Der DAX begann die neue Handelswoche 0,3 Prozent fester bei 15.739,89 Punkten und konnte damit direkt ein neues Rekordhoch verbuchen. Im weiteren Handel gelang es dem deutschen Leitindex zunächst, seine Gewinne noch weiter auszubauen, doch inzwischen hat der Schwung wieder nachgelassen und er tendiert um die Nulllinie. Der derzeitige Rekordstand liegt bei 15.802,67 Indexpunkten. Auch der TecDAX eröffnete 0,14 Prozent fester bei 3.480,24 Punkten und kann auch anschließend weiter zulegen.
Damit steht auch das DAX-Rekordhoch wieder im Fokus. Sein vorheriges Hoch von 15.732,06 Punkten erreichte der Leitindex vergangene Woche.
Die Sorgen vor Inflation und damit vor steigenden Leitzinsen lässt nach und belastet die Kurse nicht mehr. Statt dessen bleibt die Europäische Zentralbank vorerst bei ihrer extrem expansiven Geldpolitik. Zudem rechnen die Marktteilnehmer damit, dass auch die US-Notenbank Fed an diesem Mittwoch an ihrer sehr lockeren Haltung festhalten wird. Laut Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets aber bergen die hohen Erwartungen der Anleger auch Enttäuschungspotenzial, berichtet die dpa.
Ein bewegendes Thema an den Börsen ist zudem der G7-Gipfel. Staats- und Regierungschefs der sieben größten Industriestaaten (G7) legten dort die geplante weltweite Mindeststeuer für Großkonzerne fest. Nun stehen noch der Nato-Gipfel und ein Treffen von US-Präsident Joe Biden mit den Spitzen der EU an. Bei letzterem soll unter anderem der Abbau gegenseitiger Strafzölle auf der Agenda stehen.
Der EuroSTOXX 50 tendiert aktuell nur seitwärts, nachdem er zunächst noch 0,20 Prozent höher bei 4.134,79 Punkten in die neue Woche gestartet war.
Anleger in Europa haben bereits die Sitzung der US-Notenbank Fed am Mittwoch im Blick. Marktteilnehmer gehen davon aus, dass auch die US-amerikanische Zentralbank an ihrer extrem lockeren Haltung zunächst nichts ändert, auch wenn eine konjunktureller Erholung und eine steigende Inflation anstehen.
So eröffnete der Dow Jones gerademal 0,02 Prozent niedriger bei 34.472,52 Punkten und fällt anschließend noch tiefer in die Verlustzone. Dagegen startete der NASDAQ Composite mit einem Gewinn von 0,1 Prozent bei 14.083,47 Zählern und baut diesen im weiteren Verlauf noch aus.
Dabei wird der US-Leitindex von Gewinnmitnahmen belastet. Zwar lassen die Inflationsängste nach, doch im Vorfeld der anstehenden Zinssitzung der US-Notenbank halten sich die Anleger zurück. Denn auch wenn die Marktteilnehmer erwarten, dass die Fed ihren geldpolitischen Kurs am Mittwoch bestätigten wird, so bleibt dennoch ein Rest Unsicherheit.
Der japanische Leitindex Nikkei konnte letztendlich Gewinne von 0,74 Prozent auf 29.161,80 Einheiten verbuchen.
Die chinesischen Märkte befanden sich derweil in der Feiertagspause. Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite am Freitag 0,58 Prozent auf 3.589,75 Punkte. Der Hang Seng in Hongkong konnte hingegen um 0,36 Prozent auf 28.842,13 Zähler zulegen.
Die Vorgaben aus den USA waren gemischt, dennoch konnte sich der Nikkei im Plus halten. Feiertagsbedingt war jedoch ein ruhiger Handel zu verzeichnen, so Marktbeobachter.
DAX nach Rekordhoch stabil -- Dow startet kaum verändert -- TeamViewer und SAP kooperieren -- Tesla akzeptiert BTC nur bei besserer Umweltbilanz -- Hannover Rück, Shell, J&J im Fokus - finanzen.net
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