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Wednesday, April 28, 2021

Der Börsen-Tag:17:42 Dax hält sich wacker - n-tv NACHRICHTEN

Der Dax geht mit leichten Gewinnen in den Feierabend, der Leitindex legt 0,3 Prozent auf 15.292 Punkte zu. DerMDax gibt dagegen 0,3 Prozent auf 32.971 Zähler ab. Der TecDax büßt 0,7 Prozent auf 3513 Punkte ein.

Der Dollar tendiert vor den am Abend anstehenden Beschlüssen der US-Notenbank (Fed) nach deren zweitägigen Beratungen gut behauptet. Der Euro geht mit 1,2075 Dollar um, nach 1,2090 am Vorabend.

US-Dollar / Euro
US-Dollar / Euro ,83

Commerzbank-Analystin Antje Praefcke spricht von einer Gratwanderung der Fed. Sie habe keine Eile, den geldpolitischen Stimulus zurückzufahren, was sie erneut bestätigen werde - entsprechend könnten einige enttäuscht sein und der Euro wieder "einen Tick nach oben rutschen".

Eine Diskussion um langfristige Inflationsgefahren im geldpolitischen Ausschuss wären nach Meinung von Praefcke zwar angebracht, aber die Notenbanker dürften sich hüten, dem Markt Futter für sogenannte Taper-Spekulationen zu geben; zumal sie sowieso nicht mit mittelfristigem Inflationsdruck rechneten, trotz des starken Wirtschaftswachstums.

Erstmals seit drei Jahren verfehlte Markterwartungen brocken Amgen den größten Kursrutsch seit einem halben Jahr ein. Die Aktien der US-Biotechfirma verlieren fast sieben Prozent an Wert.

Wegen fallender Medikamentenpreise war der Quartalsgewinn um zwölf Prozent auf 3,70 Dollar je Aktie gesunken und der Umsatz um vier Prozent auf 5,9 Milliarden Dollar. Die bekräftigten Gesamtjahresziele deuteten aber auf eine Erholung des Geschäfts im zweiten Halbjahr hin, merkt Analyst Yaron Werber vom Vermögensverwalter Cowen an.

Amgen
Amgen 195,22

Deutschland hat seinen Antrag für die milliardenschweren Corona-Aufbauhilfen heute bei der EU-Kommission in Brüssel eingereicht. Der Plan werde jetzt geprüft, schrieb Kommissionschefin Ursula von der Leyen auf Twitter. "Wir freuen uns, dass er unsere gemeinsamen Prioritäten unterstreicht - vom Klimaschutz bis zur Digitalisierung. Unser Ziel ist es, dass Europa im Sommer mit den Investitionen starten kann."

Das Bundeskabinett hatte den Plan am Vortag gebilligt. Bundesfinanzminister Olaf Scholz präsentierte ihn am Morgen gemeinsam mit seinen Kollegen aus Frankreich, Italien und Spanien online. Den deutschen Anteil von rund 26 Milliarden Euro will Scholz fast komplett in Klimaschutz und Digitalisierung stecken.

Zu den Favoriten an der Wall Street zählt die Google-Mutter Alphabet. Der Internet-Konzern habe mit seinen Quartalsergebnissen die Erwartungen in allen Bereichen übertroffen, lobt Analyst Ali Mogharabi vom Research-Haus Morningstar. Auf dieser Basis sehe er den fairen Wert der Alphabet-Aktie bei 2925 Dollar. An der Börse gewinnen die Papiere 4,6 Prozent auf 2397 Dollar.

Microsoft wuchs zwar ebenfalls kräftiger als erwartet. Die Aktie des Softwarehauses fällt dennoch um 2,5 Prozent. Analyst J. Derrick Wood vom Vermögensverwalter Cowen macht das etwas verlangsamte Wachstum der Cloud-Sparte hierfür verantwortlich. Die jüngste Rally der Microsoft-Aktie lasse vermuten, dass Investoren auf mehr gehofft hatten.

Die europäischen Stabilitätswächter für die Finanzmärkte warnen vor einer heranrollenden Pleitewelle infolge der Corona-Pandemie und rufen die Staaten auf, sich darauf vorzubereiten. Viele Unternehmen stünden angesichts der Krise unter finanziellem Druck, heißt es in einem heute veröffentlichten Bericht des Europäischen Ausschusses für Systemrisiken (European Systemic Risk Board/ESRB). Bisher seien die Firmen durch umfangreiche Hilfen von Staaten und Banken gestützt worden. Je länger diese Unterstützung aber andauere, desto größer werde auch der Schuldenberg der Unternehmen.

Ein solcher Berg an Schulden könne eine Pleitewelle auslösen und die wirtschaftliche Erholung von der Corona-Pandemie gefährden, falls die Unterstützung zu schnell entzogen werde, warnt der Risikorat. Daher müsse die Politik jetzt die Weichen stellen, um die in der Krise gewährten Hilfen nach dem Ende der Pandemie sanft auslaufen zu lassen und das Fortbestehen überlebensfähiger Unternehmen zu sichern. Darüber hinaus müssten die Staaten ihre vorhandenen Verteidigungslinien stärken, wird empfohlen. Wichtig ist nach Meinung des ESRB vor allem, die Bedingungen für Schuldenerlasse zu schaffen.

Die Staaten der Europäischen Union hatten als Antwort auf die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 mehrere neue Gremien geschaffen, darunter den Risikorat ESRB. Das Gremium soll Systemrisiken an den Finanzmärkten erkennen und verhindern. Ansässig ist der ESRB bei der Europäischen Zentralbank in Frankfurt.

Gemischt ausgefallene Firmenbilanzen schlagen US-Anlegern auf den Magen. Außerdem wollten sie sich in Erwartung neuer Hinweise auf die Geldpolitik der Notenbank (Fed) zunächst nicht aus dem Fenster lehnen. Der US-Standardwerteindex Dow Jones fällt zur Eröffnung um 0,3 Prozent. Der breit gefasste S&P 500 und der technologielastige Nasdaq kommen kaum vom Fleck.

"Die Anleger werden bekommen, was sie erwarten", prognostiziert Christopher Grisanti, Chef-Anlagestratege des Vermögensverwalters MAI. Die Fed werde ihr Mantra wiederholen, dass ein Anstieg der Inflation vorübergehend sein und die Geldpolitik auf absehbare Zeit locker bleiben werde. "Sollte es eine Änderung an dem Standpunkt geben, wäre das für die Märkte eine große Sache. Das ist aber unwahrscheinlich."

S&P 500
S&P 500 4.189,39

Der Höhenflug von Ethereum geht weiter. Die zweitwichtigste Cyber-Devise steigt um 3,5 Prozent auf ein Rekordhoch von 2739,15 Dollar. Da Bitcoin schwächele, griffen Investoren offenbar verstärkt zu Währungen aus der zweiten und dritten Reihe, sagt Analyst Timo Emden von Emden Research. Bitcoin fällt um knapp ein Prozent auf 54.728 Dollar.

Honda wird wegen der Knappheit von Computerchips im Mai drei Werke in Japan für bis zu sechs Tage außer Betrieb nehmen. Zu dem Umfang der von der Produktionsunterbrechung betroffenen Fahrzeuge wollte sich der japanische Autohersteller nicht äußern. Die Auswirkungen der Pandemie, die Überlastung verschiedener Häfen und ein Brand in der Chipfabrik in Japan hätten den Schritt nötig gemacht, sagt ein Konzernsprecher. Weltweit haben Automobilhersteller derzeit mit einem Halbleiter-Mangel zu kämpfen.

China wirbt um deutsche Investitionen und Technologie. Auf einem Wirtschaftsforum am Rande der sechsten deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen sagte der Vizeminister der mächtigen Entwicklungs- und Reformkommission (NDRC), Hu Yuping, in Peking, mit dem neuen Fünf-Jahres-Plan bis 2025 wolle es China ausländischen Unternehmen leichter machen, in der Volksrepublik zu investieren. Auch solle der Import ausgeweitet werden.

Beides gehört nach seinen Worten zur neuen Strategie der "zwei Kreisläufe", mit der die Binnennachfrage gefördert und China unabhängiger vom Rest der Welt gemacht werden soll. Dafür will China auch seine eigene Innovation verstärken, um sich technologisch selbstständiger zu machen. Der Vizeminister der obersten Wirtschaftsbehörde hob auch hervor, dass China Beiträge ausländischer Unternehmen in Forschung und Technologie willkommen heiße.

Der Verzicht auf geistige Eigentumsrechte ist nach Einschätzung von Biontech-Chef Ugur Sahin nicht der richtige Weg, um die Produktion von Covid-19-Impfstoffen zu erhöhen. "Das ist keine Lösung", sagte Sahin. Biontech setze auf enge Kooperationen mit ausgewählten Partnern, da sein Impfstoff schwierig herzustellen sei. "Es gibt Möglichkeiten, die wir erwägen, dass wir spezielle Lizenzen vergeben für kompetente Hersteller." Das stelle die Qualität des Vakzins sicher. Die Produktion durch Lizenznehmer könnte aber frühestens gegen Ende des Jahres einen Beitrag leisten.

Biontech
Biontech 144,75

Sahin sagte, es sei wichtig, dass in der EU hergestellte Impfstoffe auch in andere Teile der Welt exportiert würden. Er rechnet damit, dass in der EU Herdenimmunität bis Ende des Sommers erreicht werden könne. Es habe aber wenig Nutzen, wenn Europa sicher sei und das Virus in anderen Regionen weiter wüte.

Eine Zulassung seines Impfstoffs in China erwartet Sahin bis spätestens Juni. Dort kooperiert Biontech mit Fosun Pharma, außerhalb der Volksrepublik arbeitet Biontech mit dem US-Pharmakonzern Pfizer zusammen.

Bei der Deutschen Bank bejubeln Anleger den besten Jahresstart des Geldhauses seit 2014. Die Aktien heben ab. Zuletzt notieren die Papiere über neun Prozent im Plus auf Sieben-Wochen-Hoch, damit sind sie einsamer Spoitzenreiter im Dax. Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing gab sich auch für das Gesamtjahr zuversichtlich.

"Die schlechten Jahre könnten vorüber sein und der einstige Branchenprimus sich zwar noch am Anfang, aber zumindest wieder auf dem sehr langen Weg zurück zu altem Glanz befinden", sagte Analyst Konstantin Oldenburger vom Brokerhaus CMC Markets.

Wegen der Beteiligung an einem Kartell für den Handel mit bestimmten Anleihen müssen die Credit Suisse und zwei weitere Investmentbanken nach einer Entscheidung der EU-Wettbewerbshüter insgesamt knapp 28,5 Millionen Euro Strafe zahlen. Die Deutsche Bank sei von der Strafzahlung ausgenommen, da sie das Kartell aufgedeckt habe, teilte die EU-Kommission mit.

An dem Kartell seien über Jahre hinweg außerdem die Bank of America Merrill Lynch und die Crédit Agricole beteiligt gewesen. Die zuständige EU-Vizekommissionschefin Margrethe Vestager sagte, Wertpapierhändler der Banken hätten "Handelsstrategien abgestimmt, sensible Preisinformationen ausgetauscht und Preise abgesprochen". Die Betroffenen hätten sich persönlich gekannt, hieß es.

Bei der Credit Suisse hieß es auf Anfrage, das Institut sei weiterhin der Ansicht, dass der von der EU kritisierte einzelne ehemalige Mitarbeiter kein wettbewerbswidriges Verhalten begangen habe. Die Credit Suisse beabsichtige, gegen die Entscheidung bei den europäischen Gerichten Berufung einlegen.

Konkret ging es laut EU-Kommission um den Handel "mit auf US-Dollar lautenden supranationalen, staatlichen und halbstaatlichen Anleihen (SSA-Anleihen) auf dem Sekundärmarkt im Europäischen Wirtschaftsraum". Mit gut 12,64 Millionen Euro muss die Bank of America Merrill Lynch den Angaben zufolge die höchste Strafe zahlen. Es folgt die Credit Suisse mit knapp 11,68 Millionen. Für die Crédit Agricole werden knapp 4 Millionen Euro fällig.

Volkswagens langjähriger Betriebsratschef Bernd Osterloh rechtfertigt seinen Wechsel ins Management der Konzerntochter Traton. "Ich bin kein Verräter", sagte Osterloh der "Zeit". Er habe den Weg für seine Nachfolgerin Daniela Cavallo frei gemacht, "weil ich der Meinung bin, dass der Zeitpunkt für einen Wechsel an der Betriebsratsspitze passend war und man mit einer 46-Jährigen an der Spitze längerfristig sicherlich andere Diskussionen über die Zukunft der Arbeit führen wird als mit mir".

VW Vorzüge
VW Vorzüge 224,00

Vorruhestand wäre dem 64-Jährigen nie in den Sinn gekommen. Osterloh sagt: "Ich habe doch noch keinen Bock, zu Hause zu sitzen. Meine Frau fragt mich jetzt schon, was ich dann in drei Jahren mache."

Der Vorstandschef von Galeria Karstadt Kaufhof, Miguel Müllenbach, rechnet nach dem Lockdown mit bisher ungekannten Rabattaktionen. "Aktuell herrscht ein großer Warendruck, gerade bei Textilien. Die Lager sind branchenweit übervoll", sagte Müllenbach der "Bild"-Zeitung. Bei Kleidung "werden wir so viele Rabattaktionen sehen wie nie zuvor".

DaxSector Retail
DaxSector Retail 996,06

Einen weiteren Staatskredit für den Warenhauskonzern schließt Müllenbach nicht aus. "Hält der Lockdown an, werden wir weitere finanzielle Mittel benötigen", sagte er. Galeria Karstadt Kaufhof habe aktuell 75 Filialen geschlossen, Tendenz steigend. Und eine wirkliche Öffnungsperspektive spiele in der öffentlichen Debatte keine Rolle.

Das Biotechunternehmen Biontech will Berichte über Fälle von Herzmuskelentzündungen aus Israel nach der Impfung mit seinem Covid-19-Impfstoff prüfen.

Biontech
Biontech 144,75

Biontech habe diese Informationen aus Israel gesehen und um weitere Details dazu gebeten, sagte Biontech-Chef Ugur Sahin bei einer Veranstaltung des Vereins der Ausländischen Presse in Deutschland. "Wir haben bis jetzt keinen Hinweis auf gehäufte Fälle dieser Herzmuskelentzündungen." Daten aus den USA oder Deutschland hätten bisher kein ungewöhnliches Auftreten gezeigt.

ntv.de stellt Ihnen das Unternehmen vor:

China plant, die Zölle auf importierte Stahl- und Eisenprodukten zu senken, um die Kosten für den Kauf von Stahl in Übersee zu senken und so die inländische Produktion zu unterstützen.

Das Finanzministerium des Landes teilte in einer kurzen Erklärung mit, dass die Regierung die Zölle auf Roheisen, Rohstahl, Rohmaterialien für recycelten Stahl und Ferrochrom auf Null senken werde. China wird im gleichen Zug die Exportzölle für Ferrosilizium, Ferrochrom und hochreines Roheisen auf bis zu 25 Prozent anheben, um die Stahlversorgung der Wirtschaft zu schützen.

Die Anpassungen werden zum 1. Mai in Kraft treten. Die Zollanpassungen sollen temporär sein, es wurde aber nicht angegeben, wie lange sie wirksam sein sollen.

JPMorgan Chase, die größte US-Bank, plant, ab Juli alle US-Mitarbeiter im Rotationsverfahren wieder zurück in ihre Büros vor Ort zu holen. Dies geht aus einem Memo des Betriebsausschusses der Bank hervor, das Reuters vorliegt.

Die Bank kündigte an, dass sie während dieser Rückkehr-ins-Büro-Phase eine Auslastung von 50 Prozent beibehalten werde, gemäß den aktuellen Richtlinien der US-amerikanischen Zentren für die Kontrolle und Prävention von Krankheiten.

Am Montagabend hat Elektroautobauer Tesla seine Konzernbilanz für das erste Quartal offengelegt, alle Erwartungen wurden übertroffen. Doch nicht nur das Unternehmen profitiert, sondern auch Konzernlenker Elon Musk. Tatsächlich könnte er damit die Führung im Ranking der Superreichen übernehmen.

Tesla Motors (USD)
Tesla Motors (USD) 697,76

Musks Gehalt bei Tesla ist in seinem 10-Jahres-Arbeitsvertrag von 2018 an den Erfolg des Unternehmens geknüpft. In er aktuellen Bilanz hat Tesla dafür erneut wichtige Marken reißen können, was den ambitionierten Visionär laut Reuters nun wiederum berechtigt, Auszahlungsoptionen in Höhe von zusammen rund 11 Milliarden US-Dollar auszuüben. Konkret handelt es sich dabei um die fünfte und sechste Tranche von inasgesamt 12 im ausgehandelten Vergütungs-Vertrag.

Jede Tranche gibt Musk das Recht, jeweils 8,4 Millionen Tesla-Aktie für je 70 US-Dollar das Stück zu kaufen. Den Montagsschluss an der Nasdaq von rund 738 US-Dollar zur Grundlage genommen, könnte Musk an einem Verkauf jeder Tranche rund 6,2 Milliarden US-Dollar verdienen. Addiert würde das für Musk ein Plus von mehr als 12 Milliarden US-Dollar auf seinem Konto bedeuten. Damit würde er im Bloomberg Billionaires Index (Stand 27. April 2021) Amazon-Gründer Jeff Bezos als reichsten Mensch der Welt ablösen, schreibt das Portal finanzen.net.

Trotz der Corona-Krise blicken viele Unternehmen in Deutschland optimistisch nach vorn. Rund ein Drittel von ihnen wollen in diesem Jahr mehr investieren als 2020 und knapp 30 Prozent wollen Jobs schaffen, wie das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) nach einer Umfrage unter gut 2800 Firmen mitteilte.

Etwa 40 Prozent der befragten Betriebe planen im Vergleich zum Vorjahr mehr zu produzieren, nur 24 Prozent weniger. "Im Hier und Jetzt kämpfen die Unternehmen weiter mit den vielfältigen Beschränkungen", sagte IW-Konjunkturexperte Michael Grömling. "Allerdings sorgen die fortschreitenden Impfungen dafür, dass die Unternehmen überwiegend zuversichtlich auf die zweite Jahreshälfte schauen."

Für rund drei Viertel der Betriebe hat sich die Geschäftslage im Vergleich zum Frühjahr 2020 allerdings nicht verbessert. Ein Drittel sieht sich sogar in einer schlechteren Situation.

Von guten Zahlen spricht ein Marktteilnehmer mit Blick auf Puma. "Puma läuft derzeit klar besser als Adidas", sagt er. Er erwartet, dass das von den Adidas-Zahlen in der kommenden Woche bestätigt wird. "Besonders das Online-Geschäft entwickelt sich bei Puma sehr stark", sagt er. Das habe dazu beigetragen, dass der Gesamtumsatz deutlich über den Prognosen liege. Auch die Gewinnkennziffern hätten die Schätzungen deutlich geschlagen. Der weltweit drittgrößte Sportartikelhersteller schraubte seine Umsatzerwartungen für das laufende Jahr nach oben.

Die Gewinne vom Frakfurter Frühhandel können die Puma-Aktien trotz starker Zahlen nicht halten. Das Plus von 1,4 Plus schmilzt genauso schnell wieder ab.

Puma
Puma 88,44

Neben der Deutschen Bank liegen auch Lloyds Bank sehr fest im Markt. "Die Zahlen liegen überwiegend im Rahmen der Erwartungen", sagt ein Händler. Allerdings habe die Eigenkapitalquote die Erwartungen deutlich geschlagen. Die CET1-Ratio liege mit 16,7 Prozent über der Schätzung von 7 Prozent. Der Kurs legt um 3,5 Prozent zu.

Deutsche Bank liegen weiter mit 6 Prozent im Plus, Commerzbank notieren 0,6 Prozent höher.

Die Aktien von Delivery Hero springen gut 5 Prozent an. Dank der Übernahme des südkoreanischen Anbieters Woowa radelt der des Essenslieferdienstes damit mit viel Rückenwind ins neue Jahr. Nach einem starken Auftakt wird für das Gesamtjahr ein Umsatz zwischen 6,1 und 6,6 Milliarden Euro angepeilt, wie das in Berlin ansässige Unternehmen am Morgen mitteilte. Damit würde Delivery Hero die Erlöse mehr als verdoppeln. Im vergangenen Jahr lagen sie bei 2,8 Milliarden Euro (siehe Eintrag 8:28 Uhr) In die Prognose ist der 5,7 Milliarden Euro schwere Woowa-Kauf bereits eingeflossen.

Delivery Hero
Delivery Hero 140,05

Der Varta-Kurs rauscht im frühen Handel bis zu 5 Prozent in die Tiefe. Händler verweisen auf einen Bericht von Nikkei News, nach dem Apple die Produktion von Airpods deutlich stärker kürzen könnte als erwartet. Statt um 15 Prozent könnte sie um 25 bis 30 Prozent schrumpfen. "Das drückt entsprechend auf die Nachfrage nach Batteriezellen", so ein Händler. Varta ist ein großer Apple-Zulieferer.

Varta AG
Varta AG 120,80

Der Chef der Deutschen Bank, Christian Sewing, blickt optimistisch in die nächsten Monate: Die Zuversicht ist "sehr groß", dass mit steigenden Impfzahlen die deutsche und europäische Wirtschaft "stark anziehen wird". Im ntv-Interview spricht der Banker über Chancen und Risiken der Post-Pandemie-Phase.

Zu Gast in der Telebörse: Heiko Böhmer, Kapitalmarktstratege Shareholder Value Management:

Vor den geldpolitischen Beratungen der US-Notenbank Fed kommt der Dax besser aus den Startlöchern als erwartet. "Unsere Volkswirte so wie auch eine deutliche Mehrheit am Markt erwarten, dass die Fed erneut bekräftigen wird, dass der Zeitpunkt für einen Ausstieg aus der expansiven Geldpolitik noch lange nicht gekommen ist und sie eine höhere Inflation für einen geraumen Zeitpunkt akzeptieren wird", sagte Commerzbank-Analystin You-Na Park-Heger.

Im Fokus stehen die Banken:

Deutsche Bank
Deutsche Bank 11,25

Die Titel der Deutschen Bank notieren zum Auftakt mit 6,2 Prozent im Plus. Das Finanzinstitut hat in den ersten drei Monaten 2021 so gut verdient wie seit sieben Jahren nicht und den Grundstein für den angestrebten Jahresgewinn gelegt. Vor Steuern standen zum Ende des ersten Quartals rund 1,6 Milliarden Euro Plus in den Büchern.

Im Fahrwasser der Deutschen Bank ziehen auch Commerzbank an. Der Kurs steigt um 2,4 Prozent auf 5,29 Euro. Nachdem die Aktie nun den Abwärtstrend gebrochen hat, rechnet Marktanalyst Thomas Bopp vom Magazin Traders' mit einem Test des Widerstandsbereichs zwischen 5,80 und 6 Euro. "Der Kurs könnte am Beginn eines neuen Aufwärtstrends stehen", sagt er.

Am Dienstag hatte der Dax 0,3 Prozent im Minus bei 15.249,27 Punkten geschlossen.

Dax
Dax 15.292,18

Der Aktienmarkt in Deutschland und Europa dürfte auch heute erst einmal seitwärts laufen und so auf die Fed-Sitzung warten, deren Ergebnis am Abend bekanntgegeben wird. Die Zeit bis dahin können sich die Anleger mit zahlreichen Quartalsausweisen vertreiben, die entweder am Morgen schon vorgelegt wurden oder im Laufe des Tages hinzukommen. Von den Vorlagen aus den USA und Asien sowie vom Umfeld gehen derweil keine stärkeren Impulse aus.

Der Dax zeigt sich 0,2 Prozent höher bei 15.274 Punkten, der Euro-Stoxx-50 wird kaum verändert indiziert. Der Euro tendiert kaum verändert.

Erwartet wird, dass die US-Notenbank am Abend die sehr lockere Geldpolitik und damit auch die monatlichen Anleihekäufe von 120 Milliarden Dollar bestätigt. Ähnlich wie die EZB dürfte die US-Notenbank eine Diskussion um einen Ausstieg noch vermeiden.

  • Beeindruckt von den Zahlen der Deutschen Bank zeigt sich Heino Ruland von Ruland Research. Die Bank habe den "Turn-around geschafft" sagt er und spricht von "sehr starken Zahlen". "Die Altlasten sind abgearbeitet und die Bank konzentriert sich nun wieder auf Wachstum", sagt er. Die Aktie legt vorbörslich um rund 3 Prozent zu.
  • Nicht ganz so begeistert werden die Zahlen der Deutsche-Bank-Tochter DWS (+0,9%) aufgenommen. Das "Haar in der Suppe" seien hier die Nettozuflüsse.
  • Gut kommen Zahlen und Ausblick von Delivery Hero (+2,5%) an.
  • Kein Kurstreiber dürften nach Meinung eines Händlers hingegen die ausführlichen Zahlen von Covestro darstellen, die im Rahmen der Erwartungen lägen. Covestro werden gut behauptt indiziert.
  • Keine großen Überraschungen sehen Marktteilnehmer auch in den Zahlen von Kion (-0,1%) und Symrise (+0,2%). Im Fall von Kion hätten schon die starken Ergebnisse des Wettbewerbers Jungheinrich ein gutes Abschneiden erwarten lassen, bei Symrise wird auf die jüngsten Zahlen von Kunden wie Nestle verwiesen. Zudem fehlten auch bei Symrise Gewinnkennziffern, kritisiert ein Teilnehmer.
  • Die Bayer-Aktie verliert rund 3 Prozent, was aber dem Dividendenabschlag von 2,00 Euro geschuldet ist.

Die Familie des verstorbenen Ex-Chefs des Samsung-Konzerns und reichsten Mannes Südkoreas, Lee Kun Hee, hat die Zahlung einer Erbschaftsteuer von mehr als zwölf Billionen Won (8,9 Milliarden Euro) angekündigt. Die Steuerzahlung sei eine der größten in Südkorea und weltweit, "sie entspricht dem Drei- bis Vierfachen der Gesamteinnahmen der Regierung durch Nachlasssteuern im vergangenen Jahr", teilte die Familie mit.

Zudem würden sie eine Billion Won für das Gesundheitswesen einschließlich der Impfmittel-Forschung sowie Zehntausende Kunstwerke und Antiquitäten spenden. Lee war im Oktober im Alter von 78 Jahren gestorben. Trotz jahrelanger Bettlägerigkeit war er zuletzt noch offiziell Vorsitzender des Smartphone-Marktführers Samsung Electronics.

Eine Rekordzahlung bei der Erbschaftssteuer steht auch den Erben einer deutschen Industriellen-Familie ins Haus. Lesen Sie hier.

Die deutsche Wirtschaft hat ihren Umsatz im März so kräftig gesteigert wie seit einem dreiviertel Jahr nicht mehr. Die Unternehmen aus Industrie, Energie- und Wasserversorgung, Bau, Gastgewerbe sowie Handel und Dienstleistungen nahmen zusammen 5,7 Prozent mehr ein als im Vormonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.

Im Februar hatte es lediglich ein Plus von revidiert 0,8 Prozent gegeben. "Seit dem Tiefpunkt im April 2020 ist der Umsatz der gewerblichen Wirtschaft - abgesehen von einem zwischenzeitlichen Rückgang im Januar 2021 – damit kontinuierlich gestiegen", hieß es. Er lag im März um 7,2 Prozent über dem Niveau vom Februar 2020, dem Monat vor Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland.

Der Frühindikator für den Konjunkturverlauf der gewerblichen Wirtschaft wird aus den monatlichen, allerdings noch unvollständig vorliegenden Umsatzsteuervoranmeldungen ermittelt. Er ermöglicht dadurch frühzeitige Aussagen zur Umsatzentwicklung, noch bevor die amtlichen Ergebnisse aus den Erhebungen nach Wirtschaftsbereichen vorliegen. Die Daten werden um Saison- und Kalendereffekte bereinigt, nicht jedoch um Preiseffekte.

Der Essenslieferdienst Delivery Hero will den Rückenwind aus der Corona-Krise in das laufende Jahr mitnehmen. Ziel sei es, den Umsatz auf 6,1 bis 6,6 Milliarden Euro zu steigern, teilte das Berliner Unternehmen mit. Damit würde Delivery Hero die Erlöse mehr als verdoppeln.

Delivery Hero
Delivery Hero 140,05

Im vergangenen Jahr lagen sie bei 2,8 Milliarden Euro. Zudem soll sich der Betriebsverlust verringern. Der weltweit aktive Essenslieferdienst, der stark in sein Wachstum investiert, peilt eine bereinigte Ebitda-Marge gemessen am Bruttowarenvolumen zwischen minus 1,5 und minus 2,0 Prozent an.

Wegen der Ausgangsbeschränkungen und Hygieneregeln in der Corona-Pandemie bestellen viele Menschen weltweit ihre Mahlzeiten online bei Restaurants und lassen sie sich nach Hause liefern, was Delivery Hero zahlreiche Neukunden bescherte. Im ersten Quartal stieg der Umsatz um 116 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro. Das ist das neunte Quartal in Folge, in dem sich die Erlöse verdoppelten. In die Zahlen ist die 5,7 Milliarden schwere Übernahme des südkoreanischen Anbieters Woowa bereits eingeflossen.

Die Ölpreise haben sich im frühen Handel kaum von der Stelle bewegt. Die Entscheidung des Ölverbund Opec+ vom Vorabend, an dem Anfang April vorgezeichneten Kurs festzuhalten, bewegte den Markt kaum.

Brent Rohöl
Brent Rohöl 67,49

Am Morgen kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent 66,39 US-Dollar. Das waren drei Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI fiel ebenfalls geringfügig auf 62,89 Dollar.

Nach einem Treffen ranghoher Minister hatte der Ölverbund Opec+ am Dienstagabend bestätigt, seine Förderung in den kommenden drei Monaten Zug um Zug zu erhöhen. Die Tagesproduktion soll schrittweise um insgesamt rund zwei Millionen Barrel ausgeweitet werden. Seit dem schweren Einbruch der Ölpreise in der ersten Corona-Welle im Frühjahr 2020 ist die Ölproduktion des Verbunds per Beschluss gedeckelt. Die Hoffnung auf wirtschaftliche Besserung und eine anziehende Ölnachfrage lässt den Verbund aber zuversichtlicher nach vorne schauen.

Rohstoffexperten der Commerzbank gaben jedoch zu bedenken, dass eine Ausweitung verfrüht sein könnte. Sie verweisen auf die teils sehr angespannte Corona-Lage in Ländern wie Indien, Japan oder der Türkei. All diese Länder sind große Ölimportländer. Dem steht die kräftige Konjunkturerholung in anderen großen Nachfrageländern wie den USA oder China entgegen. Die Aussichten für die Erdölnachfrage sind damit unsicher.

Die deutschen Unternehmen suchen nach Erkenntnissen des Ifo-Instituts neues Personal. Das Ifo-Beschäftigungsbarometer stieg im April auf 98,3 (März: 97,6) Punkte. Der Boom in der Industrie spiegelt sich laut Ifo auch zunehmend im Einstellungsverhalten der Unternehmen wider. Insbesondere Firmen im Maschinenbau wollten mehr Mitarbeiter beschäftigen. Im Dienstleistungssektor dagegen sei die Einstellungsbereitschaft auf niedrigem Niveau unverändert geblieben.

Während im Gastgewerbe und der Tourismusbranche weiter Jobs verloren gingen, bauten IT-Dienstleister sowie Architektur- und Ingenieurbüros Mitarbeiter auf. Im Handel sowie im Baugewerbe glichen sich die Pläne für Einstellungen und Entlassungen gegenwärtig aus.

Ein zu erwartender Boom bei den Verbraucherausgaben nach dem Lockdown ist eine Eckpfeiler vieler optimistischer Konjunkturprognosen für dieses Jahr. Den aktuellen Zahlen der GfK zufolge könnte sich das als Illusion erweisen.

Die deutsche Konsumstimmung hat sich wegen steigender Infektionszahlen und der Verschärfung des Corona-Lockdowns verschlechtert. Die Konsumforscher der GfK ermittelten für Mai einen Rückgang ihres Indikators zum Konsumklima auf minus 8,8 von revidiert minus 6,1 (vorläufig: minus 6,2) Punkten im Vormonat.

Deutliche Einbußen verzeichneten die Konjunktur- und die Einkommenserwartung. Moderat zulegen konnte hingegen die Anschaffungsneigung. "Die dritte Welle wird dafür sorgen, dass die Erholung der Binnenkonjunktur weiter auf sich warten lässt. Der Konsum wird in diesem Jahr - wie bereits 2020 - keine Stütze der Konjunktur sein", erklärte GfK-Konsumexperte Rolf Bürkl.

Der Kurs des Euro hat im frühen Handel leicht nachgegeben. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,2075 US-Dollar und damit etwas weniger als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstag auf 1,2088 Dollar festgesetzt.

Zur Wochenmitte rückt die US-Geldpolitik in den Mittelpunkt. Am Abend gibt die US-amerikanische Notenbank Fed nach ihrer zweitägigen Zinssitzung ihre Entscheidungen bekannt. Ein Kurswechsel wird nicht erwartet: Die Fed dürfte ihre extrem lockere Linie aus Leitzinsen nahe der Nulllinie und Wertpapierkäufen von 120 Milliarden Dollar je Monat bestätigen.

An den Märkten hat allerdings eine Debatte über ein Zurückfahren der geldpolitischen Unterstützung begonnen. Hintergrund ist die spürbare Erholung der US-Wirtschaft von den Auswirkungen der Corona-Pandemie. Bisher hat die Zentralbank stets darauf verwiesen, dass es für eine solche Debatte zu früh sei. Beobachter gehen derzeit mehrheitlich davon aus, dass die Fed um die Jahreswende 2021/22 herum damit beginnen wird, die Geldpolitik zu straffen.

Eine Erwähnung durch US-Präsident Joe Biden hat der Aktie des Impfherstellers Novavax einen nachbörslichen Kurssprung von 16 Prozent beschert.

Biden hatte von Hilfen für Indien wegen der Coronavirus-Pandemie gesprochen und gesagt, es muss sichergestellt werden, "dass wir andere Impfstoffe wie Novavax haben", die vermutlich zur Verfügung stehen würden. Der Impfstoff des Herstellers Novavax könnte im Mai in den USA genehmigt werden. Die USA selbst sind für bereits mit den Präparaten der Konkurrenten Moderna und Pfizer weitgehend versorgt. In der EU strebt Novavax einen Zulassungsantrag im zweiten Quartal an.

Novavax
Novavax 199,38

Eine Flut von Quartalszahlen von gestern nachbörslich an der Wall Street noch für deutliche Kursbewegungen gesorgt. Ein Überblick:

  • Aufwärts ging es unter anderem für Alphabet, und zwar um gut 4 Prozent. Der Google-Mutterkonzern hat in seinem ersten Quartal Umsatzrekorde gebrochen und den Gewinn mehr als verdoppelt. Die Erwartungen der Analysten wurden klar geschlagen.
  • Für AMD ging es um knapp 4 Prozent nach oben. Der Chiphersteller und große Intel-Konkurrent berichtete ebenfalls über einen Umsatzrekord dank einer mehr als Verdopplung der Umsätze in seinen Datencentern. Auch mit dem Nettogewinn von 555 Millionen Dollar im Quartal schnitt AMD klar besser ab als vom Markt erwartet und erhöhte zudem den Umsatzausblick. Die Intel-Aktie gab um 0,8 Prozent nach.
  • Microsoft (-2,6%) reagierten negativ auf die Geschäftszahlen, die umsatz- und gewinnseitig besser als erwartet ausfielen. Die Aktie sei vor den Zahlen stark gelaufen, versuchten Marktteilnehmer eine Erklärung der Kursreaktion.
  • Amgen verfehlte bei Gewinn und Umsatz die Erwartungen, worauf die Biotechnologieaktie auf Nasdaq.com um 3,4 Prozent nachgab.
  • Starbucks blieb mit dem Umsatz im zweiten Quartal des Geschäftsjahres leicht unter der Erwartung. Den Umsatzausblick hob die Kaffeehauskette zwar an, bewegt sich damit aber im Rahmen der bereits kursierenden Schätzungen. Der Kurs kam um 1,7 Prozent zurück.
  • Der Kreditkartenkonzern Visa (+1,1%) verbuchte zwar einen Umsatz- und Gewinnrückgang, die Zahlen waren aber immer noch besser als am Markt erwartet worden war.

Der Börsen-Boom und ein florierendes Kapitalmarktgeschäft haben der Deutschen Bank zum Jahresstart kräftig Rückenwind gegeben: Das Investmentbanking bescherte dem Institut im ersten Quartal einen Milliardengewinn und damit das beste Quartalsergebnis seit sieben Jahren.

Das Institut verdiente im ersten Quartal unter dem Strich 908 Millionen Euro nach einem Verlust von 43 Millionen Euro im Jahr zuvor, wie das größte deutsche Geldhaus mitteilte. Die Erträge stiegen um 14 Prozent auf 7,2 Milliarden Euro. Vor Steuern erwirtschaftete das Institut ein Ergebnis von 1,6 Milliarden Euro nach einem Plus von 206 Millionen Euro vor Jahresfrist.

Analysten hatten mit einem Vorsteuergewinn von 1,1 Milliarden Euro und mit Erträgen von 6,7 Milliarden Euro gerechnet.

Ohne klare Tendenz zeigen sich die Aktienmärkte in Ostasien, nachdem auch die US-Vorgaben keine eindeutige Richtung vorgeben. Viele Blicke seien auf die Beschlüsse der US-Notenbank später am Tag gerichtet, heißt es. Mehrheitlich wird erwartet, dass US-Notenbankchef Powell die Botschaft der jüngeren Vergangenheit wiederholen wird, wonach die extrem lockere US-Geldpolitik noch für eine Weile beibehalten wird. Gleichwohl sind die Renditen am US-Anleihemarkt am Dienstag wieder merklich gestiegen, nachdem dort zuletzt tagelang relative Ruhe geherrscht hatte.

Nikkei
Nikkei 29.053,97

In Tokio geht es für den Nikkei-Index um 0,4 Prozent nach oben auf 29.098 Punkte und auch in Australien zieht das Börsenbarometer etwas an. Dort dürften neue Verbraucherpreisdaten stützend wirken. Sie sind im ersten Quartal deutlich weniger stark als erwartet gestiegen, was mögliche Spekulationen über eine straffere Geldpolitik dämpft. Während sich an den chinesischen Börsen bei den wichtigen Indizes kaum etwas tut, ist Seoul mit einem Minus von 0,9 Prozent aktuell das Schlusslicht. Dort war es zuletzt mehrere Tage in Folge nach oben gegangen.

Unter den Einzelwerten sorgt weiter die Quartalsberichtssaison für Bewegung. In Hongkong gibt es Teilnehmern zufolge am Berichtstag Geschäftszahlen von über 50 börsennotierten Unternehmen zu verdauen. In Schanghai geht es für Kweichow Moutai um 3,5 Prozent nach unten. Der Branntweinhersteller hat in seinem ersten Quartal das niedrigste Nettogewinnwachstum seit sieben Jahren erzielt.

Mit einem Mini-Plus hat der Dax die Handelswoche eröffnet. Am Dienstag folgte dann ein etwas deutlicherer Abschlag und der zeitweise Fall unter die 15.200er Marke. Zum Handelsende lag der deutsche Börsenleitindex aber wieder darüber. Dennoch: Auch am Dienstag hielten sich die Anleger zurück. Marktteilnehmer verwiesen auf die US-Notenbanksitzung, deren Ergebnisse am Abend - nach Dax-Schluss - bekannt gegeben werden. Das deutet dann auch zur Wochenmitte auf einen eher ruhigen Handel hin.

Dabei könnten vor allem Unternehmensergebnisse für Kursimpulse sorgen. Konjunkturseitig stehen etwa die Verbraucherpreise in Frankreich an und schon um 08.00 Uhr der GfK-Konsumklimaindex hierzulande. Am späten Nachmittag folgen noch die US-Rohöllagerbestände, die vor den steigenden Ölpreisen durchaus Beachtung finden dürften. Zudem tagt die Opec.

Eine wahren Zahlenflut steht allerdings auf der Unternehmensseite an: Neben den Dax-Titel Deutsche Bank, Covestro und Delivery Hero öffnen auch Puma, Symrise, Beiersdorf und Kion ihre Bücher. International stehen etwa Lloyds Banking Group, Sanofi und Sony am Vormittag an. Am Mittag folgen Spotify, Boeing und Glaxosmithkline. Am Abend nach US-Börsenschluss veröffentlichen Qualcomm, Ebay, Ford, Facebook und Apple ihre Ergebnisse. Zudem bitten Munich Re, RWE und RTL ihre Aktionäre zu Online-Hauptversammlungen. Es ist also einiges los.

Das waren die bestimmenden Themen im Dienstagshandel.

Und so hat die Wall Street gestern Abend geschlossen:

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