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Für 2021 erwartet E.ON nun ein bereinigtes EBIT zwischen 4,4 und 4,6 (zuvor: 3,8 bis 4,0) Milliarden Euro und einen bereinigten Konzernüberschuss von 2,2 bis 2,4 (zuvor: 1,7 bis 1,9) Milliarden Euro. Die mittelfristige Ergebnisplanung bis 2023 einschließlich des Dividendenversprechens wurde bestätigt.
Der Umsatz stieg in den ersten sechs Monaten um 8 Prozent auf 33,040 Milliarden Euro, wie der Essener DAX-Konzern mitteilte. Bereinigt erhöhten sich das operative Ergebnis (EBIT) um 45 Prozent auf 3,163 Milliarden Euro und der Konzernüberschuss um 86 Prozent auf 1,765 Milliarden Euro. Die Nettoverschuldung blieb in etwa stabil. Analysten hatten beim EBIT mit 3,102 Milliarden und beim Konzernüberschuss mit 1,640 Milliarden Euro weniger prognostiziert.
So reagiert die E.ON-Aktie
Die Aktien von E.ON haben sich am Mittwoch infolge erhöhter Jahresziele wechselhaft entwickelt. Der erste Kurs hatte am Morgen noch im Plus gelegen, dann aber rutschten die Aktien zuerst schnell in die Verlustzone, um später die Verluste wieder aufzuholen. Zuletzt zeigten sie via XETRA ein Plus von 0,17 Prozent bei 10,65 Euro.
Im ersten Halbjahr profitierte E.ON von einem kühlen Wetter und einem daraus folgenden höheren Gasabsatz. Zudem verbesserte sich das Vertriebsgeschäft deutlich, etwa durch Kosteneinsparungen in Großbritannien. Ferner hat das Unternehmen Aufwendungen für den Erwerb von Reststrommengen zurückerhalten. Der Umsatz erhöhte sich um 8 Prozent, das operative Ergebnis stieg um 45 Prozent. Die Essener schraubten ihre Ergebnisziele für das Gesamtjahr nach oben.
Der Gewinn des Versorgers im ersten Halbjahr sei besser als erwartet ausgefallen, sagte ein Händler. Die Analysten von Jefferies zeigten sich indes vom angehobenen Ausblick nicht überrascht. Angesichts der Kompensationszahlung für den deutschen Atomausstieg sei dies erwartet worden.
Nach Einschätzung von Analyst Peter Crampton von der britischen Großbank Barclays hat E.ON wieder einmal mehr als nur geliefert. Trotz möglicher negativer Auswirkungen im zweiten Halbjahr im Zusammenhang mit den jüngsten Überschwemmungen, der Umstrukturierung in Ungarn und der Abschaltung von Kernkraftwerken erscheine selbst der angehobene Jahresausblick immer noch konservativ, so Crampton.
Auf dem aktuellen Niveau der E.ON-Aktie blieb das Zwischenhoch vom Mai bei 10,72 Euro in Reichweite, im Tageshoch hatten am Mittwoch nur zwei Cent dazu gefehlt. Seit Anfang Juli befinden sich die Anteilsscheine in einem intakten Aufwärtstrend mit einem Kursgewinn von gut 9 Prozent. Seit dem Jahrestief Anfang März bei 8,27 Euro haben sich die Aktien um rund 28 Prozent erholt.
Die DZ Bank äußerte sich am Vormittag weiter ermutigend, Analyst Werner Eisenmann erhöhte den fairen Wert für die ungebrochen zum Kauf empfohlenen Papiere auf 12,60 Euro. Er verwies als nächstes wichtiges Ereignis auf einen Kapitalmarkttag im November, von dem er sich weitere positive Impulse verspricht. Der Experte schließt dann eine Erhöhung der mittelfristigen Ziele nicht aus. .
FRANKFURT (Dow Jones / dpa-AFX)
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