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Saturday, March 4, 2023

Peek & Cloppenburg ist insolvent – wie es nun weitergeht - wa.de

Die Modekette Peek & Cloppenburg sucht Rettung in einem Schutzschirmverfahren, weil sie insolvent ist. Wie es bei P&C für Mitarbeiter und Kunden jetzt weitergeht.

Hamm – Die Krise in der Textil-Branche verschärft sich weiter. Der Modehändler Peek & Cloppenburg KG Düsseldorf (P&C) hat beim Amtsgericht Düsseldorf (NRW) ein Schutzschirmverfahren beantragt. Das teilte das Unternehmen am Freitag mit. Heißt konkret: P&C ist pleite. Noch aber schließen die Läden nicht. Zuvor hatte bereits die TK Fashion Group mit Sitz in NRW Insolvenz angemeldet. 

P & C steht vor der Insolvenz und beantragt ein Schutzschirmverfahren

Der Schutzschirm ist ein gerichtliches Restrukturierungsverfahren im deutschen Insolvenzrecht, mit dem das Unternehmen die zur Restrukturierung und Sanierung erforderlichen Maßnahmen gezielt in eigener Verantwortung erarbeiten und kurzfristig umsetzen kann - allerdings unter Aufsicht eines gerichtlich bestellten vorläufigen Sachwalters.

Die Mitarbeiter sollen vorerst weiter Gehalt erhalten. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden für die Monate März, April und Mai Insolvenzgeld erhalten. Im Laufe des Verfahrens werden bei P&C aber auch Arbeitsplätze wegfallen müssen“, erklärte P&C-Manager Thomas Freude in einem Interview mit der Wirtschaftswoche.

Die Geschäftsführung habe den Antrag am Freitag gestellt, um den bereits angestoßenen Restrukturierungsprozess zu beschleunigen, teilte das Unternehmen mit. Alle 67 Verkaufshäuser in Deutschland sowie der Online-Shop blieben ohne Einschränkung geöffnet. Zuvor hatte die Wirtschaftswoche darüber berichtet.

Peek & Cloppenburg scheint dabei vor allem unter der Corona-Pandemie gelitten zu haben. Sie führte letztlich zu einem massiven Umsatzeinbruch in den Jahren 2020 und 2021. „Die Auswirkungen haben uns stark getroffen und einen dreistelligen Millionenverlust verursacht“, sagte Steffen Schüller, seit Juni 2022 Geschäftsführer des Unternehmens.

Peek & Cloppenburg hat wirtschaftliche Einbußen wegen Krieg und Pandemie zu beklagen

Hinzu kommt ein weiterer Krisenherd, der das Konsumverhalten der Deutschen seit Februar 2022 verändert hat: Die russische Invasion in der Ukraine, zu deren Rettung Deutschland Leopard-Panzer schickt, hat starke Auswirkungen auf die Weltwirtschaft. Lieferengpässe, erhöhte Kosten, steigende Zinsen und die leichte Rezession hätten die wirtschaftliche Situation des Händlers zum Ende des vergangenen Jahres hin weiter eingetrübt.

Für die Peek & Cloppenburg Retail Buying GmbH & Co. KG wurde ebenfalls ein Antrag auf ein Schutzschirmverfahren gestellt. Weitere Gesellschaften der Gruppe im In- und Ausland sowie die Schwestergesellschaft Peek & Cloppenburg in Österreich sind nicht vom Schutzschirm betroffen. Sie führen ihre Geschäftstätigkeit ohne Einschränkung fort. Dies betrifft auch die ANSON‘S Modehäuser in Deutschland. – maho/dpa

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