Rechercher dans ce blog

Monday, June 14, 2021

Nach Rekordhoch: DAX rutscht noch ins Minus | tagesschau.de - tagesschau.de

Marktbericht

Stand: 14.06.2021 18:28 Uhr

Der DAX hat zum Wochenstart sein anfängliches Rekordhoch nicht halten können und fiel noch zurück. Er bleibt aber auf hohem Niveau. Die Anleger blicken derweil in die USA.

Der DAX hat heute im frühen Geschäft bei 15.802 Punkte ein weiteres Rekordhoch markiert, konnte das erhöhte Niveau aber nicht verteidigen. Am Ende folgte er einem nachgebenden US-Leitindex Dow Jones nach unten und schloss bei 15.673 Punkten. Besser schlugen sich heute die Werte der zweiten Reihe. Gewinne und Verluste gingen quer durch alle Branchen. Siemens Energy waren im DAX Tagessieger, Covestro standen am Indexende.

Der MDAX rückte um knapp ein halbes Prozent auf 34.176 Punkte vor und hatte am Morgen bei 34.263 Zählern ebenfalls eine neue Bestmarke aufgestellt.

Was macht die Fed?

Die Anleger freuen sich nach wie vor über die unvermindert lockere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) und rechnen auch damit, dass die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) an diesem Mittwoch an ihrer sehr lockeren Haltung zunächst nichts ändern wird.

Experten gehen davon aus, dass Fed-Chef Jerome Powell auf der Pressekonferenz am Mittwochabend das Mantra verteidigen wird, wonach der aktuelle Preisdruck vorübergehend sei und die Geldpolitik locker bleibe. Somit könnte das billige Geld erst einmal weiter fließen, auch wenn es in den Reihen der Fed-Banker angesichts steigender Preisdaten erste kritische Stimmen gibt.

Laut Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets aber bergen die hohen Erwartungen der Anleger auch Enttäuschungspotenzial. "Es ist gut möglich, dass die Fed erste Hinweise auf eine Drosselung der Anleihekäufe geben wird. Immerhin haben mehrere Notenbankmitglieder bereits Äußerungen in diese Richtung von sich gegeben." Ob das allerdings im Offenmarktausschuss mehrheitsfähig sein wird, sei offen.

Der Dow Jones fällt zurück

An der New Yorker Börse sind Standardwerte heute nicht gefragt, Tech-Aktien legen hingegen leicht zu. Der Leitindex Dow Jones gibt aktuell rund 0,6 Prozent nach, auch der breiter aufgestellte S&P-500-Index verliert moderat. An der Technologiebörse Nasdaq geht es hingegen ebenso moderat gut 0,2 Prozent bergauf. Am Markt hieß es, die Anleger warteten zu Wochenbeginn bei Standardwerten erst einmal ab, was im Laufe der Woche von der US-Notenbank Fed kommen wird.

Berg- und Talfahrt bei Novavax

Für Schlagzeilen sorgt am Montag wieder einmal ein Corona-Impfstoff, dieses Mal der noch nicht zugelassene von Novavax. Das Biotech-Unternehmen teilte mit, der eigene Wirkstoff habe sich in Tests hochwirksam gezeigt auch gegen Mutationen des Virus. Den Angaben zufolge soll es zu 90 Prozent vor allen Symptomen schützen, und zu 100 Prozent vor schweren Verläufen. Die Anleger ließ das jedoch relativ kalt: Die Novavax-Aktien sanken zuletzt deutlich um 2,3 Prozent, nachdem sie zum handelssatrt noch deutlich angezogen hatten.

Ölpreise weiter auf Höhenflug

Die Ölpreise setzen ihren guten Lauf der Vorwoche fort und erreichen neue mehrjährige Höchststände. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent erobert oberhalb von 73 Dollar ein neues Zwei-Jahres-Hoch, die US-Leichtölsorte WTI kostet über 71 Dollar je Fass.

"Eine gute Stimmung an den Finanzmärkten und der optimistische Nachfrageausblick führender Energieagenturen tragen zum Preisanstieg bei", erklärt Commerzbank-Rohstoffexperte Eugen Weinberg.

Die Internationale Energieagentur IEA rechnet damit, dass sich die weltweite Ölnachfrage früher als bislang erwartet vom Pandemie-Schock erholen wird. Laut ihrer neuen Prognose von Freitag dürfte die Nachfrage bereits Ende 2022 wieder das Vorkrisenniveau erreicht haben.

Rückenwind für den Euro aus Spanien und Frankreich

Der Euro hat sich im Handelsverlauf etwas erholt nachdem er am Morgen noch knapp unter 1,21 Dollar gehandelt worden war. Derzeit werden 1,2124 Dollar bezahlt. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,2112 (Freitag: 1,2125) Dollar fest. Insgesamt hielten sich die Kursbewegungen aber in engen Grenzen und Marktbeobachter sprachen von einem impulsarmen Handel.

Gestützt wurde der Euro durch robuste Konjunkturdaten aus der Eurozone. Wie am späten Vormittag bekannt wurde, hatten die Industrieunternehmen im Währungsraum im April deutlich mehr produziert als erwartet. Zudem wurde der Vormonatsanstieg nach oben revidiert. Zudem haben die Notenbanken von Spanien und Frankreich haben ihre Wachstumsprognosen für ihre jeweiligen Volkswirtschaften für dieses Jahr erhöht.

Die französische Notenbank geht nun von einem Wachstum von 5,8 Prozent im Gesamtjahr aus, 0,4 Prozentpunkte mehr als noch im März geschätzt. In Madrid sagte die Zentralbank in der am Montag vorgelegten Prognose für die Monate April bis Juni einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 2,2 Prozent voraus. Für das Gesamtjahr veranschlagt sie nun ein BIP-Wachstum von 6,2 Prozent und damit etwas mehr als in der März-Prognose mit damals 6,0 Prozent.

"Sicherer Hafen" Gold nicht gefragt

Der "sichere Hafen" Gold konnte heute in einem Umfeld nachlassender Risikoaversion der Anleger und steigender Aktienmärkte nicht punkten. Der Preis für eine Feinunze des gelben Edelmetalls gab rund ein halbes Proztent nach auf 1963 Dollar je Feinunze.

Tesla will Bitcoin unter Bedingungen akzeptieren

Auf der Plattform Coinmarketcap notiert der Bitcoin zu Wochenbeginn bei rund 40.000 Dollar und damit rund 5000 Dollar oberhalb seines Kurses vom Sonntagmorgen. Hintergrund ist einmal mehr ein Tweet von Elon Musk. Der Tesla-Chef hält den Krypto-Markt bereits seit Wochen in Atem.

Sein neuester Stimmungsumschwung vom Sonntag: Tesla will den Bitcoin als Zahlungsmittel wieder akzeptieren - wenn sich zeige, dass ein angemessener Anteil von etwa 50 Prozent an erneuerbaren Energien bei der Bitcoin-Herstellung genutzt werde und es dabei zudem einen positiven Trend in diese Richtung gebe.

Dieselskandal hält deutsche Gerichte in Atem

Am deutschen Aktienmarkt rücken zu Wochenbeginn Automobilwerte in den Fokus. Fast sechs Jahre nach dem Auffliegen des Abgasskandals ebbt die Prozesswelle an deutschen Gerichten wegen Abgasmanipulationen bei VW, Daimler und BMW nicht ab. Das geht aus einer aktuellen Umfrage des Deutschen Richterbunds bei den 24 Oberlandesgerichten hervor, die den Zeitungen der Funke Mediengruppe vorliegt.

VW: Datenleck in den USA

In Nordamerika sind 3,3 Millionen Kunden und Kaufinteressenten von einem Datenleck bei einem Geschäftspartner von VW betroffen. Eine unbefugte dritte Partei sei durch eine nicht gesicherte Datei an begrenzte persönliche Informationen aus den Jahren 2014 bis 2019 gelangt, hieß es. In fast allen Fällen gehe es um gegenwärtige oder potenzielle Audi-Kunden.

Traton vor Kapitalerhöhung?

Die im SDAX notierte Volkswagen-Nutzfahrzeugtochter Traton erwägt Insidern zufolge eine Kapitalerhöhung. Die Überlegungen seien in einem frühen Stadium, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Es gehe um ein Volumen von mehr als einer Milliarde Euro oder rund zehn Prozent der Anteile. Das Geschäft könnte nach der Sommerpause anstehen.

Fraport: 360 Prozent mehr Passagiere im Mai

Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport spürt erste Erholungstendenzen nach den Reisebeschränkungen zur Eindämmung der Pandemie. Im Mai verbuchte der MDAX-Konzern mit 1,25 Millionen Passagieren knapp 360 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Damals war der Flugverkehr allerdings wegen Corona fast zum Erliegen gekommen. Aussagekräftiger ist daher wahrscheinlich ein anderer Vergleich: Im Mai 2019 lag die Zahl der Fluggäste 80 Prozent höher als im Mai 2021.

Nordex winkt Großauftrag aus Australien

Der Windturbinenhersteller Nordex steht nach eigenen Angaben kurz vor dem Abschluss eines Großauftrags in Australien. Dabei gehe es um einen Windpark mit einer Kapazität von einem Gigawatt, teilte Nordex am Montag mit. Der Konzern könne dafür bis zu 180 Turbinen liefern. Die Verhandlungen könnten in den kommenden Wochen abgeschlossen werden und der Auftrag noch im Jahr 2021 verbucht werden. Die Nordex-Aktie legte deutlich zu und war Tagessieger im MDAX.

Mister Spex strebt an die Börse

Der Berliner Online-Optiker Mister Spex will bis Ende September an die Frankfurter Börse gehen. Das Unternehmen strebt dabei einen Bruttoemissionserlös aus dem Verkauf neuer Aktien von mindestens 225 Millionen Euro an. Mit dem Geld will der Vorstand das Wachstum beschleunigen, die internationale Expansion vorantreiben und einen Überbrückungskredit finanzieren.

Philips ruft Millionen Beatmungsgeräte zurück

Der niederländische Philips-Konzern hat wegen Qualitätsproblemen drei bis vier Millionen Geräte zur Behandlung von Atemaussetzern im Schlaf zurückgerufen. Der schalldämmende Polyurethanschaum der CPAP-Geräte könne giftige Partikel oder Gase freisetzen und im schlimmsten Fall Krebs verursachen, begründete das Unternehmen den Schritt. Der Vorstand kündigte weitere Rückstellungen in Höhe von 250 Millionen Euro an, bestätigte aber seine Jahresziele.

WhatsApp startet Werbekampagne

Die Facebook-Konzerntochter WhatsApp bekräftigt das Festhalten an Komplett-Verschlüsselung und stellt neue Funktionen zum Schutz der Privatsphäre in Aussicht. Das Ganze ist Teil einer Werbekampagne. WhatsApp hatte in den vergangenen Monaten nach der Ankündigung neuer Nutzungsregeln mit Kritik und einer Abwanderung von Nutzern zu kämpfen.

Adblock test (Why?)


Nach Rekordhoch: DAX rutscht noch ins Minus | tagesschau.de - tagesschau.de
Read More

No comments:

Post a Comment

adidas-Aktie nachbörslich deutlich tiefer: adidas übertrifft eigene Prognose - Yeezy-Verkäufe sorgen für schwarze Zahlen - finanzen.net

Der Sportartikelkonzern adidas hat im vergangenen Jahr besser abgeschnitten als von ihm zuletzt prognostiziert. Der Nike -Rivale kündigte...