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Thursday, November 11, 2021

Siemens-Aktie letztendlich mit Gewinnen: Siemens übertrifft eigene Prognose - Trennung von weiteren Konzerneinheiten vorbereitet - finanzen.net

Der Technologiekonzern profitierte von anhaltendem Wachstum in seinen Schlüsselbranchen. Bei einem Umsatzwachstum von vergleichbar 11,5 Prozent auf 62,3 Milliarden Euro verbesserte sich das operative Ergebnis (angepasstes EBITA der industriellen Geschäfte) um 17 Prozent auf 8,81 Milliarden Euro, wie das Unternehmen in München mitteilte.

Analysten hatten beim operativen Ergebnis allerdings mit mehr gerechnet, der von Siemens zusammengestellte Konsens lag bei 8,98 Milliarden Euro. Im Schlussquartal blieben die Margen der operativen Bereiche Digital Industries, Smart Infrastructure und Mobility jeweils hinter den Erwartungen zurück.

Die Dividende soll um 50 Cent auf 4,00 Euro steigen, nachdem sie für das vergangene Jahr um 40 Cent gekürzt worden war.

Im neuen Geschäftsjahr 2021/22 strebt Siemens ein vergleichbar prozentual mittel-einstelliges Wachstum und einen Gewinn je Aktie vor Effekten aus der Kaufpreisallokation von 8,70 bis 9,10 Euro an - nach 8,32 Euro im abgelaufenen Jahr.

"In einem herausfordernden Umfeld haben wir Marktanteile gewonnen und unsere Ergebnisprognose deutlich übertroffen", sagte Vorstandschef Roland Busch. "Wir werden mit diesem Momentum im Geschäftsjahr 2022 weitermachen."

Siemens macht zwei weitere Geschäfte verkaufsfertig

Siemens bereitet die Trennung von zwei weiteren Konzerneinheiten mit Randgeschäften vor. Siemens Large Drives, der nach eigenen Angaben führende Hersteller von Motoren und Umrichtern, soll rechtlich ausgegliedert werden, bestätigte Vorstandschef Roland Busch am Donnerstag auf der Bilanzpressekonferenz frühere Presseberichte. "Wir werden dem Geschäft mehr unternehmerische Freiheit geben, damit es sich noch besser entwickeln kann", sagte er. Large Drives gehört zu den sogenannten Portfolio Companies, die Siemens sanieren und anschließend verkaufen will.

Beim zweiten Projekt, der Logistik-Sparte, ist zunächst eine Aufspaltung geplant - in Logistiklösungen für Briefe und Pakete sowie in Lösungen für Flughäfen. Diese Märkte unterliegen "ganz unterschiedlichen Anforderungen und Entwicklungen", sagte Busch.

Die Straßenverkehrstechnik-Tochter ist bereits im vergangenen Jahr ausgegliedert worden und dürfte unter dem neuen Namen Yunex wohl ebenfalls bald ins Schaufenster gestellt werden.

2020/21 hat Siemens mit Portfolio-Bereinigungen, darunter auch der Flender-Verkauf, 1,5 Milliarden Euro Gewinn nach Steuern gemacht. Finanzvorstand Ralf Thomas sagte, die für das laufende Geschäftsjahr vorgesehenen Portfolio-Maßnahmen dürften im gleichen Ausmaß wie im abgelaufenen Jahr zum Ergebnis beitragen.

Starker Barmittelfluss macht Siemens zu einem der DAX-Lieblinge

Siemens haben am Donnerstag nach Geschäftsjahreszahlen zu den Spitzenwerten im DAX gehört. Die Aktien des Technologieunternehmens zogen auf XETRA zuletzt um 2,86 Prozent auf 151,16 Euro an. Damit setzten sie ihren mit kleinen Unterbrechungen guten Lauf seit Anfang Oktober fort. Seit Jahresbeginn haben sie nun um etwas mehr als 40 Prozent zugelegt und zählen zu den fünf bislang am besten gelaufenen Werten im DAX .

Analysten äußerten sich zufrieden, sahen aber auch kleinere Mängel. So lobte JPMorgan-Analyst Andreas Willi in einer ersten Reaktion den "superstarken Cashflow" der Münchner. Auch der Ausblick auf das Geschäftsjahr 2022 und die höhere Dividende seien Stützen für die Aktie, hob er hervor.

Analystin Daniela Costa von der US-Investmentbank Goldman Sachs dagegen nannte das abgelaufene Quartal durchwachsen. Zwar seien die Auftragszahlen und Umsätze stark gewesen, vor allem in der Sparte Digital Industries (DI), die Margen dagegen in allen Sparten schwach. Die genannten Ziele für die Margen in den Bereichen DI, Smart Infrastructure und Siemens Mobility entsprächen zudem weitgehend bereits den Erwartungen. Sie geht allerdings dennoch davon aus, dass die Markterwartungen für 2022 im niedrigen einstelligen Prozentbereich zulegen dürften.

FRANKFURT (Dow Jones / dpa-AFX)

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Bildquellen: Joerg Koch/Getty Images, MICHELE TANTUSSI/AFP//Getty Images

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