Frederick Smith: FedEx-Gründer tritt nach knapp 50 Jahren als Vorstandsvorsitzender zurück - DER SPIEGEL
Anfang der Siebzigerjahre gründete Frederick Smith den Paketdienst FedEx, nun gibt er die Führung der Firma ab. Am 1. Juni soll es so weit sein. Sein Nachfolger steht bereits fest.
Der Gründer von FedEx, Frederick Smith, wird nach rund fünf Jahrzehnten an der Spitze des Transportriesen als Vorstandsvorsitzender zurücktreten. Wie das US-Unternehmen am Montag mitteilte, soll der bisherige operative Geschäftsführer Raj Subramaniam am 1. Juni den Posten übernehmen.
Smith hatte FedEx im Jahr 1971 gegründet, 1973 startete der operationelle Betrieb. FedEx lieferte zunächst mit 389 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie 14 kleineren Flugzeugen Pakete und Dokumente innerhalb der USA aus. Am ersten Tag stellte die Firma eigenen Angaben zufolge 186 Pakete in 25 US-Städten zu.
Heute zählt das Unternehmen zu einem der größten Logistikkonzerne der Welt. »FedEx hat die Welt verändert, indem es in den letzten 50 Jahren Menschen und Möglichkeiten miteinander verbunden hat«, wird Smith nun zitiert. Er selbst werde sich künftig innerhalb der Firma auf globale Themen wie Nachhaltigkeit, Innovation und öffentliche Ordnung konzentrieren.
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Die Idee zu der Firma hatte der heute 77-jährige Smith bereits während des Studiums, wie es auf der Firmenwebsite heißt. Damals habe er in einer Hausarbeit ein System für die Zustellung dringender, zeitkritischer Sendungen wie Medizin, Computerteile und Elektronik beschrieben. Der ursprüngliche Name »Federal Express« weist auf der einen Seite auf das Express-Geschäft hin, also dringende Zustellungen, mit denen FedEx groß wurde. Mit dem Wort »Federal« wollte Smith laut Firmenwebsite an das »patriotische« Gefühl seiner Landsleute appellieren und Geschäfte mit US-Bundeseinrichtungen erleichtern.
Smiths Nachfolger als CEO, der 56 Jahre alte Raj Subramaniam, kam 1991 zu FedEx. Er übernimmt einen weltumspannenden Konzern mit Hunderten Flugzeugen, 84 Milliarden Dollar (umgerechnet etwa 76 Milliarden Euro) Umsatz und 570.000 Mitarbeitern. Das Unternehmen muss sich allerdings mit wachsender Konkurrenz etwa durch United Parcel Service und den früheren Kunden Amazon auseinandersetzen.
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