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Friday, November 19, 2021

Der Börsen-Tag am Freitag, 19. November 2021 - n-tv.de - n-tv NACHRICHTEN

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(Foto: dpa)

Das künftige Flaggschiff der Lufthansa hat einen ersten Besuch am Drehkreuz Frankfurt absolviert. Auf dem Rückflug von der Dubai Airshow in die USA landete eine Boeing 777-9 und wurde von Lufthansa-Chef Carsten Spohr in Empfang genommen. Das Flugzeug stehe für mehr Komfort, technische Innovation und nachhaltiges Fliegen, sagte Spohr.

Der MDax-Konzern hat bei Boeing insgesamt 20 Maschinen bestellt, über deren genaue Verteilung auf die verschiedenen Gesellschaften noch nicht entschieden ist. Fest steht aber, dass die ersten sieben für die Lufthansa in Frankfurt stationiert werden.

Lufthansa
Lufthansa 5,93
Boeing
Boeing 227,25

Die Technologie der NFTs sorgt für Furore auf dem Kunstmarkt. Sie gilt als einer der größten Trends des Jahres. Anfang 2021 wird ein digital geschütztes virtuelles Werk des Künstlers Beeple für fast 70 Millionen Dollar versteigert. Aber was sind NFTs eigentlich genau? Und lohnt es sich, zu investieren?

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(Foto: imago images/Christian Ohde)

Die Schadenersatzklagen von Autobesitzern wegen manipulierter Diesel-Abgaswerte kommen die Rechtsschutzversicherer  teuer zu stehen. "Die Aufwendungen der Rechtsschutzversicherer für Anwalts-, Gerichts- und Gutachterkosten haben sich auf 1,21 Milliarden Euro erhöht", sagte der Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), Jörg Asmussen. Der Dieselskandal sei "das teuerste Schadenereignis in der Rechtsschutzversicherung überhaupt".

Allerdings sind viele Verfahren noch nicht rechtskräftig abgeschlossen. Damit ist offen, welchen Anteil der Rechnung letztlich die Rechtsschutzversicherer bezahlen müssen und welchen die Autobauer. Laut GDV nahmen inzwischen rund 380 000 Kunden ihre Rechtsschutzversicherung im Streit mit Autoherstellern wegen mutmaßlich manipulierter Abgaswerte in Anspruch.

Unter Anlegern gibt es einen neuen Trend: Geld investieren und damit gleichzeitig Gutes tun. Wie ist das möglich? Was ist der Unterschied zu einer herkömmlichen nachhaltigen Geldanlage? Und mit welchen Renditen ist zu rechnen? Darüber spricht Raimund Brichta mit Thomas Meyer zu Drewer von der Fondsgesellschaft Lyxor.

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(Foto: REUTERS)

Der Vorstandssprecher der Deutschen Bank, Christian Sewing, hat die EZB angesichts der hohen Inflation zum Handeln aufgefordert. "Ich glaube, dass wir die Dauer der höheren Inflation unterschätzen und in diesem Zusammenhang glaube ich, dass eine Reaktion der Zentralbank früher kommen sollte als wir es gerade gehört haben", sagte Sewing beim European Banking Congress in Frankfurt.

Zuvor war EZB-Präsidentin Christine Lagarde auf derselben Veranstaltung erneut Vermutungen entgegengetreten, dass die Notenbank ihre Geldpolitik wegen der aktuell hohen Inflation straffen könnte.

Die Aktie der Deutschen Bank war am Mittag mit minus 4,4 Prozent Dax-Schlusslicht.

Deutsche Bank
Deutsche Bank 10,84
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Dax
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Die Anleger haben sich am deutschen Aktienmarkt nicht weit aus dem Fenster gelehnt. Der Dax lag am Mittag 0,1 Prozent tiefer bei 16.204 Punkten. Im Gegensatz zu den vergangenen Tagen hat der Leitindex heute bislang noch keine neue Bestmarke erzielt. Diese liegt seit gestern bei 16.290 Zählern.

"Die Luft wird auf dem erreichten Niveau immer dünner", sagte Chef-Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets. "Noch stützen unter anderem der schwache Euro und eine stabile Wall Street die Kurse in Frankfurt und noch zeigen sich die Anleger auch vom Pandemie-Geschehen und den Diskussionen und Maßnahmen zu deren Eindämmung unbeeindruckt." Sollten sich aber an den US-Börsen die Zeichen für eine Korrektur mehren, dürfte auch der Dax unter die Räder kommen.

Vorsichtig äußerten sich auch die Analysten der Deutschen Bank: "Eine Reihe von Risiken taucht am Horizont auf." Dazu zählten auch die steigenden Corona-Infektionen in Europa.

Jungheinrich
Jungheinrich 46,84

Jungheinrich erweitert seine Produktionskapazitäten mit einem neuen Werk im tschechischen Chomutov. Ab 2023 sollen hier vor allem sogenannte Schubmaststapler gefertigt werden, mit denen sich schwere Lasten in Hochregale heben lassen. Der Bau wird mit rund 60 Millionen Euro veranschlagt, wie Jungheinrich mitteilte. Mehr als 350 neue Arbeitsplätze werden voraussichtlich entstehen.

Die aktuelle Schubmaststapler-Produktion im Werk Norderstedt soll nach und nach an den neuen Standort Chomutov verlagert werden. Die in Norderstedt freiwerdenden Kapazitäten will Jungheinrich für anderweitiges Wachstum nutzen.

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(Foto: REUTERS)

Und täglich grüßt das Inflationsgespenst. Nach Angaben von EZB-Chefin Christine Lagarde lassen sich die europäischen Währungshüter trotz des kräftigen Anstiegs der Teuerungsraten nicht zu einem rascheren Ausstieg aus der Politik des billigen Geldes drängen. "Wir nehmen diese Phase der höheren Inflation nicht auf die leichte Schulter", versicherte die Französin beim Frankfurter Bankenkongress. Die EZB dürfe aber "angesichts vorübergehender oder angebotsbedingter Inflationsschocks nicht zu einer vorzeitigen Straffung der Geldpolitik übergehen".

Lagarde warnte in ihrer Rede vor einem "ungerechtfertigten Gegenwind für den Aufschwung" bei einer "unangemessenen Straffung" der Geldpolitik. "Diese Inflation ist unerwünscht und schmerzhaft - und es gibt natürlich Bedenken, wie lange sie anhalten wird. Wir nehmen diese Sorgen sehr ernst und beobachten die Entwicklungen sorgfältig."

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Der US-Sportartikelhersteller Nike erhöht wieder seine Dividende. Es sei eine Aufstockung der Dividende um 11 Prozent auf 30,5 Cents je Aktie beschlossen worden, teilte Nike mit. Die Dividende ist zahlbar am 28. Dezember an Aktionäre, die bei Börsenschluss am 6. Dezember als Aktionär eingetragen waren. Dies ist das 20. Jahr in Folge, in dem sich die Aktionäre über eine höhere Ausschüttung freuen können.

Adidas
Adidas 281,65
Nike
Nike 152,30

 

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Li Keqiang

(Foto: REUTERS)

Chinas Wirtschaft drohen nach Angaben von Ministerpräsident Li Keqiang neue Gefahren. Die Situation im In- und Ausland sei nach wie vor komplex und ernst, sagte Li vor Unternehmern, wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua meldete. Die Regierung werde Maßnahmen ergreifen, um den Druck durch gestiegene Rohstoffpreise auf kleine und mittlere Unternehmen zu verringern.

So soll laut Li der Wechselkurs des Yuan grundsätzlich stabil gehalten werden. Zudem werde die Regierung prüfen, welche neuen Maßnahmen verschoben werden könnten, um die Belastung der Firmen durch Steuern und Abgaben zu verringern.

Ein autonomer Bus fährt durch die Innenstadt von Kronach. Foto: Nicolas Armer/dpa/Archivbild

(Foto: Nicolas Armer/dpa/Archivbild)

Der Rückversicherer Swiss Re will zusammen mit dem chinesischen Technologiekonzern Baidu die Vorsorge im Bereich autonomes Fahren ausbauen. Gemeinsam werde man sich zum einen um die Risikobewertung wie auch innovative Versicherungen für Robotaxis, Online-Plattformen und intelligente Cockpits kümmern, teilte das Schweizer Unternehmen mit.

Eine Police für das automatisierte Parkprogramm von Baidu, Apollo Valet Parking (AVP), sei bereits auf den Markt gebracht worden. Finanzielle Details der eidgenössisch-chinesischen Partnerschaft sind nicht bekannt.

Die Ölpreise haben sich zunächst etwas von ihren Verlusten der vergangenen Tage erholt gezeigt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete 82,01 US-Dollar. Das waren 1,04 Dollar mehr als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 29 Cent auf auf 79,13 Dollar. Am Donnerstag waren die Preise auf den tiefsten Stand seit gut einem Monat gefallen.

Die Erdölpreise profitierten zuletzt etwas von der überwiegend guten Stimmung an den Aktienmärkten. Ansonsten dreht sich am Markt alles um die mögliche Freigabe strategischer Ölreserven durch große Volkswirtschaften. China hat einen solchen Schritt bereits angekündigt, in den USA wird seit längerem über eine Freigabe debattiert. Nach Medienberichten will die US-Regierung andere große Verbrauchsländer wie Japan, Südkorea oder Indien zu ähnlichen Schritten animieren.

Brent Rohöl
Brent Rohöl 78,31
Rohöl WTI
Rohöl WTI 76,02

 

Eurobanknoten liegen auf einem Tisch. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Illustration

(Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Illustration)

"Alles wird besser, alles wird besser, aber nichts wird gut", heißt es in einem Lied der Berliner Band Silly aus dem geschichtsträchtigen Jahr 1989. Mit Blick auf die deutschen Erzeugerpreise könnte diese Textpassage - was das kommende Jahr angeht - auch zutreffen. So erwartet Jens-Oliver Niklasch, Senior Economist bei der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), dass die Inflation 2022 ein beherrschendes Thema bleiben wird.

"Was seit Monaten auffällt, ist die hohe Diskrepanz zwischen den Preisen für Energie und Vorleistungen einerseits sowie Ge- und Verbrauchsgütern andererseits. Bei letzteren sind die Anstiege bislang moderat, was eine gute Nachricht für Verbraucher ist", schreibt Niklasch in einem Kommentar. "Angesichts der Dynamik der Preisentwicklung für die beiden erstgenannten Warengruppen ist indes kaum vorstellbar, dass die Inflation auch auf Verbraucherpreisebene so schnell fallen wird, wie die EZB dies derzeit erwartet", meint der Experte.

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Der deutsche Aktienmarkt ist mit leichten Aufschlägen in den Handel gestartet. Der Dax gewann 0,2 Prozent auf 16.257 Punkte. MDax, TecDax und SDax stiegen um je 0,1 Prozent. Der EuroStoxx50 notierte 0,3 Prozent höher bei 4398 Stellen. Etwas spannend könnte es am Mittag werden, wenn die Optionen auf die europäischen Indizes verfallen.

An die Dax-Spitze setzten sich Hellofresh mit plus 1,1 Prozent. Am Indexende lagen MTU mit minus 1,4 Prozent.

Dax
Dax 16.169,05
Ryanair
Ryanair 15,85

Ryanair setzt den erwogenen Rückzug von der Börse in London um. Die Ryanair-Aktie wird am 17. Dezember letztmalig an der London Stock Exchange gehandelt, wie die irische Fluggesellschaft mitteilte. Der primäre Handelsplatz für das Wertpapier bleibt Euronext Dublin. Hintergrund der Aktion ist, dass sich der Handel in London nicht mehr lohnt.

Ryanair hat nach dem Brexit inzwischen britischen Staatsbürgern den Kauf von seinen Stammaktien untersagt. Damit soll sichergestellt werden, dass Ryanair mehrheitlich in EU-Besitz bleibt und seine Start- und Landerechte in der Gemeinschaft nicht verlieren kann.

Kursverluste beim chinesischen Internetriesen Alibaba haben den Anlegern in Asien die Kauflaune etwas verdorben. Der MSCI-Index für Asien-Pazifik ohne Japan verlor 0,8 Prozent. Der Leitindex in Hongkong fiel um gut ein Prozent, belastet von enttäuschenden Geschäftszahlen von Alibaba, dessen Aktien um zehn Prozent einbrachen. Die Zahlen des Internethändlers für das zweite Quartal hatten die Erwartungen der Analysten verfehlt.

Gegen den Abwärtstrend in Asien stemmte sich die japanische Börse. Der Nikkei gewann 0,5 Prozent auf 29.745 Zähler, der breiter gefasste Topix legte um 0,4 Prozent zu. Für Unterstützung sorgte die Ankündigung eines neuen Konjunkturpaketes durch Ministerpräsident Fumio Kishida.

Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte sind im Oktober 2021 18,4 Prozent höher gewesen als im Oktober 2020. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, war dies der höchste Anstieg gegenüber dem Vorjahresmonat seit November 1951. Gegenüber dem Vormonat stiegen die gewerblichen Erzeugerpreise um 3,8 Prozent. Hauptverantwortlich für den Anstieg der gewerblichen Erzeugerpreise gegenüber Oktober 2020 war die Preisentwicklung bei Energie.

Die türkische Lira erholt sich etwas von ihrem Rekordtief, auf das sie am Vortag gefallen war. Damit hatte sie in dieser Woche 11,5 Prozent an Wert verloren, in diesem Jahr knapp 40 Prozent. Am Morgen notiert sie zum Dollar bei 11,0850 Lira. Am Donnerstag hatte die türkische Zentralbank trotz der sehr hohen Inflation den Leitzins von 16 auf 15 Prozent gesenkt.

Der Dax wird Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge höher starten. Am Donnerstag war der deutsche Leitindex mit einem Verlust von 0,2 Prozent auf 16.222 Punkte aus dem Handel gegangen, nachdem er im Tagesverlauf einen neuen Höchststand erreicht hatte. Die US-Börsen schwangen sich zu neuen Rekorden auf. Die Nasdaq und der S&P 500 gingen beide so hoch aus dem Handel wie nie zuvor. Der Tech-Index Nasdaq Composite stieg um 0,5 Prozent auf 15.993 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 rückte 0,3 Prozent auf 4704 Zähler vor. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss dagegen 0,2 Prozent niedriger bei 35.870 Stellen.

Aufmerksam dürften Börsianer beobachten, welche Maßnahmen ergriffen werden, um die vierte Welle in der Corona-Pandemie zu brechen. Heute soll das neue Infektionsschutzgesetz den Bundesrat passieren, eine Mehrheit scheint gesichert. Alles was Rang und Namen hat kommt zum European Banking Congress zusammen, darunter Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing, Commerzbank-Chef Manfred Knof und EZB-Präsidentin Christine Lagarde.

An den Börsen ist zudem kleiner Verfall. Dann verfallen Optionen auf Indizes und einzelne Aktien. Zu diesem Termin schwanken die Aktienkurse üblicherweise stark, weil Investoren die Preise derjenigen Wertpapiere, auf die sie Derivate halten, in eine für sie günstige Richtung bewegen wollen.

Bei der Softwareaktie Intuit wurden klar über den Erwartungen ausgefallene Gewinn- und Umsatzzahlen mit einem nachbörslichen Plus von fast neun Prozent honoriert. Palo Alto Networks legten um 2,3 Prozent zu. Der Experte für Cybersicherheit hatte zwar einen besser als erwarteten Umsatz berichtet, den Verlust aber zugleich ausgeweitet. Allerdings fiel das Ergebnis damit auch exakt im Rahmen der Markterwartung aus.

Intuit
Intuit 626,70

Nach den Einbußen der Vortage zeigen die ostasiatischen Börsen und auch der Aktienmarkt in Sydney am Freitag eine Gegenbewegung mit meist moderaten Aufschlagen. Eine Ausnahme macht Hongkong, wo es für den HSI steil nach unten geht um 1,8 Prozent.

Im Fokus stehen in Hongkong die Immobilienaktie Country Garden Services und die Technologieaktie Alibaba. Country Garden Services benötigt wie diverse andere mit Liquiditätsproblemen kämpfende chinesische Immobilienunternehmen Geld und erhöht das Kapital um umgerechnet rund 1 Milliarde Dollar. Der Kurs knickt darauf um über elf Prozent ein. Die bereits am Vortag im Vorfeld der Vorlage der Geschäftszahlen sehr schwache Alibaba-Aktie verliert weitere 10,3 Prozent. Der Markt warte derweil auch darauf, was die Quartalsüberprüfung der Zusammensetzung des HSI später am Tag ergeben wird.

In Tokio legt der Nikkei-Index um 0,4 Prozent zu auf 29.715 Punkte, in Seoul geht es nach drei Handelstagen in Folge mit Verlusten um 0,6 Prozent nach oben. Dazu trägt auch eine Rally bei LG Electronics (+7,8%) bei.

Auslöser sind Berichte, wonach Apple seine Pläne für die Entwicklung eines selbstfahrenden batteriegetriebenen Fahrzeugs beschleunigen will. Der Markt spekuliert darauf, dass der langjährige Apple-Zulieferer LG Electronics und Tochtergesellschaften dabei mit im Boot sitzen werden. Von Apple gibt es dazu wie üblich keine Bestätigung.

Die Deutsche Telekom wirbt um Kaufinteressenten für ihr Funkturm-Geschäft. "Wir sind bereit, und auf unserer Seite ist alles vorbereitet", sagt Firmenchef Timotheus Höttges. Er habe immer gesagt, dass für den Telekomkonzern eine Trennung vom Funkturmgeschäft sinnvoll wäre. Er werde allerdings keine schlechten Deals machen, unterstrich Höttges mit Blick auf die kontinuierlichen Umsatzzuwächse der Sparte Deutsche Funkturm.

Die Bonner suchen seit Monaten aktiv nach einem Partner für die Deutsche Funkturm, die aktuell auf 40.100 Standorte in Deutschland und Österreich kommt. Nachdem es bis zum Jahresstart viele Akquisitionen in der Branche gab, deren Geschäft von der zunehmenden Digitalisierung und dem 5G-Ausbau angetrieben wird, ist es zuletzt ruhiger geworden. Als potenzielle Käufer oder Partner für die Telekom-Tochter werden die seit März börsennotierte Vodafone-Funkturmtochter Vantage Towers wie auch Europas Branchenprimus Cellnex gehandelt.

Deutsche Telekom
Deutsche Telekom 16,45

Im asiatischen Devisenhandel gewinnt der Dollar 0,1 Prozent auf 114,35 Yen und stagniert bei 6,3858 Yuan. Zur Schweizer Währung notiert er kaum verändert bei 0,9263 Franken. Parallel dazu fällt der Euro 0,1 Prozent auf 1,1354 Dollar und gibt 0,1 Prozent auf 1,0521 Franken nach. Das Pfund Sterling stagniert bei 1,3482 Dollar.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,13
US-Dollar / Euro
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Trotz enttäuschender Gewinne des chinesischen Technologieriesen Alibaba und zusätzlicher verschärfter Regulierungen sowie des verlangsamten Wachstums in China legen die Leitindizes in Asien zum Wochenschluss zu. "Nach der deutlichen Verlangsamung der Einzelhandelsdaten des National Bureau of Statistics in den letzten zwei Monaten ist es für uns nicht überraschend, dass (Alibaba) ein verfehltes Quartal veröffentlicht hat", so die Analysten der Citi in einer Notiz und senkten ihr Kursziel für die Aktie. Die Turbulenzen im chinesischen Immobiliensektor, der mit einer hohen Schuldenlast und einem Liquiditätsengpass inmitten der harten Maßnahmen Pekings zu kämpfen hat, belasten auch weiterhin die allgemeine globale Stimmung.

Die Börse in Tokio hingegen hat sich zunächst stärker gezeigt: Der Nikkei zieht m Verlauf 0,5 Prozent höher bei 29.739 Punkte an. Der Topix steigt 0,3 Prozent auf 2041 Zähler.

Der Shanghai Composite notiert 0,3 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewinnt 0,2 Prozent.

Nikkei
Nikkei 29.745,87

Die Steuereinnahmen von Bund und Ländern sind auch im Oktober deutlich gestiegen. Sie legten um 17,5 Prozent auf 53,4 Milliarden Euro zu, wie aus dem Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums hervorgeht. Im September hatte das Plus allerdings noch gut 23 Prozent betragen. Im Vorjahreszeitraum wirkten sich staatliche Corona-Hilfen für Unternehmen und Haushalte deutlich stärker aus als jetzt. Außerdem spülte die Einkommenssteuer nun deutlich mehr Geld in die Staatskasse.

In den ersten zehn Monaten zusammen lagen die Steuereinnahmen von Bund und Ländern mit 594,4 Milliarden Euro 9,8 Prozent über dem Niveau vor Jahresfrist. Für das Gesamtjahr 2021 gehen Experten von einem Plus von gut neun Prozent aus.

Das Finanzministerium rechnet dem Monatsbericht zufolge weiterhin mit einer merklich erhöhten Inflationsrate bis zum Jahresende. In Deutschland war die Teuerung mit 4,5 Prozent im Oktober auf den höchsten Stand seit 28 Jahren geklettert. Sondereffekte fielen mit dem Jahreswechsel allerdings weg. Dadurch sollte die Inflationsrate wieder etwas niedriger liegen.

Und auch im Donnerstagshandel grüßt der Dax mit einem neuen Rekordstand: Auf 16.290 Punkte schraubte der deutsche Börsenleitindex inzwischen seinen Bestwert. Nur statt wie an den Handelstagen davor auch in der Nähe seines neuen Rekords zu schließen, gab der Index einen Großteil seiner Gewinne wieder ab, drehte ins Minus, verabschiedete sich mit einem Kurs von 16.222 Zählern in den Feierabend. Eine schwache Wall Street trug ihren Teil dazu bei. Auch wenn es nur etwa 70 Punkte zu einer neuen Bestmarke sind - zum Wochenschluss wird es für den Dax schwierig, die Rekordserie fortzusetzen.

Das liegt auch an der Themenlage: So drängt sich die Corona-Krise wieder stärker in den Vordergrund. Die vom Parlament mit den Stimmen der Ampel verabschiedeten Mittel zum Brechen der vierten Welle könnten bereits heute im Bundesrat als nicht ausreichend betrachtet und abgelehnt werden, während die Infektionszahlen - ähnlich des Dax' – von einem Hoch zum nächsten eilen. Das sorgt für Verunsicherung.

Gleichzeitig geht zum Wochenschluss sowohl der Berichtssaison als auch der Konjunkturagenda spürbar die Luft aus: Lediglich der kleine Nebenwert Gesco veröffentlicht Ergebniszahlen. Neben der französischen Arbeitslosenquote und der EU-Leistungsbilanz steht noch der kleine Verfall auf dem Programm. Dazu überprüfen die Ratingagenturen Fitch, S&P und Moody's die Bonitätseinstufungen verschiedener europäischer Länder, darunter auch Griechenland. Am wichtigsten für Anleger dürften aber bereits die um 08.00 Uhr präsentierten frischen Daten zur Entwicklung der deutschen Erzeugerpreise aufgenommen werden. Inflationssorgen und Zinsspekulationen lassen grüßen.

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