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Friday, September 17, 2021

Morgan Stanley: Aktien könnten bis zum Jahresende deutlich fallen - finanzen.net

• US-Aktienindizes präsentierten sich in der jüngsten Vergangenheit stark
• Morgan Stanley optimistisch für US-Wirtschaft
• Globaler Anlageausschuss der Bank erwartet dennoch Kursrückgang bis zum Jahresende

Die US-Aktienindizes zeigten sich in den vergangenen Wochen sehr stark und konnten neue Höchststände erklimmen. Der technologielastige NASDAQ Composite erreichte erst vergangene Woche ein neues Allzeit-Schlusshoch. Der Dow Jones und der S&P 500 zeigten sich nach einem starken August dagegen zeitweise wieder etwas schwächer - dennoch blieben sie in der Nähe ihrer jüngsten Höchststände.

Anleger glauben an US-Notenbank

Unterdessen erklärte Lisa Shalett, Chief Investment Officer von Morgan Stanley Wealth Management, kürzlich in einer Mitteilung, dass die Realzinsen endlich höher würden, "nicht nur weil die Fed offiziell bis Ende des Jahres mit dem Tapering beginnen soll, sondern auch, da sich die Weltwirtschaften erholt und ausländische Liquidität als 'sicherer Hafen' aus überteuerten US-Staatsanleihen abzieht", wird sie von MarketWatch zitiert. "Höhere Zinssätze dürften die Kurs-Gewinn-Multiplikatoren unter Druck setzen, die bereits deutlich über den historischen Normen liegen, insbesondere unter Berücksichtigung der aktuellen gemessenen und realisierten Inflation". Laut Shalett setzten die Anleger auf die US-Notenbank. Fed-Chef Powell habe "die Anleger anscheinend davon überzeugt, dass er und seine Kollegen in der Politik in der Lage sind, die politische Nadel vorsichtig einzufädeln, ohne Fehler zu machen".

Rückgang erwartet

Bei der US-Großbank Morgan Stanley zeigt man sich jedoch, trotz der jüngsten Stärke der US-Aktienindizes und eines optimistischen Blicks auf die Wirtschaft, vorsichtig für die weitere Entwicklung der Aktienmärkte in diesem Jahr. "Die Stärke der großen US-Aktienindizes im August und in den ersten Tagen des Septembers, die angesichts besorgniserregender Entwicklungen auf noch mehr tägliche und aufeinanderfolgende neue Höchststände drängten, ist nicht länger konstruktiv im Sinne des 'Erklimmens einer Mauer der Sorge'", so Shalett in ihrer Mitteilung.

Obwohl Morgan Stanley "den wirtschaftlichen Aussichten optimistisch" gegenüberstehe und Shalett "solide Aussichten für Investitionen und eine Stärkung der Arbeitsmärkte" sehe, sei der globale Anlageausschuss der Bank zunehmend besorgt über die Marktbewertungen. "Das Problem ist, dass die Märkte für Perfektion und Verwundbarkeit bewertet sind, zumal es seit dem Tief vom März 2020 keine Korrektur von mehr als 10 Prozent gegeben hat", zitiert MarketWatch und so erwarte der globale Anlageausschuss der Bank laut Shalett bis Ende des Jahres einen Kursrückgang von zehn bis 15 Prozent.

So sollten Anleger reagieren

Shalett rate daher, die Anlageportfolios in Richtung "hochwertiger zyklischer Werte", insbesondere Aktien des Finanzsektors, umzuschichten, berichtet MarketWatch. Gleichzeitig sollten Anleger nach "beständigen Dividendenzahlern in den Bereichen Verbraucherdienstleistungen, Basiskonsumgüter und Gesundheitswesen" suchen. Dem Morgan-Stanley-Bericht zufolge trotzten außerdem die Aktien der Techriesen dem Übergang, den Aktien typischerweise in der Mitte des Zyklus vollzögen. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis bleibe erhöht trotz Rückgängen in anderen Marktbereichen, wie zyklischen und Small-Cap-Aktien.

"Wenn sich Geschäfts- und Marktzyklen durch Rezession, Erholung, Reparatur und Expansion bewegen, beginnen sich die Zinssätze in der Regel zu normalisieren und das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) zu komprimieren, da die Aktiengewinne zunehmend vom Gewinnwachstum und nicht von den politischen Entscheidungsträgern angetrieben werden", gibt MarketWatch Shalett wieder. Doch die dominierenden Megacap-Techunternehmen an der Börse seien diesem Manuskript nicht gefolgt.

Bleibt abzuwarten, ob sich der negative Ausblick des globalen Anlageausschuss der Bank bewahrheitet.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Jirsak / Shutterstock, Who is Danny / Shutterstock.com

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