Erneuerbare Energien haben in diesem Jahr mit rund 47 Prozent fast die Hälfte des Bruttostromverbrauchs in Deutschland gedeckt. Das waren rund fünf Prozentpunkte mehr als im Vorjahr, teilt der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft mit.
»Für den Zuwachs verantwortlich waren vor allem der windreiche Jahresbeginn mit Rekordwerten in der Stromerzeugung aus Windenergie an Land und die sonnigen Sommermonate«, hieß es. Der Anteil der erneuerbaren Energien an der gesamten Stromerzeugung – also inklusive der exportierten Mengen – lag bei rund 45 Prozent und damit ebenfalls um rund fünf Punkte über dem Niveau des Vorjahres.
Windkraft mit höchstem Anteil
Insgesamt wurden im laufenden Jahr laut BDEW 574 Milliarden Kilowattstunden (kWh) Strom erzeugt – zwei Prozent weniger als 2021. 256 Milliarden kWh entstammten demnach aus Erneuerbaren. Den höchsten Anteil daran hatten Windkraftanlagen an Land, die knapp 100 Milliarden kWh erzeugten. Fotovoltaikanlagen trugen 62 Milliarden kWh bei und Biomasse knapp 47 Milliarden kWh.
Während die CO₂-freie Stromerzeugung in Deutschland anteilig zunimmt, steigt weltweit der Verbrauch von Kohle – die allerdings nicht nur zur Erzeugung von Strom verwendet wird. Ebenfalls diesen Freitag meldete die Internationale Energie-Agentur, dass die Kohleverbrennung 2022 einen neuen Höchstwert erreicht. Dabei ist auch die wachsende Nachfrage in Europa ein Faktor, sie stieg um 1,2 Prozent an. Es ist das zweite Jahr in Folge, dass in Europa der Kohleverbrauch steigt.
Ökoenergie deckt fast die Hälfte des Strombedarfs - DER SPIEGEL
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