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Friday, May 7, 2021

Sennheiser: Kopfhörer-Sparte wird für 200 Millionen Euro verkauft - ComputerBase

Mitte Februar hatte Sennheiser angekündigt, die Geschäftsbereiche unabhängiger aufstellen zu wollen und einen Käufer für die Consumer-Sparte zu suchen, in die unter anderem das Kopfhörer-Geschäft für Endkunden fällt. Mit einem Investor aus der Schweiz ist dieser nun gefunden. Der Kaufpreis liegt bei 200 Millionen Euro.

Vollständiger Betriebsübergang bis Jahresende

Bei dem Käufer der „Consumer Division“ von Sennheiser handelt es sich um die schweizerische Sonova Holding AG, nach eigenen Angaben Weltmarktführer im Bereich Hörgeräte und Cochlea-Implantate – mit Akustik ist das Unternehmen somit durchaus vertraut. Die benötigten finanziellen Mittel will Sonova aus vorhandenen Mitteln des Unternehmens aufbringen. Die Aufsichtsbehörden müssen der Übernahme noch zustimmen. Sollte der Kauf genehmigt werden, wovon derzeit ausgegangen wird, soll der vollständige Betriebsübergang bis Jahresende abgeschlossen sein.

Marke Sennheiser wird in Lizenz genutzt

Sonova kann die Marke Sennheiser in Lizenz weiterführen, so dass Kopfhörer und Soundbars künftig voraussichtlich weiterhin unter dieser Marke vertrieben werden. Unter dem gemeinsamen Markendach Sennheiser ist eine dauerhafte Zusammenarbeit beider Unternehmen geplant, so Sennheiser. Großes Potenzial sehen beide Partner insbesondere im Markt für sprachoptimierte Hearables sowie für True-Wireless- und High-End-Kopfhörer.

Die Consumer-Sparte von Sennheiser umfasst circa 600 Mitarbeiter und hat zuletzt einen Jahresumsatz von 250 Millionen Euro erwirtschaftet. Der Betriebsübergang und der Wechsel der Mitarbeiter zu Sonova soll mit dem Betriebsrat abgestimmt werden.

Wachstumsmarkt Business Communications

Sennheiser selbst will sich fortan dem Professional-Geschäft widmen, in das die Business Units Pro Audio, Business Communications und Neumann fallen. Sennheiser möchte vor allem die sich aktuell bietenden Wachstumsmöglichkeiten im Bereich Business Communications nutzen und in diesem Umfeld aus eigener Kraft überdurchschnittlich wachsen.

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