Angesichts der Energiekrise sind Tipps zum Stromsparen willkommen – sofern Sie auch alltagstauglich sind. Welche Geräte sie getrost ausstecken können und welche besser am Netz bleiben sollten, lesen Sie hier.
München – Die Energiekrise macht sich in allerlei Lebenslagen im Geldbeutel bemerkbar. Stromsparen ist zum – paradox – Dauerbrenner mutiert und alltagstaugliche Tipps sind bares Geld wert. Neben einigen Gadgets, die den Verbrauch an Energie in den eigenen vier Wänden deutlich reduzieren können, ist anderen Stromfressern durch ein ganz banales Vorgehen Einhalt zu gebieten: Stecker raus. Allerdings kann der Schuss nach hinten losgehen, denn manches Gerät wartet mit einer Reihe an nachteiligen Konsequenzen auf, wenn es von der Stromversorgung abgeschnitten wird.
Stromsparen: Diese Haushaltsgeräte sind Stromfresser – Hier lohnt sich das Ausstecken
Über Nacht den Kühlschrank auszustecken, ist offensichtlich keine gute Idee – hier helfen nur die Tipps für einen energieschonenden Betrieb. Einige Haushaltsgeräte sind aber wahre Stromfresser, die sich im Alltag sehr gut vom Netz nehmen lassen, ohne, dass daraus Unannehmlichkeiten entstehen. Hierzu gehören, wie SWR-Umweltredakteur Dominik Bartoscheck weiß, Wasserkocher und Toaster. Wer die Geräte nur bei Bedarf einsteckt, spart nicht nur Geld, sondern reduziert auch die Brandgefahr.
Gleiches lässt sich auch von Equipment sagen, das nur selten zum Einsatz kommt. Wer beispielsweise kein passionierter Kaffeetrinker ist, nur selten Radio hört oder den Mixer lediglich hin und wieder benutzt, kann die entsprechenden Gerätschaften vom Netz nehmen, bis er sie braucht. So lässt sich unter Umständen auch Elektrosmog vermeiden. „Geerdete Geräte mit Metallgehäusen verhindern“, wie die Stiftung IBES Leben ohne Elektrosmog mitteilt, zwar großteils das Entstehen von elektromagnetischen Feldern; ist der Stecker allerdings gezogen, ist definitiv kein Magnetfeld mehr vorhanden.
Stromsparen: Technik besser ausstecken? Nicht immer eine gute Idee
Bei technischen Geräten ist das Ziehen des Steckers grundsätzlich zu empfehlen. Insbesondere Ladekabel sollten nach ihrem Einsatz immer vom Strom getrennt werden. Sie verbrauchen nämlich auch Energie, wenn sie gar kein Gerät laden. Eine Schweizer Studie zum Stromverbrauch von Netzsteckern wies bei einem Modell sogar „einen Jahresverbrauch von mehr als einer Kilowattstunde Strom“ nach, berichtet Bartoscheck, „Nur dafür, dass es in der Steckdose gesteckt hat.“
Andere Geräte sollten aber möglichst am Netz bleiben, auch wenn man mit ihrem Ausstecken über Nacht freilich Strom sparen kann. Dazu zählen WLAN-Router, Drucker und OLED-Fernseher, wie das Portal HNA von IPPEN.MEDIA, herausgefunden hat. Der Grund ist, dass es bei all diesen Gerätschaften Nachteile mit sich bringen kann, wenn man sie vom Strom trennt.
WLAN-Router müssen beim Einstecken oftmals neu programmiert werden und können nötige Updates eventuell nicht durchführen. Außerdem versorgen sie mittlerweile häufig andere Geräte, wie Smartphones, Festnetztelefon oder Smart-Home-Systeme mit kabellosem Internet, was natürlich entfällt, wenn der Router nicht eingesteckt ist. Drucker führen zumeist bei erneutem Netzbetrieb eine Kalibrierung und Reinigung durch, die Strom und Tinte kostet. OLED-Fernseher können vom Ein- und Ausstecken sogar beschädigt werden. Sie aktualisieren ihre Pixel nämlich im Hintergrund; ein Unterbrechen dieses Vorgangs kann die Bildqualität in Mitleidenschaft ziehen.
Stromsparen: Diese Geräte sollten Sie vom Strom nehmen – Bei anderen ist das Steckerziehen nicht ratsam - tz.de
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