Denn Grieder findet in Metzingen ein Unternehmen vor, „dessen Selbstbewusstsein angeknackst ist und das schon vor der Pandemie stark mit sich selbst beschäftigt war“, wie das Fachblatt „Textilwirtschaft“ jüngst konstatierte. Hugo Boss, über Jahrzehnte hinweg beseelt von der Überzeugung, zu den großen Namen weltweit zu zählen, laboriere noch immer daran, bislang vergeblich eine über alle Märkte global stimmige Distributionsstrategie definiert zu haben. So wurde in den vergangenen Jahren zwar das Geschäft in eigenen Läden ausgebaut, die Präsenz bei wichtigen externen Händlern und Onlineplayern dagegen vernachlässigt. Auch der damit einhergehende Versuch, die Premiummarke Boss zur Luxusmarke hochzurüsten scheiterte. Bei Tommy Hilfiger war man teils fassungslos über das Vorgehen des Wettbewerbers, an dem man sich zuvor jahrelang orientiert hatte. „Die haben uns das Schlachtfeld kampflos überlassen“, sagt Grieder.
Hugo Boss: „Was LVMH im Luxusbereich macht, könnten wir im Premiumsegment“ - WirtschaftsWoche
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