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Thursday, June 24, 2021

Corona-Desaster? Aldi, Lidl, Netto und Co. kämpfen mit folgenschwerem Problem - hna.de

Erst heiß umkämpft und jetzt verramscht? Aldi, Lidl, Netto und Co. könnte ein Produkt nun ernste Probleme machen.

Kassel - Die Fallzahlen der Neuinfektionen mit Corona gehen zurück. In ganz Deutschland sinken die Inzidenzen. Zwar bereitet eine mögliche vierte Welle den Experten Sorgen, aber seit Wochen scheint sich die Lage zusehends zu entspannen. Eigentlich eine gute Nachricht – doch nicht bei allen sorgen die sinkenden Zahlen auch für eine gute Entwicklung. Discounter wie Aldi und Lidl, aber auch Supermärkte wie Netto haben ein gravierendes Problem.

Denn die Discounter und Supermärkte haben aufgrund der Corona-Pandemie Vorbereitungen getroffen. Vor einigen Monaten gab es nämlich auf ein besonderes Angebot einen Run, der sich gewaschen hatte. Achtung: Die Rede ist keinesfalls von Toilettenpapier.

Corona-Problem für Aldi, Lidl, Netto und Co. – Was passiert mit den übrigen Produkten?

Es geht um die Corona-Selbsttests für Zuhause. Sie waren der Kassenschlager für viele Supermärkte und auch Aldi und Lidl hatten die Schnelltests im Angebot. Viele Menschen standen sich bereits kurz vor Ladenöffnung vor den Läden die Beine in den Bauch, um noch einen Test auf das Coronavirus zu ergattern.

Landesweite Corona-Inzidenz in Deutschland Datum
160,1 15.04.2021
148,6 01.05.2021
87,3 15.05.2021
35,2 01.06.2021
15,5 15.06.2021
7,2 23.06.2021
Quelle: Robert Koch-Institut (RKI)

Doch dann führte die Bundesregierung den wöchentlich kostenlosen Corona-Test für Jedermann ein. Kurze Zeit später öffneten immer mehr Geschäfte und Dienstleistungen wieder. Doch hier wurde meist kein Selbsttest akzeptiert. Stattdessen galt es, ein Zertifikat eines Corona-Testzentrums vorzulegen. Nun entfällt außerdem in immer mehr Bundesländern die Testpflicht, da die Inzidenzen und Fallzahlen immer weiter sinken und daher auch die Maßnahmen zurückgefahren werden. Für einen Schnelltest Zuhause sehen viele Kunden daher keine Notwendigkeit mehr.

Corona-Desaster für Aldi, Lidl und Co. – Selbsttests für weniger als einen Euro

Das haben auch die Discounter und Supermärkte erkannt. Wie die Lebensmittelzeitung (LZ) berichtet, kämpfen Lebensmittel- aber auch Drogeriemärkte mit einem Einbruch, was die Nachfrage nach den Corona-Selbsttests betrifft. Das ist besonders wegen der anfänglichen Euphorie ein Problem. Laut Marktforschungsdaten, die der LZ vorliegen, gingen von Anfang März bis Anfang Mai fast 18 Millionen Corona-Selbsttests über die Ladentische. Einem Handelsmanager zufolge habe sich diese Menge inzwischen mehr als halbiert. Daher ändern die Discounter und Supermärkte jetzt ihre Strategie.

Die Menschen standen sich bei Aldi und Co die Beine in den Bauch. Doch von dem Andrang ist nun wenig übrig.

© Anja Cord/Imago

Die Corona-Selbsttests werden mittlerweile bei Aldi, Lidl und Co. zu immer günstigeren Preisen verkauft. Netto versuchte es über sechs Tage mit einem zusätzlichen Kaufanreiz, wie Lebensmittel Praxis berichtet. Für einen Einkauf über 30 Euro, ausgenommen Tabak- und Pfand, gab es einen Schnelltest gratis dazu. Bei Aldi Nord sind verschiedene Tests für Zuhause mittlerweile stark reduziert – aktuell teilweise um 50 Prozent. Aldi Süd bietet Tests derzeit in großen Stückzahlen über den Service „Aldi liefert“ an. 20 Tests kosten dort weniger als 15 Euro, das entspricht einem Preis von 75 Cent pro Stück. Ähnlich geht Lidl vor. Online-bestellbare Test-Sets kosten hier ebenfalls so wenig, dass pro Stück weniger als ein Euro bezahlt wird. Zur Erinnerung: Zu Hochzeiten lag der Peis für einen einzelnen Test bei meist 4.95 Euro.

Interessante Verbraucher-News: Weitere Artikel finden Sie auf unserer Themenseite und in unserem wöchentlichen HNA-Newsletter Verbraucher.

Corona-Selbsttests bei Aldi, Lidl, Netto und Co. – Überfluss könnte dramatische Folgen haben

Dass die Selbsttests nun so günstig verscherbelt werden, dürfte für die Discounter und Supermärkte dramatische Einbußen bedeuten. Laut LZ hatten die Unternehmen bei der Markteinführung noch einen Stückpreis von circa fünf Euro aufgerufen, was scharf kalkuliert gewesen sein soll. Inzwischen sei der Einkaufspreis zwar auf drei Euro gesunken, dadurch dass viele Händler aber noch jede Menge alte Produkte in den Lagern hätten, ist es gut möglich, dass die aktuellen Verkaufspreise den Einkaufswert unterschreiten. Verluste seien die Folge. (slo)

Rubriklistenbild: © Anja Cord/Imago

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