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Thursday, November 11, 2021

Siemens Energy-Aktie schließt mit Gewinnen: Siemens Energy verbessert Ergebnis stark und zahlt kleine Dividende - finanzen.net

Im neuen Jahr will der Energiekonzern einen großen Sprung in Richtung schwarze Zahlen machen, wie er in München mitteilte. Wegen eines starken freien Cashflows von knapp 1,4 Milliarden Euro sollen die Aktionäre bereits eine erste kleine Dividende von 10 Cent je Anteilsschein bekommen.

Während die Windkrafttochter Siemens Gamesa im abgelaufenen Geschäftsjahr 2002/21 (per Ende September) wie bereits gemeldet erneut Verluste verbuchte, gelangen im Geschäft mit traditioneller Kraftwerks- und Stromübertragungstechnik (Gas & Power) deutliche operative Verbesserungen. Das um Sondereffekte bereinigte angepasste operative Ergebnis (EBITA) kletterte im Konzern auf 661 Millionen Euro - verglichen mit einem Minus von 17 Millionen Euro im Vorjahr.

Nach Restrukturierungskosten und anderen Sondereffekten in Höhe von 673 Millionen Euro stand ein Fehlbetrag von 560 Millionen Euro zu Buche, im Vorjahr hatten sich die Einmaleffekte wegen hoher Abschreibungen und Wertminderungen noch auf 1,5 Milliarden Euro belaufen und unter dem Strich zu einem Minus von 1,9 Milliarden Euro geführt. Der Umsatz stieg 2020/21 um 3,7 Prozent auf 28,5 Millionen Euro.

Das Schlussquartal war das umsatzstärkste Jahresviertel. Allein Gas & Power erzielte 11,6 Prozent mehr Einnahmen und steigerte das Neugeschäft mit Großaufträgen sogar um 40 Prozent. Das bereinigte angepasste EBITA der Sparte fiel mit 165 Millionen Euro fast vier Mal so hoch aus wie im Vorjahr und übertraf die Erwartungen der Analysten: Der von Vara Research ermittelte Konsens lag bei 152 Millionen Euro.

Im neuen Geschäftsjahr rechnet Siemens Energy angesichts des bereits angekündigten Negativwachstums von Siemens Gamesa mit einer vergleichbaren Umsatzentwicklung von minus 1 bis plus 3 Prozent. Die Marge bezogen auf das angepasste EBITA vor Sondereffekten soll von zuletzt 2,3 Prozent auf 3 bis 5 Prozent verbessert werden. Überdies wird "eine sehr starke Verbesserung" auf dem Weg zu einem Jahresüberschuss in Aussicht gestellt.

Siemens-Energy-Chef sieht Gamesa-Management auf gutem Weg

Siemens-Energy-Chef Christian Bruch sieht nur einen Teil der aktuellen Probleme seiner Windenergietochter Siemens Gamesa als hausgemacht an. Die gesamte Branche leide darunter, dass der Windstrom immer billiger verkauft werde, die Anlagen durch steigende Preise für Rohmaterialien sich aber verteuerten.

"Wenn der Stahl ständig teurer wird, und die Anlagen sollen immer billiger werden, dann geht das nicht", sagte Bruch bei der Bilanzpressekonferenz seines Konzerns. Hier stehe die ganze Branche vor einem Problem und man werde sowohl über die Preise für Windkraftanlagen als auch die für Windstrom reden müssen. Das hätten auch Windparkbetreiber inzwischen verstanden.

Zu den internen Problemen von Siemens Gamesa im Onshore-Geschäft sagte Bruch, in den vergangenen Monaten seien sehr große Fortschritte gemacht worden. Der Eindruck stimme, dass er nicht mehr so unglücklich mit Gamesa sei, wie noch vor einem Vierteljahr.

Dem komplett ausgetauschten Management stellte er ein gutes Zeugnis aus. Man sei in der Zentrale noch einmal "in den Maschinenraum" hinuntergestiegen; er sei sehr zuversichtlich, dass man an den Problemen im Geschäft mit Windkraftanlagen an Land "gut dran ist". In den Bereichen Offshore und Service laufe es bei Gamesa nämlich "über Plan". "An sich weiß die Firma, wie es geht", sagte Bruch.

Eine komplette Übernahme von Siemens Gamesa - derzeit hält Siemens Energy 67 Prozent an der spanischen Tochter - steht für Bruch immer noch nicht zur Diskussion. Dadurch werde sich die Problemlösung auch nicht verbessern, zeigte er sich überzeugt.

Siemens Gamesa hatte im abgelaufenen Geschäftsjahr so hohe Verluste eingefahren, dass der Mutterkonzern nach Restrukturierungskosten leicht und unter dem Strich deutlich rote Zahlen schrieb. Die Spanier haben überdies ihre mittelfristigen Renditeziele um zwei Jahre nach hinten verschoben.

Strategisch bleibe das Windgeschäft aber für Siemens Energy unverzichtbar, so Bruch.

Siemens Energy-Aktie zeitweise an DAX-Spitze - Lob für Gas & Power-Sparte

Die Quartalszahlen von Siemens Energy und Aussagen zum Ausblick sind am Mittwoch bei Anlegern gut angekommen. Die Aktien gehörten mit einem Anstieg via XETRA um zuletzt 3,54 Prozent auf 25,45 Euro zu den größten DAX-Gewinnern. Sie setzten damit ihre jüngste Erholung fort, nachdem Anfang November eine gekappte Margenprognose von VVestas/a> die Windenergiebranche erschüttert hatte - und damit auch Siemens Energy als Mutterkonzern von Siemens Gamesa. Binnen drei Tagen hat sich der Energy-Kurs nun schon um fast neun Prozent erholt.

Die bereits bekannten Gamesa-Zahlen außen vor gelassen, sei die Entwicklung im vierten Geschäftsquartal besser als erwartet gewesen, betonte Analyst Gael de-Bray von der

Deutschen Bank in einer ersten Reaktion. Er wie auch weitere Analysten fanden vor allem lobende Worte für die Auftragseingänge der Kernsparte Gas & Power (G&P). Erfreulich seien auch eine solide Marge und der positive Free-Cashflow vor Steuern, bei dem der Energiekonzern bislang mit einem Abfluss gerechnet habe. Sein Kollege Simon Toennessen von Jefferies Research fasste zusammen, die Stärke von G&P und ein solider Ausblick sollten reichen, um die Aktie zu stützen.

FRANKFURT (Dow Jones / dpa-AFX)

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Bildquellen: Siemens Energy AG

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