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Thursday, January 11, 2024

Autovermieter Hertz verkauft ein Drittel seiner Elektroautos - DER SPIEGEL

Hertz-Filiale in Zürich

Hertz-Filiale in Zürich

Foto: ARND WIEGMANN / REUTERS

Hertz drosselt den Strom: Das US-amerikanische Unternehmen will ein Drittel seiner weltweiten Elektroautos verkaufen – und den Erlös zum Teil in den Kauf von Verbrennern stecken. Man wolle damit das Angebot an die Nachfrage anpassen, teilt der Autovermieter mit.

Im Laufe des kommenden Jahres möchte das Unternehmen 20.000 Elektroautos verschiedener Hersteller in den USA verkaufen. Dafür nimmt Hertz eine zusätzliche Abschreibung von 245 Millionen Dollar in Kauf. Durch den Umstieg werde der operative Gewinn jedoch steigen, so das Unternehmen.

Erst im Herbst 2021 hatte Hertz angekündigt, 100.000 Teslas zu kaufen. Danach erklärte das Unternehmen, 175.000 Elektroautos bei General Motors und 65.000 bei Polestar bestellen zu wollen. 2022 zeigte sich der Autovermieter ernüchtert und kündigte an, den Anteil von Elektroautos langsamer auszubauen.

Hertz verwies unter anderem darauf, dass wiederholte Preissenkungen von Tesla auch den Wiederverkaufswert von Flottenfahrzeugen gesenkt hätten. Zum anderen seien Schadensreparaturen bei Elektroautos in etwa doppelt so teuer wie bei Verbrennern, hieß es damals.

Hertz-Chef Stephen Scherr sagte nun dem Finanzdienst Bloomberg, es haben sich als schwieriger als erwartet herausgestellt, die höheren Kosten rund um den Betrieb von Elektroautos zu drücken. In Zukunft werde Hertz aufmerksam die Nachfrage beobachten, bevor man entscheide, mehr Elektrofahrzeuge zu kaufen.

Ähnliche Gründe bei Sixt

Auch beim Konkurrenten Sixt geht man mit Elektrofahrzeugen vorsichtig um. Vor rund einem Monat meldete das manager magazin, dass der Autovermieter vorerst keine weiteren Tesla-Modelle mehr anschaffen wolle. Auch den Bestand an Tesla-Modellen in der Mietwagen- und Aboflotte baue man aktuell ab.

Die Gründe, die Sixt anführt, lesen sich ganz ähnlich. »Die Nachfrage nach Elektromobilität liegt – und das registrieren wir auch bei Sixt – noch klar unter dem Level von Verbrennern«, zitiert das Magazin aus einem internen Schreiben. Außerdem machten sich auf der Kostenseite höhere Listenpreise und Reparaturkosten bei Elektroautos negativ bemerkbar. Und bei einigen Herstellern seien die Restwerte »besonders deutlich« gefallen, schuld seien Rabattaktionen.

spr/mamk/dpa

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