Autofahrer mussten im vergangenen Jahr im Schnitt nicht ganz so tief in die Tasche greifen wie 2022. Doch dies dürfte die wenigsten gefreut haben, denn am Ende war es doch das zweitteuerste Tankjahr seit Erfassung. Der ADAC versucht sich beim Blick in die Zukunft an Zweckoptimismus.
Nach dem jüngsten Rückgang der Rohölpreise erwartet der ADAC für das neue Jahr keine weitere maßgebliche Verteuerung bei Benzin und Diesel. Der Autoclub hoffe darauf, dass die Preise 2024 auf einem ähnlichen Niveau wie zuletzt 2023 entwickeln werden, teilte der ADAC in München mit - unter der Maßgabe, dass "sich nicht weitere gravierende Probleme oder Krisen ergeben, die zu einem deutlichen Ölpreisanstieg führen".
Die Bundesregierung hat zum Jahreswechsel die CO2-Abgabe von 30 auf 45 Euro je Tonne erhöht. Auf Sprit umgerechnet bedeutet das laut ADAC eine Erhöhung des CO2-Preises für einen Liter Benzin um rund 4,3 Cent, bei Diesel sind es demnach rund 4,7 Cent. Das bedeutet aber nicht, dass das Benzin an der Zapfsäule sich automatisch um diesen Betrag verteuern würde. Bei der Bildung des Gesamtpreises spielt neben Steuern und Abgaben das Rohöl eine maßgebliche Rolle, zudem unterscheiden sich die Preise sowohl von Tankstelle zu Tankstelle, regional und auch nach Tageszeit.
Laut ADAC ist Tanken abends im Schnitt günstiger als am Vormittag. Die Preise für Benzin und Diesel hatten 2022 Rekordhöhen erreicht, auch im vergangenen Jahr blieb Sprit lange sehr teuer. Der ADAC sprach vom "zweitteuersten Tankjahr aller Zeiten". Zum Jahresende hin wurde jedoch vor allem Superbenzin wieder billiger. Ein Liter Super E10 kostete demnach im bundesweiten Schnitt im Dezember noch 1,716 Euro, über das ganze Jahr betrachtet waren es dagegen über sieben Cent mehr. Diesel war im Dezember ebenfalls etwas weniger teuer und kostete laut ADAC im Monatsschnitt 1,695 Euro pro Liter.
Falls neue Krisen ausbleiben: ADAC erwartet keine neue Spritpreis-Explosion - n-tv.de - n-tv NACHRICHTEN
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