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Sunday, September 4, 2022

Der Börsen-Tag am Montag, 5. September 2022 - n-tv.de - n-tv NACHRICHTEN

Die drohende Rezession in Europa durch ausbleibende Gas-Lieferungen aus Russland schicken europäische Währungen auf Talfahrt. Der Euro fällt um 0,7 Prozent unter 0,99 Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit 20 Jahren. Das Pfund Sterling büßt ähnlich stark ein und markiert mit 1,1442 Dollar ein Zweieinhalb-Jahres-Tief.

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar ,99

Die Blicke vieler Anleger sind auf die Konferenz der Opec+ gerichtet. Russland unterstütze derzeit keine Kürzung der Ölproduktion, und wahrscheinlich werde die Opec+ ihre Fördermenge konstant halten, berichtet das "Wall Street Journal". Das sorgt für Kursgewinne bei Öl-Aktien.

In Hongkong rücken CNOOC um 1,7 Prozent vor und Petrochina um 2,4 Prozent. Inpex verbessern sich in Tokio um 0,8 Prozent. Für S-Oil geht es in Seoul um 2,7 Prozent aufwärts. Am australischen Aktienmarkt liegen Woodside 3,8 Prozent im Plus.

PetroChina
PetroChina ,47

Nach der Ankündigung Russlands, bis auf Weiteres kein Gas mehr durch die Pipeline Nord Stream 1 zu schicken, muss sich Deutschland auf einen harten wirtschaftlichen Abschwung einstellen. "Das ist ein wirklich düsteres Szenario, eine Rezession ist kaum noch zu vermeiden", sagt Clemens Fuest, der Präsident des Münchner IFO-Instituts, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

Die Energiekrise in Europa trübt die Kauflaune der Anleger in Asien. Nachrichten über weitere Lockdowns wegen des Coronavirus in China tragen zu der schlechten Stimmung bei. "Europa sieht sich mit düsteren Energieaussichten konfrontiert, und es gibt zahlreiche Berichte über Unternehmen, die ihre Produktion zurückfahren", sagt Tapas Strickland von der australischen Bank NAB. "Und die EZB wird diese Woche zweifellos eine Zinserhöhung beschließen."

Nikkei
Nikkei 27.640,55

Der 225 Werte umfassende japanische Nikkei liegt 0,3 Prozent tiefer bei 27.559 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sinkt um 0,2 Prozent und lag bei 1927 Punkten.

Die Börse in Shanghai liegt dagegen 0,1 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verliert 0,4 Prozent.

An der Börse werden heute vor allem zwei Themen für Gesprächsstoff sorgen: der Stopp der Gaslieferungen durch Nord Stream 1 und das Entlastungspaket der Bundesregierung.

DAX
DAX 13.050,27

Nach Börsenschluss ging es am Freitagabend für DAX-Future steil bergab, nachdem der russische Staatskonzern Gazprom mitgeteilt hat, doch nicht wie geplant ab Samstagmorgen die Gaslieferung über die Ostsee-Pipeline nach Deutschland wieder aufzunehmen.

Vor diesem Hintergrund hat sich die Ampel-Koalition am Wochenende auf ein drittes Entlastungspaket mit einem Gesamtvolumen von 65 Milliarden Euro geeinigt.

Vorstand und Aufsichtsrat von Volkswagen wollen heute über einen möglichen Teil-Börsengang der Sportwagentochter Porsche AG Ende September/Anfang Oktober entscheiden. Zugleich soll über die Zustimmung zum Verkauf von 25 Prozent plus einer Aktie der Stammaktien an den Großaktionär des Wolfsburger Autokonzerns, die Familienholding Porsche SE, beraten werden. Mit dem Erwerb der Aktien erhalten die Eignerfamilien von VW wieder direkten Zugriff auf die Porsche AG, den sie nach der Übernahmeschlacht vor zehn Jahren an Volkswagen verloren hatten.

Die Organisation Erdöl produzierender Länder (Opec) und ihre Partner wie Russland (Opec+) beraten heute über das Produktionsvolumen. Nach den Angaben von drei mit den Plänen vertrauten Personen werden die Staaten die Fördermenge wahrscheinlich stabil halten. Russland lehne eine Förderkürzung zum gegenwärtigen Zeitpunkt ab, berichtete das "Wall Street Journal".

Die Deutsche Börse überprüft die Zusammensetzung ihrer Aktienindizes. Zahlen des Datenanbieters Refinitiv zufolge wird die Commerzbank vier Jahre nach ihrem Abstieg aus dem Dax voraussichtlich ein Comeback in der ersten deutschen Börsenliga feiern. Chancen auf einen Dax-Einzug hat zudem der Rüstungskonzern Rheinmetall. Weichen müssen wohl der Kochbox-Anbieter Hellofresh und der Bauindustrie-Zulieferer HeidelbergCement.

In den USA bleiben heute die Börsen und der Anleihemarkt wegen des Feiertages "Labor Day" geschlossen.

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