Der DAX notierte zu Handelsbeginn fester und verweilte zunächst auf grünem Terrain, bevor er seine Gewinne im Laufe des Vormittags abgab und in die Verlustzone abrutschte. Bis zum Handelsende gab er um 1,08 Prozent auf 15.453,56 Punkte nach. Der TecDAX gab ebenfalls ab, nachdem er mit einem marginalen Plus gestartet war. Letztlich verbuchte er einen Abschlag von 1,95 Prozent auf 3.787,77 Zähler.
Bevor ab der Wochenmitte geldpolitische Weichenstellungen großer Notenbanken anstehen, hielten sich die Anleger auf dem deutschen Börsenparkett zurück. So kurz vor dem Jahresende wolle sich niemand auf dem falschen Fuß erwischen lassen, erklärte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC-Partners, wie dpa berichtet - und an eine erneute Jahresendrally glaubten nur die wenigsten. Auch die zunehmende Ausbreitung der Coronavirus-Variante Omikron bereitet weiterhin Sorgen.
Der EuroSTOXX 50 war mit einem Zuwachs in den Handel gestartet. Daraufhin bewegte er sich lange Zeit in einer engen Range um die Nulllinie. Am Nachmittag fiel er auf rotes Terrain zurück und weitete seine Verluste anschließend noch aus. Zum Sitzungsende stand ein Minus von 0,92 Prozent bei 4.144,51 Indexeinheiten an der Tafel.
Die Aufmerksamkeit der Marktteilnehmer richtet sich in dieser Woche vor allem auf die anstehenden Notenbanksitzungen ab Mitte der Woche. Mit Spannung erwarten Anleger die Sitzungen der US-Notenbank am Mittwoch und der EZB am Donnerstag. "Für viele Marktteilnehmer könnte die US-Notenbank bereits morgen die Reduzierung der Anleihekäufe erhöhen", zitierte dpa Marktanalyst Christian Henke vom Broker IG. Daneben mahnte auch die weitere Ausbreitung der Corona-Variante Omikron zur Vorsicht.
Der Dow Jones eröffnete die Sitzung 0,13 Prozent tiefer bei 35.605,73 Punkten. Zwischenzeitlich schaffte er den Sprung ins Plus - aktuell gibt er jedoch erneut nach. Der Techwerteindex NASDAQ Composite fiel zum Start um 1,28 Prozent auf 15.215,96 Zähler zurück und verharrt auch im weiteren Verlauf tief in der Verlustzone.
Am Dienstag steigt die US-Notenbank Fed in ihre zweitägige Sitzung ein. Erwartet wird, dass an deren Ende eine Beschleunigung der geldpolitischen Straffungen steht. Derweil lagen die US-Erzeugerpreise im November deutlich über den Erwartungen - das untermauere diese Sicht. Nun scheinen Anleger angesichts der Ausbreitung der Omikron-Variante doch etwas kalte Füße zu bekommen, nachdem die in Aussicht gestellten Straffungen der Geldpolitik zuvor nicht sehr belastet hatten.
"Es ist ein ziemlich schwieriges Umfeld für den Markt", zitiert Dow Jones Newswires Portfolioverwalter Hani Redha von PineBridge Investments. So dürfte die neue Mutation die globale Konjunkturerholung bremsen. Laut einer Umfrage unter Fondsverwaltern durch die Bank of America seien nicht Omikron oder die grassierende Inflation, sondern die Zentralbanken zum größten Risiko für die Finanzmärkte geworden.
In Japan büßte der Nikkei schlussendlich 0,73 Prozent auf 28.432,64 Punkte ein.
Der Shanghai Composite auf dem chinesischen Festland verlor 0,53 Prozent auf 3.661,53 Einheiten, während der Hang Seng in Hongkong um 1,33 Prozent auf 23.635,95 Zähler zurückfiel.
Im Sog schwächerer US-Vorgaben herrschte auch in Fernost ein Abwärtstrend. Angesichts der weiterhin bestehenden Unsicherheiten bezüglich der Corona-Virusvariante Omikron sowie mit Blick auf diverse Notenbanksitzungen im weiteren Wochenverlauf überwiege die Zurückhaltung, hieß es.
DAX schließt im Minus -- US-Börsen rot -- Musk trennt sich von weiteren Tesla-Papieren -- Silver Lake investiert in Software AG -- Ceconomy, Airbus, Nordex, HSBC, Boeing, Dogecoin im Fokus - finanzen.net
Read More
No comments:
Post a Comment