Der DAX eröffnete die Sitzung 0,33 Prozent im Plus bei 15.204,39 Punkten. Zwischenzeitlich gab er seine Gewinne ab, notiert aktuell jedoch erneut fester. Der TecDAX bewegt sich auf grünem Terrain, nachdem er 0,22 Prozent höher bei 3.496,64 Zählern gestartet war.
Analysten und Anleger blicken vor dem Wochenende auf zahlreiche Konjunkturdaten. "Der Rückgang bei den chinesischen Einkaufsmanagerindizes ist deutlich stärker ausgefallen als erwartet", gibt dpa Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners wieder. "Damit bewahrheitet sich immer mehr, dass die wirtschaftliche Erholung im Reich der Mitte langsamer vorangeht." Altmann halte daher charttechnisch im DAX einen weiteren Rückschlag aktuell für wahrscheinlicher als neue Rekorde. Anreize für neue Käufer seien derzeit Mangelware. "Dazu kommt der saisonale Aspekt. Der Mai gilt als tendenziell schwächerer Börsenmonat."
Daneben richten Anleger den Fokus auf die Bilanzsaison, die in vollem Gange ist. Am Freitag legten unter anderem MTU und WACKER CHEMIE Zahlen vor.
Der EuroSTOXX 50 ging marginale 0,09 Prozent tiefer bei 3.993,19 Indexeinheiten in den Freitagshandel. Zwischenzeitlich kletterte er ins Plus, fällt dann in die Verlustzone zurück.
Vor dem Wochenende halten sich Anleger an den europäischen Aktienmärkten zurück. Im Fokus bleiben weiterhin die Bilanzvorlagen zahlreicher Unternehmen als auch eine ganze Flut an Konjunkturdaten.
Der Dow Jones ging etwas höher in den Handel und konnte anschließend zunächst weiter zulegen, fiel dann aber an die Nulllinie zurück. Zum Handelsschluss ging es dann jedoch erneut 0,72 Prozent hoch auf 34.062,60 Punkte. Der NASDAQ Composite startete derweil deutlich stärker und kletterte zeitweise auf ein neues Rekordhoch, gab seine Gewinne dann aber zeitweise wieder etwas ab. Er beendete den Tag dann mit einem Plus von 0,22 Prozent bei 14.082,55 Zählern. Auch der S&P 500 schafft zwischenzeitlich den Sprung auf ein neues Allzeithoch.
Für Antrieb sorgte, dass die Federal Reserve am Vorabend ihre extrem lockere Geldpolitik erneut bestätigt hat. Gleichzeitig sprach sich die Notenbank dafür aus, diese bis auf Weiteres auch beizubehalten. Marktteilnehmer hatten zuvor angesichts der Inflationsentwicklung mit Signalen einer baldigen Straffung der Geldpolitik gerechnet. Dennoch könne die US-Notenbank weiterhin früher als geplant zu einer Straffung gezwungen sein, hieß es am Markt.
Entspannend wirkte außerdem, dass US-Präsident Joe Biden am Abend zwar Steuererhöhungen erneut bekräftigte, aber die Schaffung von Arbeitsplätzen und billionenschwere Wirtschaftsstimuli betonte.
Auch die Bilanzsaison nahm weiter Fahrt auf. Zahlen wurden etwa von Apple, eBay und Facebook vorgelegt. "In diesem Umfeld ist es sehr schwer, bärisch zu sein", so Gregory Perdon von Arbuthnot Latham laut Dow Jones Newswires. "In den USA sind es vor allem die Technologieaktien, die den Gesamtmarkt nach oben ziehen. In Europa dagegen spielen genau diese Sektoren in den Indizes eine eher untergeordnete Rolle, weshalb der Markt nicht vom Fleck kommt", ergänzte Marktanalyst Milan Cutkovic vom Brokerhaus Axi gegenüber Reuters.
Der japanische Leitindex Nikkei notierte am Freitag letztlich 0,83 Prozent tiefer bei 28.812,63 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland gab der Shanghai Composite derweil um 0,81 Prozent auf 3.446,86 Stellen nach. In Hongkong verlor der Hang Seng 1,97 Prozent auf 28.724,88 Zähler.
An den Börsen in Asien ging es vor dem Wochenende einheitlich abwärts, gute US-Vorgaben konnten nicht stützen. Am Freitag dominierte bei den Anlegern Vorsicht: In Tokio und Schanghai stehen wegen Feierlichkeiten um den 1. Mai längere Handelspausen bevor - es wird erst am Donnerstag wieder gearbeitet.
Neue Konjunkturdaten konnten an den chinesischen Börsen nicht für Kauflaune sorgen: Zwar verbesserte sich der von Caixin ermittelte Index für das verarbeitende Gewerbe, doch die Einkaufsmanagerindizes für verarbeitendes Gewerbe und den Dienstleistungssektor sind im April gegenüber März gesunken.
In Japan war derweil die Industrieproduktion besser ausgefallen, während neue Verbraucherpreisdaten für eine weiter lockere Geldpolitik sprechen.
DAX freundlich -- EU brandmarkt Apple-Praxis bei Musik-App -- SYNLAB mit Börsendebüt -- MTU verdient weniger -- GRENKE 2020 mit Gewinneinbruch -- WACKER CHEMIE, NIO, Amazon, Twitter, im Fokus - finanzen.net
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