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Friday, September 17, 2021

Hexen-Sabbat an der Wall Street: Börsen-Woche endet mit Minus - n-tv NACHRICHTEN

Wer darauf gehofft hat, dass die Börsenkurse sich mit einem Plus ins Wochenende verabschieden, erlebt eine Enttäuschung. Nach dem Dax schließen auch die großen Indizes Dow Jones, S&P500 und Nasdaq im Minus. Das hat auch mit dem Hexen-Sabbat zu tun.

Mit Kursabgaben hat die Wall Street zum Wochenausklang den Handel beendet. Dabei hat sich der Markt im Spannungsfeld zwischen großem Verfall, dem sogenannten "Hexensabbat", und den weiter herrschenden Sorgen in Bezug auf China bewegt. Zudem sorgte die US-Verbraucherstimmung für eine Enttäuschung. Diese ist im August zwar gestiegen, blieb aber unter den Erwartungen des Marktes.

Der Dow-Jones-Index reduzierte sich um 0,5 Prozent auf 34.585 Punkte. Der S&P-500 fiel um 0,9 Prozent, der Nasdaq-Composite büßte ebenfalls 0,9 Prozent ein. Die Volatilität am Aktienmarkt zum Wochenausklang fiel mit einem riesigen Optionsverfall zusammen, bei dem nach Angaben von Goldman Sachs Aktienoptionen im Wert von mehr als 750 Milliarden Dollar verfielen. Damit habe es sich um einen der größten Verfalltermine der jüngeren Vergangenheit gehandelt.

Wie der Dax an diesem Freitag abschnitt, lesen Sie hier.

"Die Marktstimmung ist uneinheitlich, da Anleger derzeit nicht wissen, was sie mit den jüngsten Wirtschaftsdaten und den Erwartungen an die Fed anfangen sollen", so Analystin Ipek Ozkardeskaya von Swissquote. Stärker als erwartet ausgefallene Daten schienen eher die Sorgen vor einem schnelleren Zurückfahren der Wertpapierkäufe zu bedienen als den Appetit der Bullen zu beflügeln.

S&P 500
S&P 500 4.431,70

Auf die Stimmung drückten weiterhin die Vorgänge in China um den wankenden Immobilienriesen Evergrande. Zwar sorgte die Schlagzeile, dass China Geld ins Bankensystem pumpe, um die Ängste über die drohende Evergrande-Pleite zu mildern, für etwas Beruhigung, hieß es im Handel. Aber China könnte eine Immobilien- und Bankenkrise drohen. "Dies ist ein Makel der Märkte und die Ereignisse spitzen sich zu, aber es ist schwer zu erkennen, wie sich dies weiterentwickelt und ob es zerstörerisch wirkt", sagte Rentenstratege Chris Jeffery von Legal & General Investment Management.

Dollar-Rally geht weiter

Der Dollar setzte seine jüngste Aufwärtstendenz fort. Der Dollar-Index gewann 0,3 Prozent und erholte sich wieder von zwischenzeitlichen Abgaben. Der Greenback profitierte erneut von seinem Status als sicherer Hafen angesichts sinkender Wachstumsperspektiven und der Vorgänge in China, hieß es. Auch die zuletzt guten US-Daten hätten geholfen, befeuern sie doch die Annahme einer baldigen Reduzierung der monatlichen Wertpapierkäufe der Fed.

Am Rentenmarkt fielen die Notierungen. Für die Renditen zehnjähriger Papiere ging es den vierten Handelstag in Folge nach oben - die längste Gewinnstrecke seit März. Capital Economics geht davon aus, dass die Renditen langfristiger Anleihen in den Industrieländern weiter steigen werden, wobei US-Staatsanleihen den größten Anstieg verzeichnen werden. "Dies beruht auf unserer Ansicht, dass sich die Inflation in den USA als hartnäckiger erweisen wird als in Großbritannien oder in der EU", so die Analysten.

Biontech
Biontech 303,10

Die Kapitalsinjektionen in das chinesische Bankensystem stützten an den Rohstoffmärkten die Preise der Basismetalle. Mit Sorgen vor einem Konjunktureinbruch in China waren die Preise jüngst unter Druck geraten. Der Goldpreis wurde derweil von steigenden Marktzinsen gebremst.

Die Ölpreise gaben nach. Analysten verwiesen auf ein Wiederanfahren von immer mehr US-Fördereinrichtungen, nachdem diese von Wirbelsturm Ida außer Betrieb gesetzt worden waren. Der Prozess gehe zwar langsam über die Bühne, aber das US-Angebot steige, hieß es.

Für die Aktien von Biontech (-3,6%) und Pfizer (-1,3%) ging es nach unten. Eine Gruppe von Experten der US-Arzneimittelbörde FDA sagte, die Behörde solle Amerikanern nicht erlauben, eine dritte Dosis des Covid-19-Impfstoffs von Biontech und Pfizer zu erhalten. Die FDA ist nicht verpflichtet, dem Rat des Ausschusses zu folgen, tut dies aber häufig.

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