Crash mit Polizeiwagen: Tesla auf Autopilot fährt gezielt in Highway-Streife - DER SPIEGEL
Ein offenbar unkontrollierter Tesla hat auf einer Autobahn nahe der US-Großstadt Orlando einen Polizeiwagen auf dem Standstreifen gerammt. Mutmaßlich könnte dessen Blaulicht das führerlose Fahrzeug irritiert haben.
Ein auf Autopilot geschalteter Tesla ist am Samstag auf einer Autobahn nahe Orlando, Florida, in eine parkende Polizeistreife gefahren. Dabei verfehlte der Wagen nur knapp den Beamten, der angehalten hatte, um einem liegengebliebenen Fahrzeug zu helfen.
Dazu hatte der Polizist sein Fahrzeug am Fahrbahnrand geparkt und die Blaulichter eingeschaltet. Dies irritierte offenbar die Elektronik des computergesteuerten Tesla derart, dass er Kurs auf den Polizeiwagen nahm und diesen linksseitig rammte. Anschließend fuhr der Tesla auch noch auf den liegengebliebenen Wagen auf.
Der 27-jährige Fahrer des Tesla sowie der Fahrer des liegengebliebenen Wagens erlitten der Highway-Patrol zufolge leichte Verletzungen, der Polizist blieb unverletzt.
Es war nicht der erste Unfall dieser Art in den Vereinigten Staaten. Seitdem das fahrerlose Bewegen eines Pkw in immer mehr Bundesstaaten erlaubt wird, kommt es immer wieder zu Zusammenstößen von Teslas mit geparkten Blaulicht-Fahrzeugen. Seit 2018 zählten die Behörden in den USA elf solcher Unfälle. 17 Menschen wurden dabei verletzt, einer getötet.
Inzwischen läuft dazu eine Untersuchung. Experten zufolge könnten die Crashs auf Computerprobleme des E-Autos hindeuten. Womöglich wird die Kamera- und Radartechnik, die die Steuerung des Wagens zeitweise übernimmt, durch Blaulicht irritiert.
Tesla äußerte sich zu dem jüngsten Vorfall bislang nicht.
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