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Wednesday, March 15, 2023

Energiekonzern: Siemens Energy startet milliardenschwere Kapitalerhöhung - Handelsblatt

Siemens Energy

Rechnerisch könnte das Unternehmen mit der Kapitalerhöhung mehr als 1,3 Milliarden Euro einsammeln.

(Foto:&#160Reuters)

München Siemens Energy hat sich in einem schwierigen Börsenumfeld mit einer Kapitalerhöhung knapp 1,3 Milliarden Euro beschafft. „Das Interesse an der Kapitalerhöhung war so hoch, dass sie fast vier Mal überzeichnet wurde“, sagte Finanzvorständin Maria Ferraro am Mittwochabend. Mit dem Erlös will der Dax-Konzern die Komplettübernahme der Krisentochter Siemens Gamesa teilweise refinanzieren.

Insgesamt gab Siemens Energy knapp 72,7 Millionen Aktien zu einem Preis von 17,32 Euro aus. Das entsprach einer Kapitalerhöhung um zehn Prozent. Der Anteil der Ex-Mutter Siemens sinkt durch die Verwässerung von 35 auf 32 Prozent. Der Technologiekonzern will die Beteiligung weiter verringern.

Nach jahrelangen Verlusten im Geschäft mit den erneuerbaren Energien hatte sich Siemens Energy entschlossen, die Windkrafttochter Siemens Gamesa für gut vier Milliarden Euro komplett zu übernehmen und von der Börse zu nehmen. Um die Verschuldung in Grenzen zu halten, war die angekündigte Kapitalerhöhung Teil des Finanzierungskonzepts. Eine Pflichtwandelanleihe hatte zuvor bereits 960 Millionen Euro eingebracht.

Die Aktie von Siemens Energy war am Mittwoch vor Verkündung des Starts der Kapitalerhöhung im Zuge des Ausverkaufs an den Börsen um fast sieben Prozent gesunken. Sie schloss im Xetra-Handel bei 18,23 Euro. Angesichts des schwierigen Umfelds sei man mit dem erzielten Preis bei Siemens Energy absolut zufrieden, hieß es in Unternehmenskreisen. Jetzt könne man sich auf die nächsten Schritte wie die Integration von Gamesa und deren Restrukturierung konzentrieren.

Der Technologiekonzern Siemens hatte die margenschwache Energietechnik im Herbst 2020 abgespalten und an die Börse gebracht. Seither haben Investoren von Siemens Energy eine Berg-und-Tal-Fahrt erlebt. Nach der Abspaltung stieg der Kurs zwar rasch von 22 auf 33 Euro Anfang 2021.

Angesichts immer neuer Hiobsbotschaften von Gamesa sackte die Aktie dann aber zeitweise bis auf zehn Euro ab. Zwischenzeitlich musste der Konzern sogar den Dax wieder verlassen. Der Kurs zog erst wieder an, als sich die Übernahme von Siemens Gamesa abzeichnete.

Siemens Gamesa macht weiter hohe Verluste

Die operative Lage bei der Windkrafttochter ist aber weiter schwierig. Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2022/23 (30. September) machte Siemens Gamesa einen Verlust von 884 Millionen Euro.

Als Folge haben sich die Verluste im Gesamtkonzern von 246 auf 598 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Die Prognose für das Gesamtjahr musste CEO Christian Bruch kappen.
Mehr: Siemens Energy verdoppelt Quartalsverlust wegen Krisentochter Gamesa

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