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Tuesday, November 9, 2021

Der Börsen-Tag Dienstag, 9. November 2021 - n-tv.de - n-tv NACHRICHTEN

Porsche SE
Porsche SE 87,32

Der Dax-Neuling Porsche SE hat in den ersten neun Monaten dank der guten Geschäftsentwicklung bei Volkswagen im ersten Halbjahr den Gewinn deutlich gesteigert. Den Ausblick für das Gesamtjahr bekräftigte die Holding der Familien Porsche und Piëch, die die Mehrheit der VW-Stammaktien hält.

Der Konzerngewinn nach Steuern betrug laut Mitteilung per Ende September 3,3 Milliarden Euro nach nur 437 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, als die Auswirkungen der Corona-Pandemie massiv belasteten. Maßgeblich dazu trug das Ergebnis aus der VW-Beteiligung von 3,37 Milliarden (Vorjahr 505 Millionen) Euro bei. Das schwache Abschneiden im dritten Quartal von VW infolge der Chip-Engpässe kommt darin nicht zum Ausdruck - Porsche weist den Gewinn nur kumuliert für neun Monate aus. Die Porsche-Aktie gewann 0,2 Prozent.

Die Nettoliquidität der Holding der Familien Porsche und Piëch betrug 639 Millionen Euro per Ende September nach 563 Millionen zum Jahresende 2020.

Schaeffler Vz
Schaeffler Vz 7,53

Trotz gesenkter Umsatzprognose ist die Schaeffler-Aktie am Vormittag regelrecht durchgestartet. Der Kurs des Auto- und Industriezulieferers kletterte zeitweise um bis zu sieben Prozent auf ein Vier-Monats-Hoch von 7,64 Euro und war damit Spitzenreiter im SDax. Das niedrigere Umsatzziel für 2021 sei bereits erwartet worden, sagt ein Händler. Positiv sei, dass das Unternehmen die Prognose für die Ebit-Marge bestätigt habe. Außerdem seien die Quartalszahlen insgesamt gut ausgefallen. Im Dax notieren die Aktien des Autozulieferers Continental 3,6 Prozent fester.

Im dritten Quartal sanken die Erlöse der Herzogenauracher währungsbedingt um drei Prozent. Der Grund ist laut Schaeffler, dass die Kunden deutlich weniger Teile abgerufen hätten. Zudem bekommt Schaeffler zunehmend die höheren Rohstoffpreise zu spüren, die auf das Ergebnis drückten.

Das SDax-Unternehmen schraubte wegen der Produktionsausfälle in der Autobranche seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr herunter. Nun werde mit einem Plus von mehr als sieben Prozent gerechnet, Ende Juli hatte Schaeffler noch mehr als elf Prozent Zuwachs vorhergesagt.

In den ersten neun Monaten erwirtschaftete Schaeffler einen Umsatz von 10,3 Milliarden Euro, das entspricht einem währungsbereinigten Plus von 15,9 Prozent. Der Betriebsgewinn vor Sondereffekten verbesserte sich auf 994 Millionen Euro von 376 Millionen Euro.

Eurobanknoten liegen auf einem Tisch. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Illustration

(Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Illustration)

Die Inflation bleibt für die Commerzbank das beherrschende Thema an den Finanzmärkten. Die Zweifel, dass die hohen Inflationsraten nur vorübergehend sind, nähmen weiter zu, so Coba-Devisenanalystin You-Na Park-Heger.

Zwar gebe es weiterhin Notenbankvertreter, die an ihrer Inflationssicht festhalten, doch auch die Tauben innerhalb der US-Notenbank scheinen nervöser zu werden, so die Expertin. Dies dürfte Spekulationen über einen eher früher als später anstehenden ersten Zinserhöhungsschritt der US-Notenbank schüren.

Die heute in den USA anstehenden Produzentenpreise und die Verbraucherpreise am Mittwoch dürften aus Sicht der Commerzbank die Inflationssorgen noch weiter verstärken.

Die Ölpreise bewegen sich zunächst kaum. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostet 83,48 US-Dollar. Das sind fünf Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) steigt 8 Cent auf 82,01 Dollar.

Top-Thema am Markt bleibt das hohe Niveau der Erdölpreise und die sich daraus ergebenden Konsequenzen. Diskutiert wird seit einigen Tagen, ob die USA einen Teil ihrer strategischen Ölreserven freigeben könnten. Am Montag hatte US-Energieministerin Jennifer Granholm gesagt, Präsident Joe Biden könnte mit Blick auf die hohen Öl- und Kraftstoffpreise in dieser Woche eine Ankündigung dazu machen. Konkrete Maßnahmen nannte Granholm jedoch nicht.

Hintergrund der Debatte ist der aus Sicht mancher Beobachter zu vorsichtige Kurs großer Rohöl-Förderländer. Zwar steigert der von Saudi-Arabien und Russland angeführte Ölverbund Opec+ seine Produktion schrittweise, allerdings in moderatem Tempo. Angesichts der konjunkturell bedingt rasch steigenden Nachfrage und der aktuell hohen Ölpreise drängen große Verbraucherländer wie die USA auf eine stärkere Fördererhöhung.

Rohöl WTI
Rohöl WTI 82,59
Brent Rohöl
Brent Rohöl 84,15

 

Archivbild, Fahrradhändler in Düsseldorf

Die Fahrradhändler sind besonders betroffen.

Liebe Leser, keine Angst, es wird keine so gravierenden Versorgungsprobleme wie damals in der DDR geben. Allerdings drohen die Lieferengpässe im Einzelhandel sich laut einer Umfrage des Münchener Ifo-Instituts bis weit in den Sommer 2022 hinzuziehen. Im Schnitt rechnen die Firmen der Branche damit, dass die Engpässe weitere zehn Monate andauern, wie das Wirtschaftsforschungsinstitut mitteilte.

"Die Produktauswahl wird zu Weihnachten und lange danach eingeschränkt sein", erklärte der Leiter der Ifo-Umfragen, Klaus Wohlrabe. Die Erhebung basiert auf den monatlichen Ifo-Umfragen zu den Konjunkturerwartungen der Unternehmen.

Am pessimistischsten sind demnach die Fahrradhändler: Sie erwarteten 18 Monate Lieferprobleme, die Möbelhändler 12,5 Monate. Die Spielzeug-Einzelhändler gehen von rund elf Monaten aus, die Baumärkte von 10,3 Monaten.

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(Foto: dpa)

Anhaltende Materialengpässe und gestörte Lieferketten haben im September den zweiten Monat in Folge zu einem Rückgang der deutschen Exporte geführt. Diese sanken um 0,7 Prozent zum Vormonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das kommt überraschend, denn Ökonomen hatten mit einer Stagnation gerechnet.

Im August hatte es bereits einen Rückgang von 0,8 Prozent gegeben - den ersten nach zuvor 15 monatlichen Anstiegen hintereinander. Die deutsche Industrie musste ihre Produktion zuletzt trotz voller Auftragsbücher stark drosseln, da wichtige Vorprodukte wie Halbleiter fehlen. Die Importe wuchsen dagegen im September den zweiten Monat in Folge, und zwar um 0,1 Prozent.

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Der deutsche Aktienmarkt ist mit leichten Abschlägen in den Handel gestartet. Der Dax verlor in den ersten Minuten 0,1 Prozent auf 16.028 Punkte. Der EuroStoxx50 notierte 0,3 Prozent tiefer bei 4342 Stellen.

Bayer setzten sich nach Quartalszahlen mit plus 3,2 Prozent an die Dax-Spitze. Munich Re verloren dagegen nach Bücheröffnung 3,2 Prozent und lagen damit am Indexende.

Dax
Dax 16.075,70
Nikkei
Nikkei 29.285,46

An den asiatischen Aktienmärkten sind die Anleger vor den anstehenden Inflationsdaten aus den USA in Deckung gegangen. Investoren befürchteten wegen der globalen Lieferengpässe und der angespannten Lage auf dem US-Arbeitsmarkt Druck auf die Verbraucherpreise. Eine hohe Inflation würde die Spekulationen über eine frühere Zinsanhebung durch die US-Notenbank Fed wieder befeuern.

In Tokio gab der Nikkei 0,8 Prozent auf 29.285 Punkte nach. Auf die Kauflaune drückte ein stärkerer Yen sowie einige enttäuschende Unternehmensergebnisse. Eine Rally bei Technologieaktien begrenzte allerdings die Verluste. Größter Gewinner war der Tech-Investor Softbank mit einem Kursplus von 10,5 Prozent.

Die Börse in Shanghai zeigte sich etwas fester. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen notierte stabil. Sorge bereitete den Anlegern weiterhin die Liquiditätsprobleme des chinesischen Immobiliensektors. Bei einem Treffen zum Wochenanfang forderten private Immobilienentwickler staatliche Unternehmen auf, privaten Konzernen unter die Arme zu greifen.

Der Online-Modehändler und Zalando-Konkurrent About You hat die Zahl seiner Kunden dank neuer Märkte in die Höhe geschraubt. Ende August zählte das Hamburger Unternehmen nach eigenen Angaben 9,7 Millionen Kunden und damit 37 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Zalando-Konkurrent steigerte seinen Umsatz im zweiten Geschäftsquartal zu Ende August um 53 Prozent auf fast 396 Millionen Euro und lag damit etwas unter der im September bekanntgegebenen Maximalprognose von 55 Prozent. Der Betriebsverlust (Ebitda) stagnierte nahezu bei 13,1 Millionen Euro. About You bestätigte die im September erhöhte Umsatzprognose.

About You
About You 18,80

Eine hohe Nachfrage nach Saatgut und Pflanzenschutzmitteln sowie Zuwächse im Pharmageschäft stimmen Bayer für dieses Jahr zuversichtlicher. Konzernchef Werner Baumann kalkuliert für 2021 weiter mit einem Umsatz von etwa 43 Milliarden Euro, wovon nun aber 25,5 Prozent als bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) hängenbleiben sollen, wie der Dax-Konzern mitteilt. Bisher waren 25 Prozent in Aussicht gestellt worden.

Im abgelaufenen Quartal steigerte Bayer den Umsatz im Jahresvergleich um knapp 15 Prozent auf 9,8 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis legte um gut 16 Prozent auf knapp 2,1 Milliarden Euro zu. Unter dem Strich verdienten die Leverkusener 85 Millionen Euro. Hier drückten insbesondere Kosten für Umbaumaßnahmen. Vor einem Jahr war wegen Abschreibungen auf das Agrargeschäft noch ein Minus von 2,7 Milliarden Euro angefallen.

Bayer
Bayer 51,25

Republikaner im US-Senat wollen die Verhängung von Sanktionen durch US-Präsident Joe Biden gegen Nord Stream 2 auch nach der Fertigstellung der Ostsee-Pipeline erzwingen. Die Republikaner im Auswärtigen Ausschuss der Kongress-Kammer stellten Montag den Entwurf einer entsprechenden Gesetzesänderung vor, die Teil des Gesetzespakets zum Verteidigungshaushalt (NDAA) 2022 werden soll. Sie sieht vor, dass dem Präsidenten das Recht genommen wird, aus Gründen der nationalen Sicherheit Ausnahmen von Sanktionen zu verfügen. Die betreffende Passage in den Sanktionsgesetzen gegen Nord Stream 2 soll dem Entwurf zufolge gestrichen werden.

Das US-Repräsentantenhaus hatte eine entsprechende Gesetzesänderung bereits im September in den Entwurf für den Verteidigungshaushalt aufgenommen. Biden verfügte im Mai Ausnahmegenehmigungen ("Presidential Waiver"), mit denen die Nord Stream 2 AG mit Sitz in der Schweiz und ihr deutscher Geschäftsführer von US-Sanktionen verschont blieben. Der ranghöchste republikanische Senator im Auswärtigen Ausschuss, Jim Risch, warf der Biden-Regierung am Montag vor, Russland zu schonen und damit "den parteiübergreifenden Willen des Kongresses" zu ignorieren. Den russischen Präsidenten Wladimir Putin beschuldigte der Senator, Energie als Waffe zu missbrauchen.

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Munich Re hat im dritten Quartal unter dem Strich zwar mehr verdient als im schwachen Vorjahreszeitraum. Allerdings sorgten ein Hurrikan in den USA und das Tief "Bernd" in Deutschland für eine erhebliche Schadensbelastung. Der Dax-Konzern bestätigt die vorab berichteten Zahlen und das Gewinnziel für das laufende Jahr, senkte aber die Prognose für die Schaden-Kosten-Quote im Rückversicherungsgeschäft.

 

Der Konzern verdiente nach Steuern 366 Millionen Euro im Vergleich zu 199 Millionen im von der Pandemie stark geprägten Vorjahreszeitraum, wie der Konzern bereits Mitte Oktober vorläufig bekanntgegeben hatte. Dass das Ergebnis nicht schwächer ausfiel als im Vorjahr, war einem besseren Währungsergebnis zu verdanken. Das operative Ergebnis sank hingegen auf 204 von 353 Millionen Euro, wie aus den vollständigen Zahlen hervorgeht. Die Bruttoprämien stiegen um 9,4 Prozent auf 15,5 Milliarden Euro, das Kapitalanlageergebnis erhöhte sich um knapp ein Viertel auf 2,1 Milliarden Euro.

Munich Re
Munich Re 253,45

Mit einer Fortsetzung der Konsolidierung in Europas Aktienindizes rechnen Händler. Klare Vorgaben gebe es nicht, weiter im Fokus stehe die Berichtsaison. Im DAX legen Bayer, Munich Re und Porsche Daten vor. Für eine freundliche Grundstimmung dürften die Aussagen zahlreicher Fed-Gouverneure vom Vorabend sorgen. Diese räumen zwar mittlerweile ein, dass die Inflation steigt, wollen jedoch mehrheitlich weiter nichts dagegen unternehmen.

Der Beginn des Taperings in den USA sei keinesfalls als Vorzeichen zu deuten, dass auch die Zinsen erhöht werden, ließ zum Beispiel Fed-Gouverneur Evans wissen. Im Blick stehen daher besonders aktuelle Inflationsdaten wie die US-Erzeugerpreise (PPI). Hier wird mit 0,6 Prozent Plus zum Vormonat gerechnet, was annualisiert rund 7,5 Prozent mehr entspricht. In Deutschland stehen zudem der ZEW-Index und die Handelsbilanz an. Der DAX wird knapp über 16.000 erwartet.

Als "sehr stark" bezeichnen Händler die Quartalszahlen und besonders den erhöhte Ausblick von Fraport. "Das ist aber extrem zuversichtlich", sagt ein Händler. Gerade vor dem Hintergrund des Allzeithochs bei den Corona-Inzidenzen wirke der Ausblick optimistisch. Den Gewinnausblick beim EBITDA für das Gesamtjahr nähme Fraport um "rund ein Viertel" im Schnitt nach oben. Nur ein Teil davon dürfte bereits eingepreist sein, da die Aktie im Vorfeld sehr gut gelaufen sei. Dennoch wird die Aktie am Dienstag sehr fest erwartet.

Fraport
Fraport 68,18

Die weltweit bekannteste Digitalwährung Bitcoin setzt ihren Höhenflug fort. Der Kurs steigt auf der Handelsplattform Bitstamp erstmals über die Marke von 68 000 Dollar. Der Preis für einen Bitcoin kletterte bis auf 68 564 Dollar, bevor er wieder etwas nachgab. Mit rund 68 000 Dollar lag der Kurs aber immer noch leicht im Plus. Mit dem erneuten Rekord setzt der Bitcoin seine Rally der vergangenen Wochen fort. Die Digitalwährung zog seit dem Jahrestief im Juli um rund 130 Prozent an.

Seit Ende 2020 summiert sich das Plus damit auf circa 850 Prozent. Der Marktwert des Bitcoins lag zuletzt bei knapp 1,3 Billionen Dollar. Auch die Kurse anderer Digitalwährungen wie Ether, Binance Coin legten zu. Profitiert haben die meisten Digitalwerte zuletzt von der guten Stimmung an den Aktienmärkten. Da Kryptowährungen als äußerst riskante Geldanlagen gelten, schwankt ihr Kurs häufig mit der allgemeinen Börsenstimmung.

Bitcoin
Bitcoin 68.191,01

An den Aktienmärkten in Ostasien und Australien dominieren weiterhin die negativen Vorzeichen. Leichte Eröffnungsgewinne, vor dem Hintergrund der positiven Vorgaben von der Wall Street, werden rasch wieder abgegeben. Allerdings halten sich die Abgaben in Grenzen. Vor allem die weiter laufende Berichtssaison dominiere das Geschehen, heißt es.

Etwas deutlicher fällt das Minus beim Nikkei aus, der nach anfänglichen Aufschlägen um 0,7 Prozent auf 29.311 Punkte nachgibt. In China zeigen sich der Schanghai-Composite und der Hang-Seng-Index wenig verändert. Der S&P/ASX 200 in Sydney schloss den Handel mit einem Abschlag von 0,1 Prozent, belastet von Abgaben bei den Bankenwerten.

Nikkei
Nikkei 29.285,46

Bei den Einzelwerten macht die Softbank-Aktie in Tokio einen Sprung von elf Prozent nach oben. Hier sorgt der geplante Aktienrückkauf für bis zu 1 Billion Yen oder umgerechnet 7,6 Milliarden Euro für Freude bei den Anlegern. Damit soll der eigene Anteilsschein, der deutlich unterbewertet sei, gestärkt werden, teilte der Technologiekonzern mit. Das japanische Unternehmen hatte zuvor seinen ersten Quartalsverlust seit anderthalb Jahren bekannt gegeben, nachdem Chinas strengere Vorschriften für Technologieunternehmen zu einem starken Ausverkauf von Aktien geführt hatten, der das Portfolio von Softbank belastete.

In Korea zeigen sich die Bauwerte mit deutlichen Aufschlägen, nachdem auch der US-Kongress dem Infrastrukturpaket der US-Regierung zugestimmt hat. So geht es für die Aktien von Doosan Bobcat um 8,1 Prozent nach oben und Hyundai Construction Equipment verbessern sich um 1,6 Prozent.

Dagegen fielen die Aktien der National Australia Bank (NAB) in Sydney um 0,8 Prozent. Die NAB übertraf mit den Ergebnissen für das Gesamtjahr die Markterwartungen, da niedrigere Rückstellungen im Zusammenhang mit der Pandemie zu einem Gewinnsprung geführt haben. Allerdings wies das Institut gleichzeitig auf den anhaltenden Druck auf die Kreditmargen hin. Im Fahrwasser ging es für die anderen Bankenwerte ebenfalls nach unten. So verloren Commonwealth Bank of Australia, Westpac und Australia & Newzealand Banking (ANZ) zwischen 1,2 und 1,6 Prozent.

Der chinesische Immobilienentwickler Kaisa braucht mehr Zeit zur Lösung seiner Liquiditätsprobleme. "Wir bitten die Investoren aufrichtig, der Kaisa Group mehr Zeit und Geduld einzuräumen", teilt der in Shenzhen ansässige Konzern mit. Um Geld aufzubringen, wolle Kaisa die Veräußerung von Vermögenswerten in Shanghai und Shenzhen beschleunigen und die Erlöse für Rückzahlungen verwenden sowie den Verkauf bestehender Immobilien vorantreiben.

Die Probleme des Unternehmens kommen inmitten von Sorgen über eine sich verschärfende Liquiditätskrise im chinesischen Immobiliensektor, die in den letzten Wochen zu einer Reihe von Ausfällen von Auslandsschulden, Herabstufungen der Kreditwürdigkeit und Ausverkäufen von Aktien und Anleihen der Bauträger geführt hat. Kaisa hat nach der angeschlagenen China Evergrande, die mit Verbindlichkeiten von mehr als 300 Milliarden Dollar kämpft, von allen chinesischen Bauträgern die höchsten Auslandsschulden, die im kommenden Jahr fällig werden.

Am Freitag waren die Aktien von Kaisa und drei seiner Geschäftseinheiten vom Handel ausgesetzt worden, nachdem eine Tochtergesellschaft eine fällige Zahlung an chinesische Investoren nicht bedienen konnte. Ein Think Tank des chinesischen Staatsrats traf sich am Montag mit Immobilienentwicklern und Banken in Shenzhen, um eine Lösung für den Immobiliensektor zu finden, erklärte eine mit der Angelegenheit vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters. An den Gesprächen nahmen laut Insider neben Kaisa auch Vertreter von China Vanke, Ping An Bank, China Citic Bank, China Construction Bank und CR Trust teil.

Mit einem Minus von acht Punkten hat der Dax die neue Handelswoche begonnen. Ein neues Allzeithoch war im Montagshandel nicht drin, dafür verlief der Handel mit einer Punktespanne von etwa 55 Punkten zu impulslos. Auch von Seiten der Wall Street war zunächst Durchatmen angesagt. Ob im Dienstagshandel neue Rekorde fallen, könnte sowohl die weiterlaufende Berichtssaison entscheiden als auch Konjunkturtermine.

Von dieser Seite steht etwa aus deutscher Sicht der ZEW-Konjunkturindex um 11.00 Uhr an. Bereits um 08.00 Uhr wird die deutsche Handels- und Leistungsbilanz veröffentlicht. Aus den USA folgen am Nachmittag noch die Erzeugerpreise und könnten weitere Hinweise auf die Preisentwicklung in der größten Volkswirtschaft der Welt liefern. Interessant dürfte auch die Eröffnungsrede von Fed-Chef Jerome Powell bei einer gemeinsamen Konferenz der US-Notenbank, der Bank of Canada, der Bank of England und der Europäischen Zentralbank (EZB) für Anleger sein, hatte er doch in der Vorwoche mit Äußerungen zur Reduzierung der monatlichen Anleihenkäufe die Rückkehr des Dax über die 16.000er-Marke mit eingeleitet. Die wöchentlichen US-Rohöllagerbestandsdaten runden den Tag nach US-Börsenschluss konjunkturtechnisch ab.

Impulse für die Kurse könnten aber auch von Seiten der Berichtssaison kommen: Im Dax offenen beispielsweise der Agrarchemie- und Pharmakonzern Bayer sowie Munich Re ihre Bücher. Der Autozulieferer Schaeffler gibt ebenfalls Einblick in seine Geschäftsentwicklung im abgelaufenen Quartal, ebenso Porsche. Auf der Agenda stehen zudem Zahlen von Zalando-Konkurrent About You, United Internet, 1&1 und Fraport. Aufgrund der derzeitigen deutlichen Verschärfung der Corona-Lage nicht nur in Deutschland dürfte der Quartalsbericht des Vakzinherstellers Biontech für Anleger besonders interessant sein.

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