Ab in die Büsche, verkneifen oder einen Euro zahlen? Wer dringend muss, sitzt in der Zwickmühle. Bild: iStockphoto / Estradaanton
Geld & Shopping
21.10.2022, 17:28
Mehr «Leben»
Es ist DER Aufreger des Tages in Deutschland: Als wäre das Leben nicht schon teuer genug, wird jetzt auch bei der Pinkel-Pause draufgelegt. Denn statt bisher 70 Cent, soll das Sanifair-Ticket ab 18. November einen Euro kosten.
Wertbons für einen Euro einlösbar
In altbekannter Manier kann der Wertbon im Anschluss natürlich beim Einkauf an der Raststätte wieder eingelöst werden, allerdings nur noch ein Bon pro Produkt. "Saniunfair" mag da so ein mancher unken, aber streng genommen zahlt der Volle-Blasen-Geplagte jetzt sogar weniger für die sachgemäße Entleerung derselben, sofern er oder sie sowieso etwas an der Raststätte kaufen wollte.
Denn: Bislang erhielt man von 70 ausgegebenen Cent nur 50 Cent als Wertbon zurück, der neue Ein-Euro-Bon soll jedoch zu 100 Prozent einlösbar sein. Für viele Nutzer:innen wird das kaum ein Trost sein, denn aufgrund der hohen Raststättenpreise war es bislang durchaus üblich, die Wertebons zu sammeln, bis es sich lohnt, sie einzulösen. Das nützt nun nichts mehr.
Inflation, Energiekrise und nun auch noch eine Preissteigerung fürs Urinieren?! Kein Wunder, dass die Reaktionen in den sozialen Netzwerken nicht lange auf sich warten ließen. Nicht zuletzt, weil das urdeutsche Pinkel-Prinzip an Raststätten auch so schon ein gewisses humoristisches Element enthält...
Watson hat gesammelt, was künftige Wild-Pinkler und Sparfüchse jetzt zum Thema Sanifair umtreibt.
Fäkale Gerechtigkeit für alle!
Einige Berufsgruppen trifft es besonders
Sechs Cent gewonnen, ein bisschen Würde verloren
Antwort: Weil es zu unkompliziert wäre
Man soll ja auch nicht in jeden Sch*** investieren
...vorausgesetzt, der Boden ist gewischt
Nein, das ist keine Bong
Wir fühlen den Teufelskreis
Weil Bitcoin sowas von 2018 ist
Glück hat, wer heute Homeoffice macht
Und weil es einfach zu schön ist, kommt hier noch ein Goodie aus der Welt des öffentlichen WC's: Im März 2015 veröffentlichte eine PR-Firma ihren Imagefilm für Sanifair. "Die zauberhafte Amelie und ihr treuer Weggefährte Rüssel nehmen euch mit auf Entdeckungstour in die Sanifair Anlage in Berlin-Friedrichstraße", wurde das cineastische Glanzstück damals auf Facebook angeteasert.
Dieser Imagefilm ist KEINE Satire
Ob die kleine Amelie wohl Ärger bekommt, weil sie Papas Kreditkarte für einen Zaubertrip ins Bahnhofsklo missbraucht hat? Wir sind gespannt wie Flitzebögen auf die Fortsetzung und sammeln nebenbei schon mal unsere Ein-Euro-Stücke – für den kommenden Roadtrip.
Bier ist fester Bestandteil der deutschen Kultur. Das zeigt sich auch am Biermarkt: Schließlich ist Deutschland der Staat mit den meisten Brauereien weltweit. Das Verbrauchermagazin "Öko-Test" nahm das "flüssige Gold" nun genauer unter die Lupe und hat 50 deutsche Pils-Biere getestet. Zwölf davon enthielt jedoch Spuren eines giftigen Stoffes. Das Urteil über ein Bier fällt sogar vernichtend aus.
Preiserhöhung bei Sanifair: Die besten Reaktionen auf den Wertebon - watson
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