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Thursday, December 15, 2022

Chiphersteller und KI-Konzerne: USA setzen chinesische Unternehmen auf schwarze Liste - DER SPIEGEL

US-Präsident Joe Biden sieht das militärisch und wirtschaftlich aufstrebende China als größte geopolitische Herausforderung der Welt an

US-Präsident Joe Biden sieht das militärisch und wirtschaftlich aufstrebende China als größte geopolitische Herausforderung der Welt an

Foto: Ross D. Franklin / dpa

Die US-Regierung hat 36 chinesische Unternehmen auf eine schwarze Liste gesetzt, mit der der Zugang zu US-Technologie erschwert wird. Betroffen seien insbesondere Halbleiterproduzenten wie die Unternehmen Yangtze Memory Technologies (YMTC) und Hefei Core Storage Electronic, teilte das US-Handelsministerium mit. Damit solle Chinas Bemühungen entgegengetreten werden, an »fortgeschrittene Technologien für die militärische Modernisierung und für Menschenrechtsverletzungen« zu gelangen.

Von den 36 Unternehmen haben 21 nach US-Angaben enge Verbindungen zum chinesischen Rüstungssektor, etwa durch die Produktion von Chips für künstliche Intelligenz. Sieben sind demnach an der Entwicklung von Hyperschallraketen und ballistischen Raketen beteiligt. Ein Unternehmen wird mit dem Vorgehen gegen die muslimische Minderheit der Uiguren in der chinesischen Region Xinjiang in Verbindung gebracht.

Dem Speicherchip-Hersteller YMTC wird etwa untersagt, ohne eine besondere, nur schwer zu beschaffende Lizenz US-Güter zu kaufen, wie aus dem US-Bundesanzeiger hervorging. Hintergrund ist die Sorge, dass YMTC amerikanische Technologie an Firmen wie Huawei und Hikvision weiterreichen könnte, gegen die bereits Handelsbeschränkungen erlassen wurden, wie Reuters berichtet.

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    Die Aufnahme der Unternehmen auf die schwarze Liste bedeutet, dass die Firmen eine Sondergenehmigung benötigen, um US-Technologie kaufen zu können. Das erschwert den Zugang massiv. Die Regierung von Präsident Joe Biden sieht das militärisch und wirtschaftlich aufstrebende China als größte geopolitische Herausforderung der Welt an.

    ani/AFP/Reuters

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