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Tuesday, May 25, 2021

Dax aktuell: Dax erreicht neues Rekordhoch – Anlegerstimmung signalisiert ein Ende des Bitcoin-Crashs - Handelsblatt

Dax-Kurve im Handelssaal in Frankfurt

Die Frankfurter Benchmark hat in diesem Jahr bereits mehrfach eine neue Bestmarke erreicht.

(Foto:&#160dpa)

Düsseldorf Der deutsche Leitindex meldete sich aus dem verlängerten Pfingstwochenende mit einem Rekord zurück. Bis zum Handelsende stieg der Dax um 0,2 Prozent auf 15.465 Punkte, zuvor erreichte das Börsenbarometer im Handelsverlauf mit 15.568,60 Zählern eine neue Bestmarke. Diese hatte bislang bei 15.538 Punkten gelegen. Vorbörslich lag der Index zwischenzeitlich sogar über der Marke von 15.600 Zählern.

Damit endet offenbar eine mehrwöchige Seitwärtsphase beim Dax. Seit Anfang April bewegte sich die Frankfurter Benchmark in einer Spanne zwischen 14.800 Zählern auf der Unter- und 15.500 Punkten auf der Oberseite – den kurzfristigen Ausbruchsversuch mit 15.538 Zählern mal ausgenommen. Diese Spanne war mit einer Differenz von fünf Prozent ohnehin sehr gering.

Anleiherenditen fallen wieder

Taktgeber an den Märkten sind derzeit die Anleiherenditen. Und die fallen, vor allem jenseits des Atlantiks. Die Rendite einer zehnjährigen US-Staatsanleihe notiert mit 1,5893 Prozent auf dem niedrigsten Stand seit zwei Wochen, obwohl die Einkaufsmanager-Indizes am vergangenen Freitag neue Rekordmarken erreichten. Auch die Rendite der zehnjährigen deutschen Bundesanleihe ist mittlerweile von 0,077 Prozent am vergangenen Mittwoch wieder auf minus 0,155 Prozent gefallen.

„Vielleicht sind auch hinsichtlich der Inflation mittlerweile gewisse Gewöhnungseffekte bei den Akteuren eingetreten“, kommentiert Verhaltensökonom Joachim Goldberg diese Entwicklung.

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Sollten die Anleiherenditen in den USA und hierzulande weiter nachgeben, dürfte in den kommenden Handelstagen und Wochen die schönste aller Börsenwelten wieder aufleben. Niedrige Zinsen dürften die Kurse der Wachstumsaktien wieder beflügeln, die in den vergangenen Wochen vor dem Hintergrund der steigenden Zinsen deutlich nachgegeben hatten. Dann wäre das Dax-Rekordhoch an diesem Dienstag nur eines von vielen in den kommenden Tagen.

Bitcoin-Sentiment signalisiert ein Ende des Crashs

Die aktuelle Handelsumfrage Dax-Sentiment gibt für den Aktienmarkt wenig her. Zu neutral sind die Anleger eingestellt, dass sich daraus eine Richtung hätte ableiten können. Interessanter ist hingegen die aktuelle Stimmung beim Bitcoin, die seit mehreren Wochen mit zwei zusätzlichen Fragen bei dieser Umfrage erhoben wird.

Die erste Auswertung zeigt: Die Stimmung bei den Bitcoin-Anlegern ist extrem schlecht. Das deutet auf ein Ende des derzeitigen Crashs hin. Was auf den ersten Blick ein Widerspruch ist, lässt sich einfach erklären: Bei solch einer extremen Stimmung haben viele Anleger bereits verkauft, das Risiko weiter fallender Kurse ist gering, weil der Anteil der Käufer nun deutlich höher ist als der der Verkäufer.

Natürlich ist solch ein extrem negativer Stimmungswert kein Garant für eine neue Krypto-Rally. Aber vergleichbare negative Stimmungswerte haben beim Euro-Dollar-Wechselkurs, bei den Anleiherenditen sowie bei Gold und Öl stets zu starken Gegenbewegungen geführt. Lediglich beim Dax ist diese Stimmung einmal noch tiefer abgerutscht – beim Corona-Crash des vergangenen Jahres.

Vonovias Übernahmeangebot sorgt für Rekordstände an Europas Börsen

Nach der Erholungs-Rally am Montag geben Bitcoin und Ethereum aber am heutigen Dienstag erneut nach. Bitcoin verbilligt sich um rund fünf Prozent auf 37.250 Dollar. Am Tag zuvor hatte sich die wichtigste und älteste Cyber-Devise wieder bis auf knapp 39.500 Dollar erholt, nachdem sie am Sonntag noch um weitere 13 Prozent eingebrochen war. Auch für die zweitwichtigste Cyber-Devise Ethereum ging es erneut nach unten. Nach der Erholungs-Rally zum Wochenauftakt mit einem Plus von rund einem Viertel büßte der Wert wieder sieben Prozent auf rund 2440 Dollar ein.

Damit halten die ausgeprägten Kursschwankungen weiterhin an. „Aber man kann schlecht argumentieren, dass diese Schwankungen bald vorbei sein werden“, sagt auch Mohamed El-Erian, der ökonomische Chefberater der Allianz, im Handelsblatt-Interview.

Blick auf die Einzelwerte

Deutsche Wohnen/Vonovia: Deutschlands größter Wohnungsvermieter Vonovia will die Nummer zwei auf dem Markt, die Deutsche Wohnen, für rund 18 Milliarden Euro schlucken. Es ist eine Übernahme, die den Immobilienmarkt neu sortiert. Vonovia bietet den Deutsche-Wohnen-Aktionären insgesamt 53,03 Euro, bestehend aus einem Angebotspreis von 52,00 Euro in bar sowie einer der Hauptversammlung der Deutsche Wohnen am 1. Juni 2021 vorgeschlagenen Bardividende in Höhe von 1,03 Euro je Aktie.

Die Aktien reagieren so, wie man es erwarten durfte: Das Papier der Deutsche Wohnen steigt um knapp 16 Prozent auf 52,02 Euro und liegt damit auf dem Niveau des Angebots. Der Vonovia-Titel hingegen rutscht mit einem Minus von rund sechs Prozent ans Dax-Ende. Insgesamt profitiert die Branche aber von diesem Deal. Andere Immobilienaktien wie Adler Group und LEG Immobilen legen deutlich zu. Das Fusionsvorhaben trieb den europäischen Immobilienindex zeitweise um 1,7 Prozent auf den höchsten Stand seit einem Jahr.

Heidelberg Cement: Der Baustoffkonzern trennt sich vom Großteil seines Geschäfts im Westen der USA. Beim Verkauf an den Baukonzern Martin Marietta Materials nimmt Heidelberg Cement 2,3 Milliarden Euro ein.

Der Konzern verkauft Zementproduktionsanlagen und andere Standorte in den vier US-Staaten Kalifornien, Arizona, Oregon und Nevada. Sie gehören zur US-Tochter Lehigh Hanson. Der Verkauf kommt an der Börse gut an, die Heidelberg-Cement-Aktie steigt zunächst um rund ein Prozent, zum Handelsschluss beträgt das Plus noch 0,2 Prozent.

Flatex Degiro: Mit der Aussicht auf weiteres rasantes Wachstum haben sich Anleger mit Aktien des Online-Brokers eingedeckt. Die Titel kletterten am Dienstag bis zum Handelsschluss um mehr als 13 Prozent und waren mit Abstand größter Gewinner im Kleinwerteindex SDax. Der Kurs ist seit Anfang des Jahres um mehr als 75 Prozent gestiegen. Das Frankfurter Unternehmen will in den kommenden fünf Jahren acht Millionen Transaktionen abwickeln im Volumen von bis zu 350 Millionen Euro. Das ist deutlich mehr als Flatex bisher in Aussicht gestellt hat.

„Die neuen Ziele liegen nicht nur deutlich über den bisherigen Zielen des Konzerns, sondern auch deutlich über unseren Erwartungen und den aktuellen Schätzungen“, erklärte Berenberg-Analyst Christoph Greulich.

Was die Dax-Charttechnik sagt

Mit dem heutigen Rekordhoch liefert der Dax ein neues prozyklisches Kaufsignal. Auf der Unterseite gilt nun der Bereich um 14.800 Punkte als wichtige Unterstützung. Dort herrschte seit Anfang stets hohes Kaufinteresse.

Hier geht es zur Seite mit dem Dax-Kurs, hier gibt es die aktuellen Tops & Flops im Dax.

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