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Wednesday, August 25, 2021

Handelsstart ohne Impulse: DAX hinkt der Wall Street hinterher | tagesschau.de - tagesschau.de

Marktbericht

Stand: 25.08.2021 09:50 Uhr

Stillstand nahe dem Rekordhoch: Der deutsche Leitindex kommt auch heute nicht richtig voran. Die Vorgaben sind trotz starker US-Märkte nur mäßig. Konjunktursignale aus Deutschland machen vorsichtig.

Die Marke von 15.900 Punkten stellt die Anleger wieder vor eine Geduldsprobe. Fast exakt auf dem Stand des gestrigen Handelsschlusses geht der DAX auch heute in den Handel.

Die Aktienmärkte in Übersee liefern am Morgen keinen echten Antrieb für das Geschäft in Deutschland. "Die Indizes in New York spielen Katz und Maus mit den Fondsmanagern und Vermögensverwaltern, die sich mehrheitlich auf eine Korrektur eingestellt haben", meint Jochen Stanzl, Marktexperte von CMC Markets dazu. Die US-Börsen hatten am Abend zwar zum Teil neue Rekordstände erreicht, schlossen aber unterhalb der Hochs. Der Nasdaq 100 schaffte mit 15.358 Punkten ein Plus von 0,3 Prozent. Der marktbreite S&P stieg am Ende um 0,2 Prozent auf 4486 Zähler, ein weiterer Rekord. Der Dow Jones Industrial beendete den Handel 0,1 Prozent höher bei 35.366 Punkten.

In Asien warten die Investoren mehrheitlich ab. Der japanische Nikkei-Index schloss 0,1 Prozent im Minus. Die Börse in Shanghai gewann 0,2 Prozent.

Wird die lockere Geldpolitik fortgesetzt?

Am Freitag steht eine Rede des US-Notenbank-Präsidenten Jerome Powell auf dem wichtigen Zentralbanker-Treffen in Jackson Hole in den USA an. Marktbeobachter vermuten, dass die nachlassende weltweite Konjunkturdynamik wegen der aktuellen Corona-Welle die Währungshüter bei Zinsanpassungen zögern lassen könnte.

Auch die deutsche Konjunktur scheint beim Wiederanlaufen nach der Corona-Delle nicht kontinuierlich zu brummen. Der Auftragseingang im Bauhauptgewerbe sank laut dem Statistischen Bundesamt im Juni um 3,7 Prozent gegenüber dem Vormonat, stieg allerdings im Vergleich zum Juni 2020 um 4,8 Prozent.

Das China-Geschäft der deutschen Exporteure ist im Juli erstmals seit fast einem Jahr geschrumpft. Die Ausfuhren in die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt sanken um 3,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat auf 8,4 Milliarden Euro. Das war der erste Rückgang seit August 2020 und zugleich das größte Minus seit Mai 2020.

Ifo-Index könnte sinken

Mit Spannung erwartet wird am Vormittag der ifo-Geschäftsklimaindex für den Monat August. Die Aussichten für die Stimmung in den Unternehmen seien nicht vielversprechend, so Analyst Stefan Mütze von der Landesbank Helaba. "Die wieder stärkere Angst, dass die Delta-Variante des Coronavirus zu weiteren Schließungen von wichtigen asiatischen Handelshäfen oder auch zu Lockdowns führt, bremst die Stimmung."

Die Gemeinschaftswährung kommt am Vormittag mit 1,1730 wieder leicht ins Rutschen gegenüber dem US-Dollar. Am Ölmarkt haben sich die Preise auf hohem Niveau stabilisiert, ein Fass der Nordseesorte Brent wird derzeit mit 70,50 Dollar gehandelt, der Preis für eine Feinunze Gold ist knapp unter die Marke von 1800 Dollar gerutscht, derzeit werden 1795 Dollar gezahlt.

Adidas im DAX und Puma im MDAX profitieren am Morgen von einem wohlwollenden Analystenkommentar. Deutsche-Bank-Analyst Adam Cochrane hat beide Titel in einer Branchenstudie zum Kauf empfohlen. Er setzt auf solche Unternehmen der Bekleidungsbranche, die sich an die veränderten Einstellungen der Kunden anpassten. Gleichzeitig bevorzugt er den Online-Absatz gegenüber traditionellen Vertriebswegen.

Die Parfümeriekette hat durch die Wiedereröffnung ihrer in der Corona-Krise geschlossenen Filialen im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2020/21 (per Ende September) den Umsatz deutlich um 16,8 Prozent auf 644 Millionen Euro gesteigert. Dabei legte die Kette auch im Online-Geschäft weiter zu, das bereits in der Corona-Krise rasantes Wachstum verzeichnet hatte. Rund 42 Prozent der Erlöse fuhr Douglas im Quartal im Internet ein. Unter dem Strich schrieb Douglas einen Verlust von 140 Millionen Euro.

Im MDAX verliert die Aktie des Spezialisten für Gewerbeimmobilien. Aroundtown hat wegen der Corona-Pandemie im ersten Halbjahr weniger verdient. Das operative Ergebnis, die Funds from Operations (FFO 1), ging in den ersten sechs Monaten im Jahresvergleich um rund ein Viertel auf 172 Millionen Euro zurück. Bereinigt um Kosten für Mietausfälle infolge der Covid-Pandemie fiel das Ergebnis um acht Prozent auf gut 247 Millionen Euro. Aroundtown peilt bei der Ergebnisgröße (bereinigt um Corona-Folgen) für 2021 zwischen 340 und 370 Millionen Euro an.

Die Einführung einer Impfpflicht für Mitarbeiter steht derzeit bei mehreren deutschen Konzernen an. Die Lufthansa-Tochter Swiss führt eine Corona-Impfpflicht für ihr fliegendes Personal ein. Das "Covid-19-Impfobligatorium" gelte ab dem 15. November, teilte Swiss am Dienstag in Basel mit. Grund seien die weltweiten länderspezifischen Einreisebestimmungen, die zunehmend eine Impfpflicht auch für Crews verlangten.

Die Tech-Firma Waymo will jetzt auch in San Francisco in größerem Stil ihre Robotaxi-Dienste anbieten. Nach mehr als zwölfjähriger Testphase in der kalifornischen Metropole werde der Service für ein breiteres Publikum geöffnet, teilte das Unternehmen mit, das zum US-Konzern Alphabet gehört. Wer sich kostenlos im selbstfahrenden Elektro-SUV vom Typ Jaguar I-Pace durch San Francisco befördern lassen will, kann sich über das "Trusted Tester"-Programm der Waymo-App bewerben. Im Gegenzug müssen Nutzer allerdings eine Geheimhaltungserklärung abgeben und die Firma mit Daten und Feedback versorgen.

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