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Monday, March 28, 2022

Der Börsen-Tag am Montag, 28. März 2022 - n-tv.de - n-tv NACHRICHTEN

Ermutigender Wochenbeginn am deutschen Aktienmarkt: Die deutschen Indizes haben nach oben gezeigt. Gestützt wurde die Stimmung von einem kräftigen Rückgang der Ölpreise und der Preise für andere Rohstoffe. Marktteilnehmer sprachen von einer Gegenbewegung auf die jüngsten Trends. Allerdings war heute der Terminkalender weitgehend leer.

Dax
Dax 14.417,37

Der Dax stieg um 0,8 Prozent und ging mit 14.417 Punkten aus dem Handel, am Ende gab er noch einen Teil seines Gewinns ab. Der EuroStoxx50 zog um 0,9 Prozent auf 3904 Stellen an. Übergeordnet blieb der Dax in der jüngsten Range zwischen gut 14.100 und 14.550 Punkten, nur kurz machte er einen Ausflug auf bis zu 14.628 Zähler. Die Ölpreise fielen zu diesem Zeitpunkt um fast fünf Prozent.

Im Blick der Börsianer stand weiterhin der Ukraine-Krieg: "Ohne den Krieg hätte der Dax nun wahrscheinlich die Zinswende eingearbeitet und damit auch die Korrektur vermutlich abgeschlossen", sagte ein Analyst. Im Blick stehen nun die bereits angesetzten Gespräche zwischen Russland und der Ukraine in der Türkei.

Im Dax legten BASF von einem positiven Analystenkommentar der HSBC um 1,6 Prozent zu. In dem Kunststoffkonzern Covestro stand ein weiterer Chemietitel in der Anlegergunst weit oben: Die Papiere verteuerten sich um 1,7 Prozent.

Deutsche Post profitierten mit einem Plus von 2,2 Prozent Börsianern zufolge von den Auswirkungen von Corona-Lockdowns in China. Einschränkungen der Lieferketten in der Pandemie und knappe Fracht-Kapazitäten gelten seit zwei Jahren schon als bedeutende Preistreiber für Luft- und Seefracht. Dagegen büßten MTU 2,6 Prozent ein, nachdem die britische Bank Barclays ihre Kaufempfehlung für den Triebwerksbauer aufgegeben hatte.

Abwärts ging es auch für Varta. Die Papiere des Batterie-Herstellers verbilligten sich um fünf Prozent und führten damit die Verliererliste im MDax an. Varta litt Börsianern zufolge unter einem Medienbericht über die Kürzung der iPhone- und AirPod-Produktion des wichtigen Kunden Apple.

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(Foto: REUTERS)

Die deutsche Wirtschaft befürchtet wegen des Corona-Lockdowns in der chinesischen Metropole Shanghai schwerwiegende Folgen. "Die Stimmung unter den deutschen Unternehmern ist vor dem Hintergrund des neuerlichen Lockdowns und von ohnehin gedämpften Wachstumserwartungen merklich eingetrübt", sagte der Außenwirtschaftschef des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Volker Treier. "China als wichtiger Motor der Weltwirtschaft scheint ins Stottern zu geraten."

Aufgrund von Lockdowns seien in wichtigen Wirtschaftsregionen wie Shenzhen oder Dongguan bereits Produktionen gedrosselt sowie Häfen geschlossen worden. "Hinzu kommt jetzt der flächendeckende Lockdown in Shanghai", sagte Treier.

 

Windeln.de
Windeln.de 1,00

Der Online-Shop Windeln.de ist 2021 tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Das Unternehmen bestätigte bei Veröffentlichung vorläufiger Zahlen zum vergangenen Jahr die Aussage der Vorwoche, wonach der Breakeven auf EBIT-Basis wohl erst 2023 erreicht wird. Der bereinigte Verlust vor Zinsen und Steuern lag 2021 bei 9,4 Millionen Euro nach einem Fehlbetrag von 8,6 Millionen im Vorjahr. Der Umsatz sank auf 52,1 von 76,1 Millionen Euro.

2022 rechnet das Unternehmen mit einem sehr starken Umsatzwachstum sowie einer deutlichen Verbesserung des operativen Deckungsbeitrags. Die vollständigen Zahlen werden erst am 29. April veröffentlicht.

Inpost haussieren an der Börse Amsterdam mit Aufschlägen von fast 20 Prozent. Laut Medienberichten sollen Finanzinvestoren Interesse an einem Kauf des Anbieters von Post-Schließfächern haben. Laut Reuters soll Inpost in der Zwischenzeit erklärt haben, sich derzeit nicht in Gesprächen mit Interessenten zu befinden.

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(Foto: picture alliance/dpa/New York Stock Exchange/AP)

An der Wall Street sind die Anleger vorsichtig in die neue Woche gestartet. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnet etwas schwächer mit 34.815 Punkten. Auch der breiter gefasste S&P 500 gibt leicht auf 4538 Zähler nach. Dagegen notiert der technologielastige Nasdaq-Index etwas fester bei  14.181 Punkten.

Für Rückenwind sorgt ein geplanter Aktiensplit bei Tesla. Die Aktien des Elektroautobauers legen knapp sieben Prozent auf bis zu 1079 Dollar zu. Ins Rampenlicht schob sich unterdessen der Headset-Hersteller Poly mit einem Kurssprung von fast 50 Prozent auf 39,14 Dollar. Computer-Hersteller HP bietet für Poly 1,7 Milliarden Dollar in bar, um vom Home-Office-Boom zu profitieren. Der Angebotspreis von 40 Dollar pro Aktie entspricht einem Aufschlag von rund 53 Prozent auf den Schlusskurs. HP-Anteilsscheine geben rund fünf Prozent nach.

Die Aussicht auf eine geringere Wind- und Solarstrom-Produktion hat die Energiepreise weiter nach oben getrieben. Der Strom-Kontrakt zur Lieferung am darauffolgenden Tag stieg um 39 Prozent auf 250 Euro je Megawattstunde. Dem Datenanbieter Refinitiv zufolge wird am Dienstag die heimische Produktion von Windstrom auf 1,1 von 6,4 Gigawatt und von Solarstrom auf 2,7 von 6,5 Gigawatt fallen.

Privatanleger handeln derzeit besonders stark mit deutschen Aktien. Der bisherige Spitzenreiter Tesla fällt im Beliebtheitsranking dagegen deutlich zurück. Woran das liegt, welche Konsequenzen sich daraus ergeben und mit welchen Strategien Anleger darauf reagieren können, darüber spricht Raimund Brichta mit Anouch Wilhelms von der Société Générale.

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Riad Salameh

(Foto: REUTERS)

Im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen den libanesischen Zentralbankchef Riad Salameh haben europäische Behörden Vermögenswerte im Wert von 120 Millionen Euro beschlagnahmt. Darunter seien Immobilien sowie Bankguthaben, teilte die EU-Justizbehörde zur europäischen Koordination von Strafverfahren und Ermittlungen, Eurojust, mit.

Die Münchner Generalstaatsanwaltschaft bestätigte, dass die Beschlagnahmungen im Kontext mit den Ermittlungen gegen Salameh stehen. Eurojust erklärte, die Ermittlungen wegen Geldwäsche richteten sich gegen insgesamt fünf Verdächtige. Ihnen wird vorgeworfen, zwischen 2002 und 2021 mehr als 330 Millionen US-Dollar und fünf Millionen Euro öffentliche Gelder aus dem Libanon veruntreut zu haben.

Ein Hinweis für den Feierabend: "What the Finance", der Finanz-Podcast für Frauen, hat ab heute einen neuen Host: ntv-Börsenkorrespondentin Sabrina Marggraf.

Von der kleinen Anlage über Nachhaltigkeit, NFTs bis zur Privatinsolvenz, Geld in der Partnerschaft und dem Anlernen unserer Kinder: Sabrina Marggraf spricht mit ihren Gästen darüber, was wichtig ist, um sich in Sachen Finanzen sicher zu fühlen.

Zur neuen Folge "So geht sinnvolles Shopping an der Börse" geht es hier entlang:

Alle Folgen von "What the Finance" finden Sie bei Audio Now, Apple Podcasts, Amazon und Spotify. "What the Finance" ist eine Produktion der Audio Alliance in Kooperation mit der Brigitte Academy und ntv.

Ein geplanter Aktiensplit gibt Tesla Auftrieb. Die Aktie des Elektroautobauers stieg im vorbörslichen US-Geschäft um 5,4 Prozent. Das Unternehmen will den Angaben zufolge bei der kommenden Hauptversammlung darüber abstimmen lassen, dass Eigner die zusätzlichen Papiere in Form einer Dividende erhalten. Ein Split macht Aktien optisch billiger und damit für Kleinanleger attraktiver.

Tui
Tui 2,80

Der Reisekonzern TUI will weiter wachsen. Wie das Unternehmen mitteilte, soll das Hotelsegment TUI Blue auf über 300 Hotels ausgebaut werden. Der Fokus neuer Standorte soll dabei auf Südostasien, China, Afrika sowie dem Nahen Osten liegen.

Als Wachstumstreiber sollen internationale Partnerschaften dienen, bei denen die Hotels entweder im Rahmen von Managementverträgen oder über Franchisenehmer betrieben werden sollen.

In der Hoffnung auf anhaltend hohe Charterraten für Containerschiffe sind Anleger bei Moeller-Maersk eingestiegen. Die Aktien der Reederei verteuerten sich in Kopenhagen um 5,4 Prozent.

Der Lockdown für die chinesische Wirtschaftsmetropole Shanghai spreche gegen eine baldige Entspannung der Lieferketten-Probleme und für weiter steigende Preise für Warentransporte, sagt Analyst Mikkel Emil Jensen von der Sydbank.

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(Foto: imago images/Future Image)

Die Ölpreise haben bislang unter Druck gestanden. Das Fass der Nordseesorte Brent verbilligte sich um 2,5 Prozent auf 115,24 US-Dollar. Der Preis für US-Leichtöl der Sorte WTI sank um 2,7 Prozent auf 108,28 Dollar. Im Handel verweist man auf die neuen Lockdowns in der chinesischen Wirtschaftsmetropole Schanghai. Am Markt blickt man mit Spannung auf das Treffen der Lobbygruppe Opec+, das am Donnerstag stattfindet.

Da Millionen von Barrel russischen Öls durch die Sanktionen wegen des russischen Überfalls auf die Ukraine vom Markt genommen worden seien, werde die Allianz des Kartells Opec mit dem Kooperationspartner Russland auf eine harte Probe gestellt, hieß es am Markt. Denn die Opec steht unter dem Druck des Westens, die Förderung auszuweiten und mehr Angebot für das verschmähte Erdöl aus Russland bereitzustellen. Sollte die Opec dem westlichen Drängen nachgeben, werde man aber Russland verärgern.

Epigenomics
Epigenomics ,54

Etliche börsennotierte Unternehmen machen ihren Aktionären wenig Freude. Zu den größten "Kapitalvernichtern" der vergangenen Jahre zählt die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) das Biotech-Unternehmen Epigenomics. Die Aktie des auf die Entwicklung von Technologien zur Erkennung von Krebs spezialisierten Unternehmens verlor sowohl auf Sicht von einem Jahr (minus 81 Prozent) als auch drei Jahren (minus 95 Prozent) und fünf Jahren (minus 98 Prozent) deutlich an Wert.

Lediglich im Fünf-Jahres-Zeitraum wurde Epigenomics noch von der Zweitplatzierten Windel.de SE überboten: Aktionäre, die deren Anteilsscheine so lange im Depot hatten, verloren mit einem Minus von 99 Prozent fast ihren kompletten Einsatz. Auf der Liste, die auch Dividendenzahlungen berücksichtigt, finden sich zudem eine ganze Reihe bekannter Namen: etwa der Stahl- und Industriekonzern Thyssenkrupp (Platz 19), der Elektronikhändler Ceconomy (20) und Deutschlands größte Fluggesellschaft Lufthansa (24).

Mit Aktien kann man Geld verlieren - so mancher Anleger hat diese bittere Erkenntnis bereits vor Ausbruch der Finanzkrise gemacht. Die Anlegerschützer der DSW haben nun nachgerechnet und die 50 größten Kapitalvernichter der letzten fünf Jahre ausgemacht.

Kurze Wasserstandsmeldung von der Frankfurter Börse: Der Dax notierte kurz nach Mittag 1,7 Prozent höher bei 14.550 Punkten. Der EuroStoxx50 gewann 1,5 Prozent auf 3926 Stellen.

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(Foto: picture alliance / Koen Van Weel)

Auch die Brauereigruppe Heineken kehrt Russland endgültig den Rücken: Geschäfte in Russland seien aktuell "weder nachhaltig noch machbar", teilten die Niederländer mit. Das Unternehmen werde sein Eigentum in dem Land daher an einen neuen Besitzer "übertragen". Heineken werde damit keinen Profit machen, versicherte die Brauerei. Die rund 1800 Beschäftigten sollen bis Jahresende ihren Lohn bekommen.

Heineken hatte bereits knapp zwei Wochen nach dem russischen Überfall auf die Ukraine Anfang März Verkauf und Produktion seiner Biere in Russland gestoppt, ebenso Investitionen im Land und Exporte dorthin.

Mehr dazu lesen Sie hier.

Die Abwertung des Yen insbesondere zum US-Dollar hat nochmals an Dynamik gewonnen. Die zuletzt bereits auf ein Sechsjahrestief gesunkene japanische Währung sackte weiter ab um rund 1,5 Prozent, von gut 122 am späten Freitag auf 124,48 Yen je Dollar. Vor Wochenfrist lag der Dollar noch bei rund 119,20 Yen. Auch zum Euro verlor der Yen drastisch an Wert, der Euro stieg von 134,13 auf 136,51 Yen.

Auslöser ist die Ankündigung der japanischen Notenbank, in der laufenden Woche zusätzliche Anleihekäufe zu tätigen, womit eine Ausweitung der Renditedifferenz zwischen Japan und den USA, aber auch anderen Ländern vorgezeichnet scheint.

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(Foto: imago/STPP)

Ein Zeitungsbericht über Produktionskürzungen für iPhones und AirPods setzt der Apple-Aktie bereits vorbörslich zu. Das Papier des Techgiganten verbilligte sich in New York um zwei Prozent.

Apple will der japanischen Zeitung "Nikkei" zufolge wegen geringerer Nachfrage infolge des Ukraine-Kriegs und hoher Inflation die Produktion herunterfahren. Im nächsten Quartal würden rund ein Fünftel weniger Geräte vom Modell iPhone SE hergestellt, meldete das Blatt unter Berufung auf Insider. Das entspreche einer Kürzung um zwei bis drei Millionen iPhones. Bei den AirPods gehe es im gesamten Jahr um mehr als zehn Millionen Kopfhörer, die nicht produziert würden.

Unter Verkaufsdruck ist heute auch Gold geraten. Der Preis für eine Feinunze des Edelmetalls verbilligte sich am Mittag um 1,4 Prozent auf 1931 Dollar. Als Grund nannte Analyst Jeffrey Halley vom Brokerhaus Oanda die Stärke der US-Währung, die von der Aussicht auf weitere Zinserhöhungen der Notenbank Fed profitiere. Sie macht Gold für Investoren außerhalb der USA unattraktiver.

Tesla hat bei der US-Verkehrssicherheitsbehörde einen Sieg errungen, der anderen Autobauern Hunderte Millionen Dollar kosten könnte. Die Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA hat wieder höhere Strafen für Autohersteller eingeführt, die in den letzten Jahren die Anforderungen an die Kraftstoffeffizienz nicht erfüllt haben. Nach einer Verordnung aus dem Jahr 2016 sollten die Strafen für Autohersteller, die die Anforderungen an den durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch nicht erfüllten, ab dem Modelljahr 2019 mehr als verdoppelt werden. Die Regierung von Präsident Donald Trump hatte diese Regelung in ihren letzten Tagen im Januar 2021 verschoben. Tesla hatte dagegen argumentiert. Nun hat die Verkehrssicherheitsbehörde die höheren Strafen wieder eingesetzt. In der endgültigen Regelung wurden die Strafen zudem für das Modelljahr 2022 weiter verschärft.

Tesla
Tesla 998,80

Der chinesische Energiekonzern Sinopec will nach einem Gewinnsprung so viel investieren wie nie zuvor. In diesem Jahr sollen 198 Milliarden Yuan - etwa 28,3 Milliarden Euro - dafür ausgegeben werden und damit 18 Prozent mehr als 2021, wie das Unternehmen mitteilte. Allein 81,5 Milliarden Yuan sollen in die Ausbeutung von Erdölvorkommen sowie in die Erdgasfelder in der Provinz Sichuan und in der Inneren Mongolei gesteckt werden.

Mit Blick auf das Jahr 2022 wird sich die Marktnachfrage nach raffiniertem Öl weiter erholen", so Sinopec in der Erklärung. "Auch die Nachfrage nach Erdgas und petrochemischen Produkten wird weiter steigen." Der Konzern warnte zugleich vor den potenziellen Auswirkungen geopolitischer Herausforderungen und volatiler Ölpreise auf die Investitionen und den Betrieb von Unternehmen in Übersee. Das Unternehmen nannte jedoch keine konkreten Projekte.

Sinopec
Sinopec ,45

Insidern zufolge hat Sinopec Gespräche über eine große Investition in Russland ausgesetzt. Er sei damit dem Aufruf der Regierung in Peking gefolgt, die angesichts westlicher Sanktionen gegen Russland wegen des Krieges in der Ukraine zur Vorsicht gemahnt hatte, sagten Insider.

Anleger haben den jüngsten Kurssprung bei Rolls-Royce für Gewinnmitnahmen genutzt. Der Aktienkurs des Triebwerksherstellers fiel in London um rund elf Prozent. Am Freitag hatte das Papier wegen Fusionsfantasien um knapp 20 Prozent zugelegt.

Das Unternehmen werde immer wieder als Übernahmekandidat gehandelt, schrieb Analystin Chloe Lemarie. Allerdings seien die aktuellen Gerüchte sehr vage.

Rolls-Royce
Rolls-Royce 1,20

Der Bitcoin befindet sich weiter im Aufwind. In der vergangenen stieg der Kurs der ältesten und nach Marktwert größten Digitalwährung auf der Plattform Bitfinex bis auf 47.460 US-Dollar. Das ist der höchste Stand seit Jahresbeginn. Am Vormittag notierte der Bitcoin bei 46.977 Dollar. Auch die zweitgrößte Kryptowährung Ether legte weiter zu und erreichte mit 3330 Dollar auf den höchsten Stand seit Mitte Januar.

Alle 18.500 Digitalanlagen sind nach Angaben von Coinmarketcap derzeit rund 2,1 Billionen Dollar wert. Das Rekordhoch von vergangenem November beträgt knapp drei Billionen Dollar.

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(Foto: picture alliance / imageBROKER)

Ein drohendes Strafverfahren wegen mutmaßlicher Misshandlung von Altenheim-Insassen hat die Aktie von Orpea auf Talfahrt geschickt. Der Kurs des Pflegeheim-Betreibers fiel in Paris um mehr als acht Prozent. Die Titel des Rivalen Korian, dem Ähnliches vorgeworfen wird, gaben 3,6 Prozent nach.

Nach einer mehrwöchigen Untersuchung will das französische Gesundheitsministerium Strafanzeige gegen Orpea stellen.

BASF
BASF 53,42

Nach zunächst verhaltenem Beginn hat der Dax sich deutlich nach oben bewegt. Der Leitindex legte am Vormittag 1,2 Prozent auf 14.477 Punkte zu. Der EuroStoxx50 notierte 1,1 Prozent höher bei 3910 Stellen. "Die stark nachlassenden Rohölpreisnotierungen nehmen etwas Druck von der Inflationsdynamik", so Andreas Lipkow, Marktexperte von Comdirect. Eines der größten Börsenthemen bleibt indes die Kriegslage in der Ukraine. "Die Rhetorik gegen Russland wird schärfer", hieß es in einem Kommentar der Bank Credit Suisse.

An der Dax-Spitze profitierten BASF von einem positiven Analystenkommentar der britischen Investmentbank HSBC und schnellten um 3,7 Prozent in die Höhe. Der Experte Martin Evans attestiert den Papieren ein attraktives Verhältnis zwischen Chancen und Risiken.

Im Rechtsstreit um Entschädigungszahlungen wegen der geplatzten Pkw-Maut muss der Bund derweil eine Niederlage einstecken. Wie die einst vorgesehenen Betreiber CTS Eventim und Kapsch Trafficcom mitteilten, bejahte ein Schiedsgericht einen Anspruch auf Schadens- und Aufwendungsersatz gegen die Bundesrepublik. In einer zweiten Phase des Schiedsverfahrens wird nun über die Höhe des Anspruchs entschieden. Die Aktien von CTS Eventim zogen als bester Wert im MDax um 4,6 Prozent an.

Für die Folgen der Corona-Pandemie, die viele Unternehmen in Not bringt, zahlt der Staat einiges an Hilfen. Durch den Ukraine-Krieg geraten erneut etliche Firmen wegen Lieferengpässen und hohen Energiekosten unter Druck. Ökonomen fordern deshalb ein Ende der Corona-Hilfen.

Angesichts steigender Rohstoffkosten rechnet der Daimler Truck damit, dass elektrische Lastwagen dauerhaft teurer sind als jene mit Verbrennungsmotor. Daimler-Truck-Chef Martin Daum verlangte in der "Financial Times" staatliche Unterstützung zum Ausgleich der Zusatzkosten von batteriebetriebenen Fahrzeugen. Anderenfalls werde der Preis eines solchen Lastwagens auf Dauer über dem Preis eines Lkw mit herkömmlichem Antrieb liegen. Trotz der Unsicherheit über wirtschaftliche Folgen des Ukraine-Krieges und anhaltenden Chip-Mangels erwartet der Daimler Truck kräftiges Wachstum in diesem Jahr, wie der Dax-Neuling am Donnerstag erklärt hatte.

Daimler Truck
Daimler Truck 26,80
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(Foto: picture-alliance/ dpa)

Gut einen Monat nach Beginn der russischen Aggression gegen die Ukraine erlaubt die Moskauer Börse erstmals wieder den Handel mit Aktien aller russischen Unternehmen. Zuletzt waren nur Papiere von 33 Unternehmen zugelassen. Für heute ist ein verkürzter Handelstag mit russischen Aktien angesetzt - und zwar von 8.50 bis 12.50 Uhr MESZ. Leerverkäufe sind weiter verboten.

Der In US-Dollar gehandelte RTS sackte um 1,5 Prozent auf 817 Punkte ab. Tief im Minus notierten die Bankaktien: Sberbank verloren 4,1 Prozent und VTB 5,2 Prozent. Bei den Versorgerwerten verbilligten sich Gazprom um 1,9 Prozent, Lukoil um 3,8 Prozent. Aeroflot verloren 0,6 Prozent.

Krieg in der Ukraine, steigende Zinsen, Inflation, Corona - die Börsen sehen sich derzeit einigen Störfeuern gegenüber. Wie können Anleger der schwierigen Gemengelage begegnen? Wo können sich vielleicht auch Chancen ergeben und wie können Anleger diese frühzeitig erkennen? Über kurz- und langfristige Trends und über das passende Risikomanagement für diese turbulente Börsenphase diskutiert Friedhelm Tilgen mit Christine Romar von der Citigroup und Michael Proffe von Proffe-Ivest.

Wolfspeed
Wolfspeed 106,00

Wie der US-Halbleiterhersteller Intel erwägt auch Konkurrent Wolfspeed den Bau einer Chipfabrik in Europa. "Europa ist für uns eine gute Möglichkeit für eine weitere Fabrik", sagte Wolfspeed-Chef Gregg Lowe der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Europa sei ein strategisch überaus interessanter Standort.

Wolfspeed hat laut "FAZ" einen Jahresumsatz von einer halben Milliarde US-Dollar und 3000 Beschäftigte. Die Gewinnschwelle ist demnach noch nicht erreicht. Das Unternehmen wolle bis 2026 den Umsatz auf zwei Milliarden Dollar steigern, dafür brauche es mehr Kapazitäten. In den USA stehe Wolfspeed kurz vor der Inbetriebnahme einer Fabrik im Bundesstaat New York.

Der deutsche Aktienmarkt ist mit Aufschlägen in den Handel gestartet. Der Dax gewann 0,5 Prozent auf 14.378 Punkte. MDax, SDax und TecDax legten zwischen 0,3 und 0,6 Prozent zu.

Neben dem Krieg in der Ukraine bereitet den Anlegern ein Lockdown der chinesischen Wirtschafts- und Finanzmetropole Shanghai Sorgen. Experten erwarten dadurch Belastungen für die Weltwirtschaft.

Dax
Dax 14.417,37

 

Die japanische Zentralbank stemmt sich gegen steigende Zinsen für Staatsanleihen mit längerer Laufzeit. Sie bot gleich zweimal an, die Wertpapiere mit zehnjähriger Laufzeit zu einer Rendite von 0,25 Prozent zu kaufen. Diese war zu Wochenbeginn auf ein Sechsjahreshoch von 0,250 Prozent geklettert. Nachdem das erste Angebot der Zentralbank die Renditen nicht nach unten drücken konnten, legte sie mit einer zweiten Offerte nach. Dabei bot sie an, Staatsanleihen mit Laufzeiten von mehr als fünf und bis zu zehn Jahren zu kaufen. Sie bekräftigte damit ihre Entschlossenheit, die Zinsen extrem niedrig zu halten - und das in einem Umfeld, in dem viele andere große Notenbanken wie die amerikanische Fed oder die Bank of England wegen der steigenden Inflation gerade ihre Geldpolitik straffen.

"Diese Operation ist eine Botschaft der japanischen Notenbank, dass sie vorerst ihre ultralockere Politik beibehalten wird", sagte der Chefmarktstratege bei Sumitomo Mitsui DS Asset Management, Masahiro Ichikawa. Ein Notenbanker bekräftigte gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters das Ziel, die Rendite der zehnjährigen Anleihe nahe der Null-Prozent-Marke zu halten.

Die erneute Geldspritze der Zentralbank schickte die Landeswährung Yen auf Talfahrt. Im Gegenzug stieg der Dollar um 0,6 Prozent und ist mit 134,87 Yen so teuer wie zuletzt vor gut sechs Jahren.

Nikkei
Nikkei 28.151,03

Ein Lockdown in Shanghai hat auf die Stimmung der asiatischen Anleger gedrückt. Wegen eines Corona-Ausbruchs in der chinesischen Wirtschafts- und Finanzmetropole verhängte die Regierung strenge Pandemie-Beschränkungen. Die dortige Börse kam kaum vom Fleck und notierte bei 3218 Punkten. Der japanische Nikkei büßte 0,7 Prozent auf 27.965 Zähler ein. Nach neun Handelstagen in Folge mit Zuwächsen seien Gewinnmitnahmen keine Überraschung, sagte ein Börsianer. 

Gegen den Trend legte der Hongkonger Hang Seng 1,2 Prozent zu, angeführt von den Technologiewerten, die 2,4 Prozent gewannen. Einer staatlichen chinesischen Zeitung zufolge arbeiten die Regulierer Chinas und der USA hart an einer Lösung für den Streit um den Zugang zu Wirtschaftsprüfungsberichten chinesischer Firmen mit Börsennotierungen an der Wall Street.

Zum Auftakt der neuen Börsenwoche wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge kaum verändert starten. Aktuell wird der deutsche Börsenleitindex auf Kurse um 14.320 Punkte minimal im Plus taxiert.

Trotz anhaltender Konjunktursorgen hatte sich das Börsenbarometer am Freitag mit einem kleinen Gewinn ins Wochenende gerettet und stand 0,2 Prozent höher bei 14.306 Punkten. Dabei war die Stimmung in den deutschen Unternehmen im März infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine noch stärker eingebrochen als befürchtet. Neben diesem Krieg bereitet ein Lockdown der chinesischen Wirtschafts- und Finanzmetropole Shanghai Sorgen. Experten erwarten dadurch Belastungen für die Weltwirtschaft. Zum Wochenstart werden Anleger unter anderem die Jahresabschlüsse von Hypoport und Commerzbank ins Visier nehmen. Es werden keine relevanten Konjunkturindikatoren erwartet.

Zum Ukraine-Krieg im Liveticker geht es: hier.

Angesichts steigender Energiepreise verkauft der britische Versorger National Grid die Mehrheit an seiner Gassparte und konzentriert sich auf sein Stromgeschäft. Ein 60-prozentiger Anteil am Gasleitungs- und -messgeschäft gehe an den australischen Investor Macquarie Asset Management und den kanadischen Pensionsfonds British Columbia Investment Management, wie National Grid mitteilte. Das Unternehmen erhält nach Abschluss der Transaktion etwa 2,2 Milliarden Pfund in bar und etwa zwei Milliarden Pfund aus einer Fremdfinanzierung.

Seit September haben mehrere Energieversorger in Großbritannien ihre Geschäftstätigkeit eingestellt, da die Preise in die Höhe geschossen sind und die Preisobergrenze der Regulierungsbehörde Ofgem die Weitergabe der steigenden Kosten an die Kunden verhindert hat. Seitdem sind die Gaspreise infolge des russischen Einmarschs in der Ukraine noch weiter gestiegen.

Mit dem Konzernumbau stellt sich National Grid nun auf die veränderte Situation ein. "Diese Transaktion stärkt unsere Rolle bei der Umsetzung der Energiewende in Großbritannien, richtet unser Portfolio auf Strom aus und gewährleistet gleichzeitig die Sicherheit der Energieversorgung des Landes", sagte der Chef von National Grid, John Pettigrew.

Das Gastransportgeschäft von National Grid umfasst ein 7000 Kilometer langes Rohrnetz im gesamten Vereinigten Königreich. Nach der Transaktion wird das an der Londoner Börse notierte Unternehmen über eine neue Holdinggesellschaft namens GasT TopCo eine Minderheitsbeteiligung von 40 Prozent behalten - hat aber auch die Option, den verbleibenden Anteil noch zu verkaufen. Das Geschäft bedarf nicht der Zustimmung der Aktionäre von National Grid und soll voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2022 abgeschlossen sein.

Die ostasiatischen Aktienmärkte zeigen sich am Montag im Handelsverlauf mehrheitlich wenig bewegt im Bereich ihrer Vorwochenschlussstände. Dabei zeigen sich die Indizes vielfach von anfänglichen Verlusten erholt. Gleichwohl werden sie nach oben gebremst vom neuerlichen deutlichen Anstieg der Marktzinsen in den USA am Freitag. Eine Ausnahme macht Hongkong, wo es nach Anfangsverlusten mittlerweile sogar um 1,3 Prozent deutlich nach oben geht, womit das kräftige Freitagsminus fast wieder ausgebügelt wird.

Der Nikkei-Index in Tokio gibt um 0,4 Prozent nach auf 28.048 Punkte. In Schanghai liegt das Aktienbarometer minimal im Minus. Dass Schanghai wegen eines Corona-Ausbruchs mehr oder weniger komplett abgeriegelt wird, wird gut weggesteckt. In zwei Stufen sollen dort über die nächsten neun Tage umfassende Corona-Tests durchgeführt werden. Derweil kommt aus der Industrie des Landes die Nachricht, dass die Gewinne im Zeitraum Januar-Februar um 5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen sind, nachdem das Plus im Dezember noch 4,2 Prozent betragen hatte.

In Hongkong treiben sich kräftig erholende Kurse im Techniksektor den Leitindex HSI, der entsprechende Subindex gewinnt über 3 Prozent. Meituan machen einen Satz um 14 Prozent. Das Technikunternehmen ist im vierten Quartal beim Umsatz dank eines erheblichen Neugeschäfts und einem stabilen Wachstum im Bereich Essenslieferungen kräftig gewachsen und auch stärker als die zentralen Rivalen Tencent (+3,8%) und Alibaba (+3,6%).

Aus Furcht vor einer geringeren Nachfrage aus China ziehen sich Anleger aus dem Rohölmarkt zurück. Die Sorte Brent aus der Nordsee verbilligt sich um drei Prozent auf 117,19 Dollar je Barrel. Auslöser des Ausverkaufs sei der Lockdown der chinesischen Wirtschaftsmetropole Shanghai, sagt Kazuhiko Saito, Chef-Analyst des Brokerhauses Fujitomi. Investoren hätten gehofft, dass dies vermieden werden könne.

Brent Rohöl
Brent Rohöl 112,73
Rohöl WTI
Rohöl WTI 105,39

 

Im asiatischen Devisenhandel gewinnt der US-Dollar 0,7 Prozent auf 122,86 Yen und legt 0,2 Prozent auf 6,3778 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notiert er 0,3 Prozent höher bei 0,9330 Franken. Parallel dazu fällt der Euro 0,3 Prozent auf 1,0953 Dollar und notiert kaum verändert bei 1,0222 Franken. Das Pfund Sterling verliert 0,3 Prozent auf 1,3148 Dollar.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,10
US-Dollar / Euro
US-Dollar / Euro ,91

 

Die Aktienmärkte in Asien gerieten angesichts des Coronavirus-Lockdowns im chinesischen Finanzzentrum Shanghai ins Stocken. Um die 26 Millionen Einwohner zu testen, wird das öffentliche Leben dort von diesem Montag (28. März) an bis zum 5. April in zwei Stufen heruntergefahren. Anleger befürchten, dass dies die Lieferketten erneut durcheinanderbringen und die Wirtschaft weltweit beeinträchtigen könnte. Das könnte den Inflationsdruck verstärken. "Die Abriegelung Shanghais hat zu einem erneuten Ausverkauf durch enttäuschte Anleger geführt, da sie erwarteten, dass ein Lockdown vermieden werden würde", sagte Kazuhiko Saito, Chefanalyst bei Fujitomi Securities Co Ltd. Der Ölpreis rutschte ab.

Die Börse in Tokio hat sich zunächst schwächer gezeigt. Der Nikkei liegt im Verlauf 0,4 Prozent tiefer bei 28.047 Punkten. Der Topix gibt 0,3 Prozent und lag bei 1975 Zähler nach. Der Shanghai Composite notiert 0,3 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verliert 0,7 Prozent.

Nikkei
Nikkei 28.151,03

Der Krieg in der Ukraine drückt Experten zufolge den Börsen auch in der neuen Handelswoche seinen Stempel auf. Der Konjunkturoptimismus vom Jahresbeginn sei komplett verschwungen, sagt Analyst Jochen Stanzl vom Online-Broker CMC Markets. "Seit Russlands Invasion in der Ukraine und einer sich immer schneller drehenden Sanktionsspirale mit einer fast völligen Isolation Russlands vom Westen hat das Risiko einer Rezession das vorherige Boom-Szenario in nur wenigen Wochen abgelöst."

Die größten Belastungen drohten durch sekundäre Effekte, warnt Portfoliomanager Andrew Smith vom Vermögensverwalter Threadneedle. Die steigenden Energiepreise schmälerten die verfügbaren Einkommen der Verbraucher und trieben die Kosten der Unternehmen. Diese hätten zudem noch mit verschärften Nachschub-Problemen zu kämpfen.

Ein weiteres Konjunkturrisiko seien die zu erwartenden Zinserhöhungen, warnt Peter de Coensel, Chef des Vermögensverwalters Degroof Petercam. "Die Zentralbanken haben beschlossen, ihre Glaubwürdigkeit in der Inflationsbekämpfung buchstäblich 'um jeden Preis' zu wahren. Selbst um den Preis, dass die Rezessionsrisiken steigen und sich bewahrheiten." In den USA rechnen Anleger mehrheitlich damit, dass die Notenbank bei ihrer nächsten Sitzung Anfang April um einen halben Prozent anheben wird, doppelt so stark wie Mitte März. Bei der Europäischen Zentralbank (EZB) schließt Ratsmitglied Frank Elderson eine Zinserhöhung im laufenden Jahr nicht aus.

Vor diesem Hintergrund achten Aktienanleger immer stärker auf die Anleiherenditen, vor allem in den USA. Dort werfen zweijährige Bonds mit 2,15 Prozent derzeit fast genau so viel ab wie zehnjährige Titel, die bei 2,35 Prozent rentieren. Sollte die Rendite der kürzer laufenden Papiere diejenigen der länger laufenden übersteigen, sprechen Experten von einer "inversen Renditekurve". Sie gilt als Zeichen für eine nahende Rezession.

Da diese meist aber erst mit einigen Monaten Verzögerung eintrete, sei bis dahin eine "Katastrophenhausse" nicht auszuschließen, sagt CMC-Experte Stanzl. Denn bis zur tatsächlichen Rezession könnten Konjunkturdaten, die über den niedrigen Erwartungen liegen, zu Kurssprüngen führen. In der vergangenen Woche gab der Dax mehr als ein halbes Prozent nach. Allerdings hatte er in der Woche davor mit knapp sechs Prozent so stark zugelegt wie seit eineinhalb Jahren nicht mehr. Investoren hatten sich wieder mit Aktien eingedeckt, weil die Börsen wegen des russischen Einmarschs in die Ukraine zu Monatsbeginn abgerutscht waren. Den leichten Gewinnen vom Freitag dürfte der Leitindex zum Start weitere Aufschläge folgen lassen: Aktuell wird er knapp 90 Zähler fester bei 14.395 Stellen taxiert.

Auf der Agenda stehen zu Wochenbeginn nur wenige, kursbewegende Termine: Nach Daimler Truck stellt Konkurrent VW Nutzfahrzeuge den Jahresbericht vor. Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) informiert über Watchlist und zur Zukunft der Hauptversammlung in der Post-Corona-Zeit.

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