Die koreanischen Autohersteller Hyundai und Kia haben ein Problem mit der Elektroplattform E-GMP. Die Fahrzeuge können wegrollen.
Der koreanische Autokonzern Hyundai und dessen Tochterfirma Kia müssen Elektroautos auf Basis ihrer Elektroplattform E-GMP zurückrufen. Einem Bericht des US-Mediums Ars Technica zufolge können Spannungsschwankungen dazu führen, dass sich bei geparkten Fahrzeugen die Bremse löst. Dadurch könnten die Fahrzeuge wegrollen.
Betroffen von dem Rückruf seien 10.729 Hyundai Ioniq 5 und 9.014 Kia EV6. Diese nutzen die E-GMP-Plattform, die auf einem Akku mit 800-Volt-System basiert. Der Fehler soll dem Bericht zufolge erstmals in Korea bemerkt worden sein. Hyundai soll Hinweise zu fünf betroffenen Ioniq 5 erhalten haben.
Den Fahrern wird empfohlen, die elektronische Parkbremse zu aktivieren und nicht nur das Fahrzeug auszuschalten und zu verlassen. Die Halter sollen für die Rückrufaktion kontaktiert werden. Ein Software-Update aus der Ferne ist derzeit bei den Fahrzeugen noch nicht möglich. Hyundai und Kia haben auf Anfrage von Golem.de bislang noch nicht geantwortet, inwieweit die in Deutschland verkauften Modelle davon betroffen seien. In der Rückrufdatenbank des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) finden sich dazu noch keine Angaben.
Milliardeninvestition in den USA geplant
Unterdessen teilte Hyundai mit, in den USA eine neue Elektroautofabrik mit Batteriezellproduktion bauen zu wollen. Dazu wolle der Konzern im US-Bundesstaat Georgia 5,4 Milliarden US-Dollar investieren. In der Fabrik sollen jährlich 300.000 Elektroautos vom Band laufen. Der Produktionsstart ist für Mitte 2025 vorgesehen. Den Kooperationspartner für den Bau der Batterieproduktion will Hyundai später bekanntgeben.
Hyundai Ioniq 5 und Kia EV6: Tausende Elektroautos müssen in die Werkstatt - Golem.de - Golem.de
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