Hohe Gewinne: Erneuter Hype um GameStop-Aktie - DER SPIEGEL
GameStop wurde wegen einer organisierten Gruppe von Kleinanlegern zum Albtraum von Hedgefonds. Nun befindet sich die Aktie des eigentlich strauchelnden Videospielehändlers erneut im Höhenflug.
Die Geschichte sorgte im vergangenen Jahr über die Finanzwelt hinaus für Aufsehen: Um Hedgefonds zu ärgern, trieben Privatanleger den Aktienkurs des US-Videospielehändlers GameStop in fantastische Höhen. In der Folge kehrte Ruhe rund um GameStop ein, gleichbedeutend mit einem Fall des Aktienkurses des wegen schlechter Geschäftszahlen eigentlich strauchelnden Unternehmens. Bis jetzt.
Allein am Dienstag stieg die GameStop-Aktie um 30 Prozent, seit vergangener Woche sogar um fast 60 Prozent. Am Mittwoch legte die Aktie erneut um mehr als zehn Prozent zu, nachdem Verwaltungsratschef und Milliardär Ryan Cohen in einer Pflichtmitteilung den Kauf von 100.000 GameStop-Papieren öffentlich gemacht hatte.
Dabei hatte GameStop in der vergangenen Woche mitgeteilt, das vierte Geschäftsquartal des vergangenen Jahres mit einem Ergebnisrückgang und verfehlten Analystenerwartungen abgeschlossen zu haben. Die Entwicklung der Bruttomarge sei besonders enttäuschend, hatte Analyst Michael Pachter vom Vermögensverwalter Wedbush gesagt. Der Umsatz hingegen fiel höher aus als prognostiziert.
Beliebt bei Privatanlegern
Die Anteilsscheine von GameStop bleiben aber vor allem bei risikofreudigen Privatanlegern beliebt. Nach anfänglichen Verlusten nach der Veröffentlichung der Geschäftszahlen legten die Anteilsscheine wieder zu.
GameStop hatte im Januar 2021 durch eine Spekulationsschlacht an der Börse für Schlagzeilen gesorgt. Das Unternehmen steckt schon länger in der Krise, doch angetrieben von im Internet organisierten Kleinanlegern hatten die Aktien eine atemberaubende Rally hingelegt. Das wiederum brachte Hedgefonds, die auf einen Kursverfall wetteten, enorme Verluste ein. Die Kleinanleger organisierten sich über Internetforen wie Reddit.
No comments:
Post a Comment