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Saturday, September 24, 2022

Online-Boom auf dem Zenit: 54 Pakete pro Person und Jahr - DER SPIEGEL

Stau im Paketzentrum: Während der Coronapandemie hat die Branche Sortierkapazitäten erhöht und zusätzliche Beschäftigte eingestellt

Stau im Paketzentrum: Während der Coronapandemie hat die Branche Sortierkapazitäten erhöht und zusätzliche Beschäftigte eingestellt

Foto: Julian Stratenschulte / picture alliance/dpa

Der Boom des Onlinehandels während der Coronapandemie hat dem Paketmarkt zu weiterem Wachstum verholfen. Im Jahr 2021 wurden in Deutschland im Schnitt 54 Pakete pro Person verschickt, fünf mehr als im Jahr davor. Das geht aus dem »Parcel Shipping Index« des internationalen Postdienstleisters Pitney Bowes hervor, der die größten Paketmärkte der Welt untersucht hat.

Deutschland liegt demnach zwar über dem Durchschnitt der betrachteten Staaten, Weltmeister der Branche ist allerdings Großbritannien mit 80 Sendungen pro Kopf und Jahr – gefolgt von China mit 77; dort ist der Paketmarkt binnen Jahresfrist besonders stark gewachsen.

Die Studie berücksichtigt sämtliche Pakete an Privatleute und Unternehmen, die innerhalb eines Landes oder international verschickt wurden. Sie fußt auf Geschäftsberichten und Mitteilungen von Paketdiensten und Marktforschern.

Deutsche Post baut Marktführerschaft aus

Demnach hatten zwar alle großen Paketdienste in Deutschland im Jahr 2021 mehr Sendungen zu schleppen als im Vorjahr. Allerdings konnte die Deutsche Post mit ihrer Marke DHL die Marktführerschaft während der Pandemie ausbauen. Laut der Studie transportiert der einstige Staatsmonopolist jedes zweite in Deutschland verschickte Paket.

Im Gegensatz zu Konkurrenten wie Hermes oder UPS hat die Post den Wettbewerbsvorteil, dass vor allem in ländlichen Gebieten ein und derselbe Zusteller  Briefe und Pakete austrägt. »Insgesamt konsolidiert sich der Markt weiter hin zu den großen Anbietern«, sagt Burkhard Heihoff, Deutschlandchef von Pitney Bowes.

DER SPIEGEL

Paketdienste haben in den vergangenen Jahren davon profitiert, dass die Menschen deutlich mehr Produkte im Internet bestellt haben, die dann oft bis zur Haustür geliefert werden. Besonders stark wuchs die Branche in jenen Phasen der Pandemie, in denen Geschäfte zeitweise schließen mussten oder nur mit Einschränkungen öffnen durften. »Nun beobachten wir gespannt, wie sich die Lage im kommenden Jahr entwickeln wird«, sagt Heihoff.

DHL transportiert ein Sechstel weniger Pakete

Denn mittlerweile versucht der Staat nicht nur, pandemiebedingte Shutdowns zu vermeiden. Auch die Konsumstimmung ist deutlich schlechter geworden, seitdem viele Menschen mehr Geld für Gas oder Strom ausgeben und daher an anderer Stelle sparen.

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    Die Deutsche Post etwa hat in Deutschland in der ersten Hälfte dieses Jahres 16 Prozent weniger Pakete befördert als im Vorjahreszeitraum. Da zudem Personal- und Transportkosten gestiegen sind, ging der Gewinn im Brief- und Paketgeschäft binnen Jahresfrist zurück.

    Allerdings erhöht der Konzern im Gegenzug immer mal wieder seine Preise. Und das Niveau der Sendungsmengen sei »strukturell höher« als vor der Pandemie, heißt es von der Post: Spätestens während der Coronakrise haben sich noch mal deutlich mehr Menschen an klingelnde Paketzusteller gewöhnt.

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