umsatz legte im Berichtsquartal um 5,2 Prozent auf 160,8 Milliarden US-Dollar zu und übertraf damit die auf 159,7 Milliarden Dollar lautende Konsensschätzung.

Unterm Strich verdiente Walmart 453 Millionen Dollar oder 17 Cent je Aktie, nachdem vor einem Jahr noch ein Nettoverlust von 1,8 Milliarden Dollar beziehungsweise 66 Cent je Aktie aufgelaufen war. Bereinigt wies Walmart für die Monate Juli bis September einen Gewinn von 1,53 Dollar je Anteilsschein aus. Das ist mehr, als Analysten im Mittel mit 1,52 Dollar erwartet hatten. Für das Gesamtjahr stellte Walmart einen bereinigten Gewinn je Aktie von 6,40 bis 6,48 Dollar in Aussicht. Analysten hatten dem Konzern mit im Mittel 6,50 Dollar je Aktie bislang allerdings mehr zugetraut.

Hellofresh
Hellofresh 15,91

Die Hellofresh-Aktie sind die großen Verlierer im MDAX, nachdem der Kochboxenversender am Vorabend die Gewinnprognose für 2023 deutlich gesenkt und das Umsatzziel zum zweiten Mal am oberen Ende der Zielspanne gekappt hat. Am frühen Nachmittag notierte das Papier 24,4 Prozent im Minus.

Banken senkten reihenweise ihre Kursziele für Hellofresh, die Deutsche Bank hat die Aktie darüber hinaus auf "Hold" von "Buy" herabgestuft. "Das ist nicht das vierte Quartal, das wir erwartet hatten", schreibt Deutsche-Bank-Analystin Nizla Naizer in einer Kundenmitteilung.

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Der britische Schokoladenhersteller Hotel Chocolat wird vom US-Lebensmittelkonzern Mars übernommen. Der Vorstand habe dem Angebot von 534 Millionen Pfund (umgerechnet 609 Millionen Euro) zugestimmt, teilte die britische Firma mit. Die Offerte von 375 Pence je Aktie stellt einen Aufschlag von 170 Prozent auf den Aktienkurs von Hotel Chocolat am Tag vor dem Angebot dar.

"Durch die Partnerschaft mit Mars können wir unsere internationale Präsenz viel schneller ausbauen", erklärte Mitgründer und Geschäftsführer Angus Thirlwell. Er hält wie sein Partner Peter Harris rund 27 Prozent an Hotel Chocolat.

Die Weltwirtschaft ist in Schieflage, die Industrie steht unter Druck. Und doch meldet Siemens zur gleichen Zeit exzellente Zahlen. Vorstandschef Roland Busch erklärt im Interview, wie das gelingt, welche Rolle China spielt und wie sich Siemens von globalen Risiken unabhängiger macht.

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(Foto: picture alliance / blickwinkel/McPHOTO/H. Richter)

Die Sätze am europäischen Geldmarkt haben sich kaum verändert präsentiert. Auffallend ist, dass mit dem Mehrjahreshoch im 3-Monats-Euribor nun dieser, wie auch der 6-Monats- und der 12-Monats-Euribor über der Marke von vier Prozent notieren. Derweil hat in den USA die rückläufige Inflation bereits dazu beigetragen, dass die Zinserhöhungssorgen nochmals deutlich kleiner geworden sind. Dort erwarten die Marktteilnehmer keine weitere Erhöhung mehr im Dezember. Vielmehr preisen die Geldmarkt-Futures dort für die erste Jahreshälfte 2024 bereits Zinssenkungen ein.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 3,80 - 4,20 (3,80 - 4,20), Wochengeld: 3,83 - 4,23 (3,83 - 4,23), 1-Monats-Geld: 3,83 - 4,30 (3,83 - 4,30), 3-Monats-Geld: 3,82 - 4,27 (3,82 - 4,27), 6-Monats-Geld: 3,85 - 4,30 (3,85 - 4,30), 12-Monats-Geld: 3,85 - 4,30 (3,85 - 4,30), Euribors: 3 Monate: 4,0020 (3,9940), 6 Monate: 4,0710 (4,0760), 12 Monate: 4,0330 (4,0280)

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(Foto: IMAGO/Silas Stein)

Die Rekordjagd vieler DAX-Konzerne hat im dritten Quartal vorläufig ein Ende gefunden: Erstmals seit dem von der Corona-Pandemie ausgebremsten zweiten Quartal 2020 mussten die Börsenschwergewichte in Summe wieder Rückgänge bei Umsatz und Gewinn hinnehmen, wie das Beratungsunternehmen EY errechnet hat.

Demnach schrumpften die Umsätze der Unternehmen in der ersten deutschen Börsenliga im Zeitraum Juli bis einschließlich September 2023 zum Vorjahreszeitraum um knapp fünf Prozent auf rund 436 Milliarden Euro. Vor allem die Geschäfte in den USA und in Asien schwächelten. Der operative Gewinn (EBIT) ging um gut elf Prozent auf 39,2 Milliarden Euro zurück, erreichte aber dennoch den zweithöchsten jemals in einem dritten Quartal erzielten Wert.

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(Foto: imago images/Seeliger)

Trotz gesunkener Kaufpreise und steigender Mieten rechnet sich einer Studie zufolge der Immobilienerwerb für einen durchschnittlichen Haushalt derzeit nicht. Dieser bleibe "deutlich teurer als das Mieten in Deutschland", heißt es in der Untersuchung des Kreditversicherers Allianz Trade. Dies gelte selbst dann, wenn die Mieten auf der Grundlage des Niveaus von 2023 um die gesetzliche Höchstgrenze von 20 Prozent angehoben würden. Dann würde die Differenz zwischen einer durchschnittlichen monatlichen Kreditbelastung und einer Monatsmiete immer noch 381 Euro betragen.

"Fakt ist: Trotz gesunkener Preise können sich viele Menschen den Hauskauf nicht leisten", sagte Jasmin Gröschl, Senior Volkswirtin bei Allianz Trade. "Die privaten Häuslebauer werden die Bauwirtschaft in der aktuellen Lage also nicht aus dem Nachfragetief ziehen."

Auch wenn die Inflation rückläufig ist: Sie ist immer noch da. Inwiefern ist ein Investment in den Aktienmarkt eine Alternative? Und welche Möglichkeiten bieten dabei Indexanleihen? Friedhelm Tilgen spricht darüber mit Matthias Hüppe von der HSBC.

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(Foto: REUTERS)

Der US-Pharmakonzern Eli Lilly plant einem Bericht zufolge einen Produktionsstandort in Rheinland-Pfalz. Es solle eine einstellige Milliardensumme in ein neues Werk investiert werden, berichtete "Business Insider". Details dazu sollen demnach am Freitag gemeinsam mit Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck in Berlin bekanntgegeben werden.

Dem Portal zufolge will Eli Lilly in dem Werk ein neues Abnehmpräparat herstellen. Im rheinhessischen Alzey ist am Freitag ein Termin mit der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Landes-Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt angekündigt, bei dem es um eine anstehende Ansiedlung in einem erweiterten Industriegebiet geht.

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Das gesamte Plus im DAX liegt an Siemens. Die Aktie bringt dem DAX mit ihrem Index-Gewicht von gut neun Prozent ein halbes Prozent Plus. Die Siemens-Aktie liegt mit einem Plus von 5,5 Prozent einsam an der DAX-Spitze. MDAX und TECDAX verlieren dagegen 1,2 beziehungsweise 0,3 Prozent.

Bayer
Bayer 41,16

Die EU-Kommission hat eine Neuzulassung von Glyphosat für weitere zehn Jahre angekündigt. Vertreterinnen und Vertreter der Mitgliedstaaten hatten sich nach Diplomatenangaben in einem Berufungsausschuss erneut nicht auf eine gemeinsame Position zum Vorschlag Brüssels einigen können. Nach geltendem EU-Recht kann die Kommission nun im Alleingang entscheiden.

Die Bayer-Aktie notierte dennoch 1,5 Prozent im Minus.

Porsche AG
Porsche AG 90,28

Porsche investiert in Umbau und Erweiterung seines Stammwerks Zuffenhausen rund 250 Millionen Euro. Künftig soll auf der Montagelinie für zweitürige Sportwagen mit Verbrennungsmotor zugleich die nächste Generation des 718 mit Elektroantrieb produziert werden. Zudem werde die Montage des E-Antriebs für den elektrischen Macan in das Motorenwerk des Standorts integriert, wie Porsche weiter mitteilte.

"Die Umbaumaßnahmen ermöglichen gesteigerte Effizienz, höchste Qualitätsstandards sowie die Mix-Fertigung von Verbrenner- und E-Sportwagen", erklärte Produktionschef Albrecht Reimold.

Der Bitcoin profitiert weiter von der Aussicht auf eine erste direkte Anlagemöglichkeit über einen speziellen Investmentfonds. In der Nacht auf Donnerstag stieg der Kurs an der Kryptobörse Bitfinex bis auf 37.950 US-Dollar. Er lag damit nur knapp unter der Marke von 38.000 Dollar, die letztmalig im Frühjahr 2022 überschritten wurde. Auch andere Kryptowährungen wie Ether konnten zuletzt zulegen.

Bitcoin
Bitcoin 36.493,07

Hintergrund der Bitcoin-Stärke ist die Erwartung, dass in den USA erstmals ein sogenannter Spot-ETF auf Bitcoin zugelassen wird. Diese Aussicht beflügelt die älteste und bekannteste Digitalwährung und andere Kryptowerte schon seit Wochen. Mit der Zulassung des Fonds wäre es erstmals möglich, direkt über einen börsengehandelten ETF in den Bitcoin zu investieren. Dies könnte zu einer höheren Nachfrage von Anlegern führen.

Gestützt auf Kursgewinne bei Siemens setzt der DAX seine Rally fort. Der deutsche Leitindex zog am Vormittag um 0,4 Prozent auf 15.815 Punkte an und steuerte damit auf Wochensicht auf ein Plus von knapp vier Prozent zu.

DAX
DAX 15.786,61

Die durch eine rückläufige Inflation in den USA geschürten Spekulationen auf baldige Zinssenkungen der US-Notenbank hatten die Börsen weltweit angetrieben. "Zwar ist das Tempo des Anstiegs nicht mehr ganz so rasant wie noch vor ein paar Tagen, doch es erscheint konstant", sagt Frank Sohlleder, Marktstratege beim Broker ActivTrades. "Die Hoffnung scheint in den Markt zurückgekehrt zu sein, dass sich die dunklen Rezessionswolken schon bald lichten könnten." Im Blick behalten die Investoren die aus den USA anstehenden Daten zur Industrieproduktion sowie die Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe.

Anleger packen sich Siemens in die Depots, nachdem der Technologiekonzern im Schlussquartal den Umsatz stärker steigerte als erwartet. Die Aktien kletterten um 5,8 Prozent auf 147 Euro an die DAX-Spitze und lagen so hoch wie seit mehr als drei Monaten nicht mehr. Die Zahlen seien gut und der Ausblick solide, sagte ein Händler.

Einen rabenschwarzen Tag erlebten hingegen die Anleger von HelloFresh. Wegen eines schleppenden Geschäfts mit Fertiggerichten in den USA hat der Kochbox-Versender seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr zurückgeschraubt. Die Aktien stürzten um mehr als 21 Prozent auf ein Acht-Monats-Tief ab.

BASF rutschen im Frankfurter Frühhandel um 1,2 Prozent ab und halten die rote Laterne im DAX. Die Analysten von Jefferies stuften die Titel auf "Underperform" von "Hold" herunter und senkten das Kursziel auf 39 von 42 Euro. Am Mittwoch waren die Papiere bei 45,04 Euro aus dem Handel gegangen. Große Teile der energieintensiven europäischen Upstream-Produktion des Chemiekonzerns stünden vor strukturellen Herausforderungen, um Renditen zu erwirtschaften, hieß es zur Begründung bei Jefferies. Es seien wohl große Investments nötig, um die Produktionsbasis schrittweise umzukrempeln.

BASF
BASF 44,02

Anleger am deutschen Aktienmarkt dürften nach den jüngsten Kursanstiegen eine Rast einlegen. Der DAX wird Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge auf der Stelle treten.

DAX
DAX 15.786,61

Am Vortag hatte er 0,9 Prozent fester bei 15.748,17 Punkten geschlossen.

Nach positiven Überraschungen bei den jüngsten Konjunkturdaten setzten die Anleger erneut auf baldige Zinssenkungen der US-Notenbank Fed. Heute blicken die Investoren auf die US-Außenhandelspreise, die Daten zur Produktion in der US-Industrie sowie die Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe. Den Experten zufolge dürften sie auf eine leichte Abschwächung der Wirtschaft hindeuten. Die Anleger hoffen, dass solche Signale die Fed zu baldigen Zinssenkungen bewegt. Die Währungshüter versuchen, mit hohen Zinsen die Inflation zu bekämpfen und den heiß gelaufenen Jobmarkt abzukühlen, ohne die Konjunktur in die Knie zu zwingen.

Und so hat die Wall Street gestern geschlossen:

Die Ölpreise sind gesunken und haben damit an die Verluste vom Vortag angeknüpft. Im Vergleich zum Mittwoch ging es mit den Notierungen am Ölmarkt aber nur noch leicht nach unten. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar 80,67 US-Dollar. Das waren 51 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Dezember fiel um 53 Cent auf 76,13 Dollar.

Belastet wurden die Ölpreise durch die jüngste Entwicklung der Ölreserven in den USA. Am Mittwoch war bekannt geworden, dass die Lagerbestände an Rohöl in den USA in der vergangenen Woche um 3,6 Millionen auf 439,4 Millionen Barrel gestiegen waren. Der Anstieg war stärker als erwartet ausgefallen, was die Ölpreise unter Druck setze. In den USA sind die Ölreserven mittlerweile auf das höchste Niveau seit August gestiegen.

Große Vermietungsplattformen wie Airbnb und Booking müssen künftig mehr Daten mit Behörden teilen. Damit sollen unter anderem Städte besser gegen illegale Angebote auf den Plattformen vorgehen können, wie das Europaparlament und die EU-Staaten mitteilten. Unterhändler der beiden Institutionen hatten sich in der Nacht zu Donnerstag auf die neuen Regeln geeinigt, die nach einer Übergangsfrist von zwei Jahren angewendet werden sollen. Parlament und EU-Staaten müssen dem Vorhaben noch offiziell zustimmen, das gilt aber als Formsache.

Airbnb
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Nach Angaben des EU-Parlaments begrenzen Amsterdam, aber auch andere europäische Städte wie Berlin oder Dublin etwa, wie lange eine Wohnung an Touristen vermietet werden darf. Mit den neuen Daten dürfte es einfacher werden, solche Auflagen zu kontrollieren.

China will zur Unterstützung der heimischen Wirtschaft seine Bemühungen um ausländische Investitionen verstärken und den Privatkonsum ankurbeln. Die Nationale Entwicklungs- und Reformkommission kündigte an, mit gezielten Maßnahmen mehr ausländisches Kapital nach China locken zu wollen und im Zuge dessen Hindernisse in Wirtschaftsbereichen zu beseitigen, die für ausländische Investitionen tabu sind. Angesichts des Rückgangs des Immobilienmarktes, der mauen Verbraucherausgaben und der schwächelnden globalen Nachfrage sieht sich Peking gezwungen, ausländische Investitionen zu erleichtern.

Die staatliche Planungsbehörde will zudem die Umsetzung von Projekten beschleunigen, die durch Pekings kürzlich angekündigte Staatsanleihen in Höhe von 1 Billion Yuan finanziert werden, um das Wirtschaftswachstum im kommenden Jahr anzukurbeln.

Die Aktienmärkte in Fernost zeigen sich nach der Rally am Vortag leichter. Etwas deutlicher geht es nur in Hongkong nach unten. In Tokio gibt der Nikkei-Index um 0,3 Prozent nach auf 33.426 Punkte. Im Fokus stehen Konjunkturdaten. Die japanischen Exporte sind im Oktober zwar einen Tick stärker als erwartet gestiegen, die Ausfuhren nach China sanken indessen aber um 4,0 Prozent.

Nikkei
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Der HSI in Hongkong verliert 1,2 Prozent, auf dem chinesischen Festland gibt der Shanghai-Composite 0,5 um Prozent nach. Immobilienaktien weisen nach der Veröffentlichung von Daten zu den Hauspreisen für Oktober Verluste auf. Die Preise für neue Eigenheime sind im Oktober etwas schneller gefallen, was die anhaltende Schwäche des chinesischen Immobiliensektors trotz der Bemühungen der Regierung, den Abschwung umzukehren, widerspiegelt. China Evergrande verbilligen sich um 1,8 Prozent, Longfor und China Vanke verlieren 0,6 bzw. 1,1 Prozent.

Die Aktie von Lenovo gibt um 2,2 Prozent nach. Der weltgrößte PC-Hersteller hat im zweiten Geschäftsquartal einen deutlichen Gewinnrückgang verzeichnet, jedoch die Markterwartung übertroffen. Auch der Umsatz gab nach. In Südkorea zeigt sich der Kospi kaum verändert. Hier findet der jährliche "College Scholastic Ability Test" statt, wodurch sich die Handelszeit an der Börse um eine Stunde nach hinten verschiebt.

Nach einem Jahr mit Rekordgewinnen macht sich der Münchner Technologiekonzern Siemens auf ein geringeres Wachstum gefasst. Der Umsatz stieg im Geschäftsjahr 2022/23 (per Ende September) auf vergleichbarer Basis um elf Prozent auf 77,8 Milliarden Euro, wie Siemens mitteilt. Für das laufende Geschäftsjahr seien aber nur noch vier bis acht Prozent Plus zu erwarten, vor allem weil in China derzeit das Geschäft mit der Industrieautomatisierung (Digital Industries) lahmt, dem Aushängeschild von Siemens. Im Auftragseingang, der im Konzern um sieben Prozent auf 92,3 Milliarden Euro zulegte, zeigen sich Bremsspuren. Für das zweite Halbjahr hofft Siemens in China auf eine Erholung, wenn die Kunden ihre Lager geräumt haben.

Siemens
Siemens 146,32

Trotz des verhaltenen Wachstums soll das Ergebnis je Aktie (ohne die Effekte aus der Beteiligung an Siemens Energy) 2023/24 weiter auf 10,40 bis 11,00 (2022/23: 9,93) Euro steigen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr legte das Ergebnis aus dem Industriellen Geschäft um elf Prozent auf 11,4 Milliarden Euro zu und war damit so hoch wie nie. Der Nettogewinn verdoppelte sich nach dem Wegfall von Sondereffekten fast auf den Rekordwert von 8,5 (4,4) Milliarden Euro.

Die Aussichten auf eine entspannte Geldpolitik hat den DAX am Vortag beflügelt. Der deutsche Börsenleitindex, der im Dienstagsgeschäft schon deutlich zulegen konnte, schloss erneut spürbar im Plus, legte 0,9 Prozent auf 15.748 Punkte zu.

DAX
DAX 15.786,61

Heute rechnen Händler mit einer knapp behaupteten Eröffnung. Der DAX wird geringfügig im Minus bei 15.735 Punkten gesehen. Die Renditen am Anleihemarkt kommen mit den Ölpreisen wieder etwas zurück, die Vorlagen aus Asien sind eher uneinheitlich. "Damit dürfte der DAX die Rally-Gewinne erst einmal mehr oder weniger verteidigen", so ein Marktteilnehmer. "Nach fast 500 Punkten Plus in nur 2 Handelstagen sind aber auch mal ein paar Gewinnmitnahmen drin", sagt er weiter.

Die Gefahr weiterer Zinserhöhungen sei zwar offensichtlich vom Tisch, stattdessen werde angesichts weltweit günstigerer Preisdaten bereits über Zinssenkungen geredet. Das ändere aber nichts daran, dass die Liquidität über den Bilanzabbau der Notenbanken weiter abnehme. Und die wirtschaftlichen Aussichten seien derzeit auch eher mau. Im Blick steht somit heute unter anderem der Konjunkturindex der Notenbankfiliale in Philadelphia, der so genannte Philly-Fed. Und in Europa, besonders im DAX, könnten die Siemens-Zahlen für Impulse sorgen.

Siemens Energy
Siemens Energy 10,87

Das leidige Thema Garantien für die ehemalige Tochter Siemens Energy hat Siemens rechtzeitig vor der Bilanzpressekonferenz abgeräumt. Nun kann sich der Vorstand um Roland Busch wieder dem Kerngeschäft des Münchner Technologiekonzerns widmen. Dort hatten sich zuletzt erste Bremsspuren der mauen Konjunktur gezeigt. Finanzvorstand Ralf Thomas hat aber signalisiert, dass es im Zahlenwerk für das abgelaufene Geschäftsjahr keine Überraschungen geben werde – die Verwerfungen rund um Siemens Energy hat er vorsorglich aus den Prognosen ausgeklammert. Der Konzern hatte für 2022/23 ein vergleichbares Umsatzwachstum von neun bis elf Prozent und ein bereinigtes Ergebnis je Aktie von 9,60 bis 9,90 Euro in Aussicht gestellt. Analysten trauen ihm im Schnitt 9,76 Euro zu – und im neuen Geschäftsjahr dürfte es mit Umsatz und Gewinn weiter aufwärts gehen. 

Wie lief es an der Wall Street? Hier der Aufsager der ntv-Börsenreporter:

Außerdem stimmen die 27 EU-Mitgliedstaaten heute erneut über eine Zulassungsverlängerung des umstrittenen Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat ab. Es handelt sich um eine Abstimmung im Berufungsausschuss, nachdem die vorherige reguläre Abstimmung im Oktober zunächst keine Mehrheit ergeben hatte. Die Mitgliedsstaaten wollen nun einen weiteren Anlauf für einen Beschluss nehmen. Gelingt das nicht, ist die EU-Kommission am Zug. Sie hatte bereits eine Verlängerung der Zulassung um weitere zehn Jahre vorgeschlagen. Die gegenwärtige Zulassung von Glyphosat in der EU läuft noch bis zum 15. Dezember dieses Jahres. weiter aufwärts gehen.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

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