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Thursday, June 10, 2021

EZB rechnet mit etwas höheren Inflations- und Wachstumsraten - finanzen.net

Wie Lagarde in ihrer Pressekonferenz nach der jüngsten Sitzung des EZB-Rats mitteilte, rechnet der volkswirtschaftliche Stab der EZB für 2021 mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 4,6 Prozent. Das ist etwas mehr als die im April prognostizierten 4,0 Prozent. Die Wachstumsprognosen für 2022 und 2023 wurden auf 4,7 (4,1) und 2,1 (2,1) Prozent aktualisiert.

Zugleich rechnet der EZB-Stab mit einem Anstieg der Verbraucherpreise um 1,9 (1,5) Prozent im laufenden und 1,5 (1,2) Prozent im nächsten Jahr. Für 2023 wird weiterhin eine Teuerungsrate von 1,4 Prozent erwartet. Dort sieht die EZB 2023 auch die Kerninflationsrate. Die EZB strebt gemäß ihrer aktuellen geldpolitischen Strategie mittelfristig eine Inflationsrate von unter, aber nahe 2 Prozent an. Dieses Ziel könnte sie aber demnächst zugunsten eines Ziels von glatt 2 Prozent aufgeben.

Lagarde sagte, Indikatoren deuteten darauf hin, dass die Wirtschaft im zweiten Quartal wieder wachsen und sich im zweiten Halbjahr stark erholen werde. Die Risiken für den mittelfristigen Wachstumsausblick seien im Großen und Ganzen ausgewogener. "Die jüngsten Daten signalisieren einen Aufschwung im Dienstleistungssektor und eine anhaltende Dynamik im verarbeitenden Gewerbe", sagte Lagarde.

Zu den Inflationsaussichten sagte sie, die Inflation dürfte in den nächsten Monaten weiter steigen. Der unterliegende Inflationsdruck sollte in diesem Jahr aufgrund kurzfristiger Lieferschwierigkeiten und einer Nachfrageerholung steigen, aber insgesamt schwach bleiben. Gründe dafür seien der geringe Lohndruck und die Aufwertung des Euro. "Die Inflation dürfte in den nächsten Jahren unter unserem Ziel bleiben", sagte sie.

Zuvor hatte der EZB-Rat beschlossen, die Leitzinsen und die Wertpapierkaufprogramme sowie die sie betreffende Forward Guidance unverändert gelassen. Bestätigt wurde für das dritte Quartal auch das erhöhte Tempo der Anleihekäufe unter dem Pandemieprogramm PEPP.

Lagarde: EZB berücksichtigt bei PEPP-Käufen Saisonfaktoren

Die Europäische Zentralbank (EZB) wird bei ihren Käufen unter dem Pandemiekaufprogramm PEPP nach den Worten von EZB-Präsidentin Christine Lagarde die dünneren Marktumsätze berücksichtigen. Lagarde sagte in der Pressekonferenz nach der Ratssitzung, dass die EZB mit einem deutlich höherem Tempo als in den ersten drei Monaten des Jahres kaufen werde und sie fügte hinzu: "Wir werden das entsprechend den Marktbedingungen tun, die natürlich die Saisonalität beinhalten." Das Kernelement des PEPP sei seine Flexibilität.

Lagarde: EZB gibt im Juli OK für Prüfung eines digitalen Euro

Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) ist offenbar gewillt, den nächsten planerischen Schritt zu einem digitalen Euro zu gehen. EZB-Präsidentin Christine Lagarde sagte in der Pressekonferenz nach der jüngsten Ratssitzung: "Mitte Juli wird der Rat empfehlen, mit einer Erkundungsphase fortzufahren, die viele Aspekte umfassen wird, von Technologie über Privatsphäre bis zu Inklusion." Dabei handele es sich aber nicht um eine abschließende Entscheidung zur Einführung eines digitalen Euro.

Nach Aussage des federführenden EZB-Direktors Fabio Panetta würden im Fall einer positiven Entscheidung vier bis fünf Jahre vergehen, ehe ein digitaler Euro tatsächlich eingeführt werden könnte.

EZB/Lagarde: Ergebnis Strategieprüfung "hoffentlich" im 2. Halbjahr

Die Europäische Zentralbank (EZB) wird die Ergebnisse ihrer Strategieprüfung nach Aussage von EZB-Präsidentin Christine Lagarde in der zweiten Jahreshälfte präsentieren. Auf die Frage, ob die EZB über diese Ergebnisse vor dem Ende des Pandemiekaufprogramms PEPP entscheiden werde, sagte Lagarde: "Ich hoffe, dass wir das Ergebnis in der zweiten Hälfte des Jahres 2021 bekannt geben können." Daran halte sie weiterhin fest.

Bezugnehmend auf das PEPP sagte sie: "Jegliche Diskussion über eine Beendigung des PEPP wäre verfrüht." Sie werde zu gegebener Zeit stattfinden.

Von Hans Bentzien

FRANKFURT (Dow Jones)

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Bildquellen: Jonathan Raa/Pacific Press via Getty Images

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